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Manual

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5.13.10.5. Klassifikation von Montagepunkten (Mounting Point [CNS_CP|4|6] und Mounting Description [CNS_CP|4|7])

Neben den Anfügepunkte-Klassifikationen für Electrical Connection sind die Anfügepunkte-Klassifikationen Mounting Point (CNS_CP|4|6) und Mounting Description (CNS_CP|4|7) besonders wichtig.

Voraussetzung:

Alle Montagepunkte müssen mit einem Anfügepunkt ausgestattet sein.

Die Anfügepunkte werden als Mounting Point bzw. Mounting Description klassifiziert.

[Hinweis] Hinweis

Auf zwei zusammenzufügende Teile bezogen heißt das, dass das eine einen Anfügepunkt klassifiziert nach Mounting Point hat und das andere einen Anfügepunkt klassifiziert nach Mounting Description. Beide Klassen haben ein Merkmal "Description" und dieses muss den gleichen Wert haben, damit Teile zusammengefügt werden können.

Klasse "Mounting Point" und "Mounting Description"

Klasse "Mounting Point" und "Mounting Description"

Mounting Point beschreibt, an welchen Stellen der Komponente andere Komponenten angebaut werden können.

Mounting Description beschreibt den Punkt und die Richtung, an dem sie selbst auf eine kompatible Komponente angebaut (draufgesteckt) werden kann.

Dies wird von CAD-Systemen unterschiedlich unterstützt:

  • Zuken E3: Hier wird der Aufbau von Assemblies mittels der Mounting Points nur rudimentär unterstützt. D.h. Teile können nur in Z-Richtung aufeinander gesteckt werden. Passende (kompatible) Teile werden über das System der Mounting Description und der Slot Description modelliert. Zudem kann ein Teil lediglich eine Position für die Mounting Description haben (aber mehrere Mounting Description Strings). Die Richtung der Mounting Description geht beim Export nach E3 verloren.

Das Klassifizieren mit Mounting Point (CNS_CP4|6) läuft standardmäßig.

Bei der Klasse Mounting Description (CNS_CP4|7) ist der wichtige Punkt das Merkmal Description. Dessen Wert erscheint später als Slot-Name in E3 und besagt, dass nur Teile, deren Merkmal Description denselben Wert hat, angebaut werden können. Da evtl. unterschiedliche Teile angebaut werden können, müssen mehrere Werte vorgegeben werden können. Da das CNS-Klassifikationssystem keine Arrays unterstützt, wird hier mit einer speziellen Methodik gearbeitet. Details hierzu finden Sie weiter unten.

Die Abbildung zeigt beispielhaft den Wert "HOOD" beim Merkmal "Description". Grundsätzlich ist der Name frei wählbar, achten Sie aber auf sinnvolle Namensgebungen.

Die Abbildung zeigt beispielhaft den Wert "HOOD" beim Merkmal "Description". Grundsätzlich ist der Name frei wählbar, achten Sie aber auf sinnvolle Namensgebungen.

Die folgende Abbildung zeigt ein Bauteil in Zuken E3 mit 6 Slots, mit jeweils der Description "MODULE", was bedeutet, dass das Bauteil 6 Subbauteile mit Mounting Description "MODULE" aufnehmen kann.

Zuken E3 - 6 Slot points

Zuken E3 - 6 Slot points

Dieses Bauteil selbst wiederum kann auf die Slots anderer Bauteile gesteckt werden, sofern diese Slots "HOUSING" oder "HOOD" heißen. Beachte: Wir haben hier eine Mounting Description, die offensichtlich 2 Strings verwaltet.

"Mounting Description" in Zuken E3.

"Mounting Description" in Zuken E3.

Klassifizieren mit "Mounting Description" (CNS_CP|4|7)

Das Schema beim Klassifizieren ist komplett analog zum Klassifizieren von elektrischen Anschlüssen. Die einzige Schwierigkeit ist, dass mehrere "Descriptions" vorhanden sein können. In diesem Fall wird die "Hilfsklasse" CNSELEK|5|3 verwendet.

In der Klasse CNSELEK|5|3 können dann im Merkmal Description verschiedene Werte eingetragen werden. Auf diese Weise verwaltet die Mounting Description ein Array von Strings. Vergleiche Abb. „"Mounting Description" in Zuken E3.“.

Nachdem der Connection Point ausgewählt und als Mounting Description (CNS_CP|4|7) klassifiziert wurde, ist der entscheidende Punkt der Wert unter Merkmal Link ID. Er referenziert mehrfach instanziierte Klassen vom Typ CNSELEK|5|3, die wiederum unter Merkmal Link ID denselben Wert haben. Diese Klasse ist der Container für die Mounting Description-Strings, die in der Klasse vom Typ CNSELEK|5|3, im Merkmal Description eingetragen werden.

Link ID (Merkmal von CNS_CP|4|7)
"Link 1"

Link ID (Merkmal von CNSELEK|5|3) Description (Merkmal von CNSELEK|5|3) Instanz von CNSELEK|5|3
"Link 1" "Description 1 von 3" 1
"Link 1" "Description 2 von 3" 2
"Link 1" "Description 3 von 3" 3

[Hinweis] Hinweis

Mit den bisherigen Definitionen haben wir die Hauptklasse mit einer Reihe verschiedener Strings verbunden. D.h. zur Hauptklasse gehört eine (ungeordnete) Menge an Strings. In den meisten Fällen ist dies für die Zielsysteme komplett ausreichend. Andernfalls dient die Instanz-ID von CNSELEK|5|3 zur Sortierung der entsprechenden Mounting Descriptions. Nur mit dieser Festlegung kann man strenggenommen von einem Array sprechen.

Beispiel: Mounting Description (CNS_CP|4|7) für ein Array mit 2 Einträgen:

Beispiel: Der gleichnamige Wert "LINK_HOOD_HOUSING" verknüpft CNS_CP|4|7 und CNSELEK|5|3

Beispiel: Der gleichnamige Wert "LINK_HOOD_HOUSING" verknüpft CNS_CP|4|7 und CNSELEK|5|3

Die Komponente selbst kann also auf ein "HOOD" oder "HOUSING" gesteckt werden.