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Manual

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3.1.3. Vergleich: "Pool-Integration" - Volle Integration

Anhand der folgenden tabellarischen Gegenüberstellung wird der Unterschied im Umgang mit PARTsolutions mit, bzw. ohne PDM-Kopplung deutlich:

 

Keine PDM Kopplung oder "Pool-Integration"

Volle Integration mit PDM Kopplung[a]

  • Meta-Informationen / Klassifizierung

  1. Keine PDM Kopplung

    Teile werden von den Benutzern eingecheckt. Die Klassifizierung z.B. als „Normteil“ oder „Kaufteil“ muss manuell vorgenommen werden und ist folglich nicht immer richtig. Auch die Meta-Attribute (ERP-Nummer, etc.) müssen manuell weitergegeben werden. Problem: Hohe Fehleranfälligkeit mit hohem Schadenspotential; viel Wissen bei jedem Konstrukteur nötig.

  2. "Pool-Integration"

    Teilweise gelten die Einschränkungen von 1.

    Einige PDM Systeme können aber auch die Metaattribute automatisch aus den Bibliotheks-/Pool-Teilen beim ersten Checkin entnehmen. Dadurch wären zumindest die Meta-Informationen im PDM vorhanden (z.B. für die korrekte Stückliste).

Automatische Weitergabe der Meta-Informationen (Herstellerbezeichnungen, Normbezeichnungen, ERP-Nummern, Werkstoffinformationen) und automatische Klassifizierung im PDM.

Das Geometrie Dokument kommt sofort als gültig verwaltetes PDM Normteil / Kaufteil im CAD an. Auch der Status (z.B. released und unveränderlich) ist immer richtig. Meta Informationen werden beim Erzeugen in die entsprechenden Felder des PDM Systems eingetragen.

Die Stückliste und der Verwendungsnachweis sind korrekt. Wichtig: Dies passiert im Hintergrund – ohne dass der CAD-Benutzer Details dazu wissen muss!

[Hinweis] Hinweis

Je mehr Fallunterscheidungen es zu bestimmten Produktgruppen gibt, umso vorteilhafter erweist sich die PDM Kopplung. So kann in PARTsolutions z.B. Sonderverhalten für bestimmte Herstellerkataloge oder auch für Halbzeuge (Schnittlängen, etc.) definiert werden, welches der Arbeitsweise mit den jeweiligen Produkten im Unternehmen entspricht. Der Prozess läuft automatisch im Hintergrund. Dadurch können sich u.U. sogar Vereinfachungen in den Arbeitsanweisungen, etc. ergeben.

  • Zugriffsschutz

Eingeschränkter Schreibschutz auf Teile. Ein Konstrukteur könnte versehentlich ein Teil modifizieren. Alle Kollegen erhalten dieses modifizierte Teil von PARTsolutions ohne es zu merken. Teil kommt sofort als gültig verwaltetes PDM Normteil / Kaufteil im CAD an und ist dementsprechend auch schreibgeschützt.
  • Sicherheit

Die Teile im Pool sind mehrfach verbaut. Ein Löschen der Teile ist aber nicht unterbunden. Wird dort versehentlich gelöscht, sind alte Baugruppen vermutlich beschädigt (ohne zu wissen welche, da es keinen Verwendungsnachweis gibt). Auch ein Neuerzeugen des Teils kann die Baugruppen nur in wenigen CAD Systemen wiederherstellen, da die Flächen- und Teile-ID sich geändert haben, wodurch die Einbaubeziehungen verloren sind. Dies macht eine getrennte Sicherung des Pools nötig.

Sicherheit vor versehentlichem Löschen der Dateien aus dem gemeinsamen Pool. Respektive keine Sonderlösung für Replikation/Sicherung der Pooldaten nötig.

Ein globaler Pool existiert nicht mehr. Die Teile werden im Bereich des Benutzers erzeugt und unmittelbar danach automatisch von PARTsolutions in das PDM eingecheckt. Der lokale Arbeitsbereich kann und sollte regelmäßig gelöscht werden. Bei erneuter Teileauswahl in PARTsolutions (oder bei Auswahl auf einem anderen Arbeitsplatz) wird das Teil aus dem PDM Tresor kopiert. Da der Tresor ohnehin gesichert wird, muss hier auch in punkto Datensicherung nichts weiter beachtet werden.

  • Performance Verbesserung

Bei jedem Öffnen einer Baugruppe werden alle Norm- und Kaufteile über das Netzwerk vom Pool in den Hauptspeicher des CADs geladen.

Performance Verbesserung bei großen Baugruppen durch geringe Netzlast.

Nur beim einmaligen Ein- und Auschecken der Baugruppe aus dem Tresor in den lokalen Arbeitsordner muss gewartet werden. Dabei werden nun auch alle Norm- und Kaufteile kopiert. Während der Arbeit an der Baugruppe wird lokal gearbeitet.

  • Zusammenfassung

PARTsolutions ist nicht in die PDM Prozesse integriert, bzw. es müssen fehleranfällige Sonderprozesse für die manuelle Arbeit der Konstrukteure definiert werden, die i.d.R. schlecht zu handhaben und fehlerträchtig sind.

PARTsolutions liefert Teile immer „frisch“ aus dem PDM. Es macht keinen Unterschied, ob das Normteil über PARTsolutions oder aus einer alten Baugruppe des PDMs kam. Die Prozesse sind durchgängig. PARTsolutions Geometrien bilden keine Ausnahmen. Durch Weitergabe der ERP-Informationen ist keine manuelle Nacharbeit nötig. PARTsolutions ist "nahtlos" zwischen ERP und PDM als Lieferant für Norm-, Kauf- und Wiederholteile integriert.

Mit ERP- und PDM-Integration von PARTsolutions entstehen keine „Prozesslücken“ bzw. für Norm-, Kauf- und Wiederholteile müssen keine Sonderbehandlungen im normalen Umgang mit den CAD Daten beachtet werden.

[a] Bezieht sich in erster Linie auf PDM Schnittstellen mit „Direkter PDM Kopplung“ (PARTsolutions checkt aktiv ein und aus; z.B. bei: CIM-Database, PRO.FILE, SAP-PLM, SmarTeam, Vault, ...). Bei „Indirekten PDM Kopplungen“ gilt manches nur eingeschränkt (Attributübergabe erfolgt indirekt über das CAD File; z.B. bei: PDM9000, ProfiDB, DBWorks, ...).