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Katalogteile die in Architektur-CAD-Systemen genutzt werden sollen, erfordern bestimmte Klassifikationen. Über Klassifikationen werden bestimmte Meta-Informationen und auch das „Beziehungswissen“ der Komponenten verwaltet und übermittelt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick, welche Architektur- / BIM-Klassifikationen CADENAS Stand heute unterstützt:
Klassifikation | Urheber | Zweck |
ARCHICAD | CADENAS | Platzierung / geometrische Funktionalitäten in ARCHICAD |
IFC4 | buildingSMART e.V. | Interoperabilität in der BIM Branche auf Projekt- / Gebäudeebene |
Revit | CADENAS |
Platzierung / geometrische Funktionalitäten in Revit Siehe auch das Beispiel unten. |
OmniClass 2006 | CSI | Fokus: Definition „was“ ein Objekt in Revit ist (Detail Definition) |
OmniClass | CSI | OmniClass 2012 ist eine Weiterentwicklung von 2006 |
PDT | CIBSE | Attributierung auf internationaler Ebene, unabhängig von Zielsystem (Excel) |
UNICLASS | RIBA / NBS | Klassifikation, um „was“ genau für ein Produkt es sich handelt -> speziell in UK relevant |
COBie | buildingSMART e.V. | Construction Operations Building information exchange - Zweck: Brücke zwischen CAD / BIM und Facility Management |
Im Folgenden soll ein Bauteil exemplarisch mit der Revit-Family-Templates-Mapping Klassifikation ausgestattet werden:
Autodesk Revit verwendet Templates, um damit die Platzierung eines Objektes innerhalb des Systems zu definieren.
eCATALOGsolutions Modellierer können Teile entsprechend vorbereiten, damit beim Export nach Revit alle Vorteile dieser Templates mit ihren speziellen Features genutzt werden können.
Um ein Teil / eine Baugruppe einem Revit-Template zuzuweisen, muss die aktuellste "Revit"-Klassifikation mit PARTadmin heruntergeladen und installiert werden.
Starten Sie PARTproject und navigieren Sie über die Verzeichnisstruktur zu dem Bauteil, welches mit der Klassifikation ausgestattet werden soll.
Klicken Sie auf die Punkte am Ende der Zeile Klassifikation (Revit).
Selektieren Sie auf der rechten Seite per Doppelklick das geeignetste Family-Template (nur eine Selektion ist erlaubt). Ist keine Auswahl vorhanden, verwendet das System das "Default Metric Generic Model" und platziert das Objekt mit der globalen Orientierung (X/Y/Z), so wie es in eCATALOGsolutions erstellt wurde (keine Rotation / Platzierung).
Damit das Platzierungs-Feature (geeignet für alle verfügbaren Templates) tatsächlich verwendet werden kann, muss die Geometrie einen publizierten Anfügepunkt aufweisen. Die Publizierung wird im Vorschau-Fenster erstellt (wie unten beschrieben).
Klicken Sie dann auf die Punkte am Ende der Zeile Merkmale (Revit).
Jedes Template in der Revit-Klassifikation hat seine spezifischen Features, z.B.
(die per direktem Wert oder Link auf eine eCATALOG Tabellenvariable gesetzt werden können).
Spezielle Templates haben ihre eigenen speziellen Features wie z.B. folgende:
Die Breite- und Höhe-Features (Türen und Fenster) definieren den Rohbau-Wandausschnitt vom Platzierungsanfügepunkt aus (siehe unten).
Bestätigen Sie das Fenster mit und wechseln Sie auf die zum Projekt zugehörige 3db-Datei in der PARTproject Ordner- / Dateistruktur.
Der Anfügepunkt muss in Richtung einer Revit-Referenzebene zeigen (Orientierung der Z-Achse). Die genaue Platzierung (Schnittpunkt dreier Referenzebenen im Revit Family Template) ist in der Schnittstellen-Konfiguration definiert. Der Platzierungsanfügepunkt darf nicht im “Dummy-Startteil” liegen, da dies normalerweise nicht ins CAD exportiert wird (Dialog Eigenschaften des Teils -> Nicht exportieren) und somit für die Baugruppe nicht zur Verfügung steht.
