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5.13.10.4.4.2. Klassifikation von Frames

Frames sind Bauteile, die eine Reihe von Substeckern aufnehmen können. Mit ihnen können definierte Stecker zusammengebaut werden. Die Einsätze werden auch häufig als Steckermodule bezeichnet. Davon abgesehen haben Frames keine großartige elektrische Funktionalität. Der wichtigste Punkt bei Frames sind die Mounting Points (die Stellen, an denen die Substecker eingesetzt werden). Siehe hierzu auch Abschnitt 5.13.10.5, „Klassifikation von Montagepunkten (Mounting Point [CNS_CP|4|6] und Mounting Description [CNS_CP|4|7])“.

Slots haben im Falle von Frames eine spezielle Zusatzbedeutung. Sie geben nicht nur die Position eines Einsteckteils an, sondern beschreiben auch einen virtuellen "Anschluss". Das ist ein elektrischer Anschluss, der nicht im Modell selbst auftritt.

Das ist auch der Grund, warum sie in der Überkategorie "Stecker" eingeordnet sind.

Die folgende Abbildung zeigt ein Steckermodul, das von einem Frame aufgenommen werden kann.

Steckermodul

Steckermodul

Mounting Descriptions werden bei Frames völlig analog zu allen anderen elektrischen Bauteilen auf die beschriebene Art modelliert.

Die folgende Abbildung zeigt einen Frame, der selbst an Anfügepunkte klassifiziert als Mounting Point mit Merkmal Description und Wert "HOOD_HOUSING" angesteckt werden kann und 3 Stecker mit Anfügepunkten klassifiziert als Mounting Description mit Merkmal Description und Wert "MODULE_A" bis "MODULE_C" aufnehmen kann.

Label in der 3D-Ansicht in PARTdataManager: <Klassenname> (hier Mounting Point):<Wert von Merkmal "Description">

Label in der 3D-Ansicht in PARTdataManager: <Klassenname> (hier Mounting Point):<Wert von Merkmal "Description">

Label in der 3D-Ansicht in PARTproject: <Klassenname> (hier Mounting Point):<Wert von Merkmal "Description">

Label in der 3D-Ansicht in PARTproject: <Klassenname> (hier Mounting Point):<Wert von Merkmal "Description">

Ansicht in E3

Frame mit 6 Mounting Points (Beschreibung jeweils "MODULE"). Der Dialog Model Properties zeigt typische Steckplätze (MODULE), in die Stecker (siehe Abb. „Steckermodul“) in solch einen Frame gesteckt werden können.

Harting 09140240361: Frame im Zielsystem (E3)

Harting 09140240361: Frame im Zielsystem (E3)

Virtueller Anschluss

Virtuelle Anschlüsse (Leeranschlüsse) werden in der Klasse CNS_CP|4|6 mit dem Attribut CreateClassLevelPinWithName=Pinname gesetzt. Ist dieses Attribut gesetzt, werden in den Interfaces neben den Mountingpoints auch die entspr. virtuellen Anschlüsse (Leeranschlüsse) erzeugt. Der Anzeigename im ECAD (z.B. Zuken E3) ist der Wert des Attributs "CreateClassLevelPinWithName".

Klasse CNS_CP|4|6 mit Attribut CreateClassLevelPinWithName=Pinname

Klasse CNS_CP|4|6 mit Attribut CreateClassLevelPinWithName=Pinname

Virtuelle Anschlüsse (Leeranschlüsse) enthalten keine Geometrie, sind aber mit dem entsprechenden Mounting Point implizit verknüpft; die einzige weitere Eigenschaft ist der Name (hier "A" bis "C").

Harting Teil 09140100303 in E3: Frame mit 3 virtuellen Anschlüssen mit A, B und C. Die entsprechenden 3 Slots haben die Description "MODULE" (vgl. oben).

Harting Teil 09140100303 in E3: Frame mit 3 virtuellen Anschlüssen mit A, B und C. Die entsprechenden 3 Slots haben die Description "MODULE" (vgl. oben).

Klassifikation des Frames aus obiger Abbildung in PARTsolutions. Hierbei beschreibt "CNS_SIM_DESCRIPTION" die Slot Description, während das optionale Attribut "CreateClassLevelPinWithName" das System dazu bringt, neben dem Slot auch einen virtuellen Anschluss mit dem entsprechenden Namen (hier A) zu erzeugen. Dieses Attribut sollte ausschließlich verwendet werden.

Klassifikation des Frames aus obiger Abbildung in PARTsolutions. Hierbei beschreibt "CNS_SIM_DESCRIPTION" die Slot Description, während das optionale Attribut "CreateClassLevelPinWithName" das System dazu bringt, neben dem Slot auch einen virtuellen Anschluss mit dem entsprechenden Namen (hier A) zu erzeugen. Dieses Attribut sollte ausschließlich verwendet werden.