Default-Orientierungen der Platzierungsanfügepunkte sind wie folgt:
Der Anfügepunkt zeigt nach unten (Z), die X-Achse nach rechts und die Y-Achse nach links.
Produkte mit der zugewiesenen Klasse "Metric generic model" werden wie folgt platziert:
Die X-Achse zeigt zur "Mitte (links/rechts)" Ebene.
Der Anfügepunkt zeigt zur Wand (Z), die Y-Achse (grün) zeigt nach unten und die X-Achse nach rechts.
Der Anfügepunkt zeigt zur Wand (Z), die Y-Achse zeigt nach unten und die X-Achse nach rechts. Das ist identisch mit dem Tür-Template, aber das Fenster wird in der Mitte der Wand platziert.
Öffnen Sie das 3db und platzieren Sie den für Revit erforderlichen Anfügepunkt. Die Benennung steht Ihnen frei. Der Position und Ausrichtung obliegt allerdings besondere Aufmerksamkeit.
Der Anfügepunkt muss in Anbetracht der Varianten eine feste Position / Orientierung beibehalten.
Machen Sie in PARTproject, im Vorschau-Fenster einen Rechtsklick und klicken Sie den Befehl Anfügepunkt auswählen und im gleichnamigen Dialogfenster den gewünschten.
Selektieren und aktivieren Sie dann unter Class name die Klasse Revit family template mapping aus der Revit-Klassifikation.
Zusätzliche Anforderung bei Baugruppen:
Wird eine Baugruppe verwendet, muss dieser der zu verwendende Anfügepunkt bekannt gemacht werden (also welches Einzelteil mit welchem Anfügepunkt).
Hierzu muss das Assembly-Tabellen-Projekt mit der CNS-Klassifikation klassifiziert werden.
Selektieren Sie das Assembly-Tabellen-Projekt, filtern Sie nach Anfügepunkte und weisen Sie dann die Klasse "Einfügepunkt (en: Insertion Point) -> Placement Coordinatesystem" zu.
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Publizieren Sie dann den Namen der 3db-Datei (welche den Anfügepunkt enthält) und den Namen des Anfügepunktes (3D Identifikation) nach dem Schema "PNT,%NAME%" (siehe folgende Abb.).
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Optional: Klicken Sie nochmals auf die .prj-Datei in der PARTproject Ordnerstruktur und überprüfen Sie, ob nun in den beiden Klassifikationszeilen die Einträge vorhanden sind:
Für den Fall, dass Ihre Geometrie einen Anfügepunkt für ...
... besitzt, der nach Revit übertragen werden muss, verfahren Sie bitte mit den Punkten wie oben beschrieben und publizieren Sie den eCATALOGsolutions Connection point als einen der hier genannten Punkte (der Punkt Revit family template mapping ist hierbei nicht zu verwenden).
Anfügepunkte können in eCATALOGsolutions überall erstellt werden. Funktionale Anfügepunkte (geeignet für Revit) müssen im Zentrum einer planaren Fläche (Schwerpunkt) erstellt werden, zum Beispiel Kreismittelpunkt oder Schnittpunkt aller Winkeltangenten (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Centroid).
Es ist empfohlen, an der Position, wo der Anfügepunkt platziert werden soll, eine Extrusion zu erstellen (>1.4 mm Durchmesser / Extrusionslänge).
Wenn keine planare Fläche im 3db verfügbar ist, wird die CADENAS Revit Schnittstelle versuchen einen "Dummy-Körper" (2x2x2 Millimeter) an der Position zu erstellen, wo der Anfügepunkt erstellt werden soll. Dies sollte nicht die Vorzugsmethode sein beim Erstellen eines Modells sein, da das Endergebnis in Revit nicht 100 Prozent identisch mit dem eCAT-Modell sein wird.
Die Klassifikation ist nun vollständig. Es empfiehlt sich aber, jeweils noch einen Export-Test nach Revit durchzuführen, um die korrekte Positionierung und Handhabung der Abzugskörpers sicherzustellen.