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Das Event Horizon Telescope (EHT, deutsch Ereignishorizontteleskop) ist ein Projekt zur Erzeugung eines Verbundes aus Radioteleskopen. Observatorien auf der ganzen Welt, die weit auseinanderliegen, werden dabei per Very Long Baseline Interferometry zusammengeschaltet, um den „Schatten“ der supermassereichen Schwarzen Löcher Sagittarius A* im Zentrum der Milchstraße sowie des deutlich größeren im Zentrum der elliptischen Riesengalaxie Messier 87 abbilden und daraus Rückschlüsse auf deren Ereignishorizont ziehen zu können. Damit sollen Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie überprüft sowie Erklärungsansätze zur Entstehung der äußerst energetischen Jets supermassereicher Schwarzer Löcher gefunden werden.[1][2]
Erste Vorschläge der Möglichkeit der Beobachtung des Ereignishorizonts mit zusammengeschalteten Radioteleskopen (VLBI) kamen 2000 von Heino Falcke, Fulvio Melia und Eric Agol[3]. Die Pläne für das EHT wurden konkretisiert bei einem Treffen der Radioastronomen im Januar 2012 in Tucson („Bringing Black Holes into Focus: The Event Horizon Telescope“). Beobachtet wird bei Wellenlängen von 1,3 mm (230 GHz) und 3,5 mm (86 GHz). Nachdem das Radio-Interferometer ALMA im Jahr 2016 im 86-GHz-Band VLBI-fähig wurde, nahm es am 3. April 2017 erstmals teil, was die EHT-Auflösung in Nord-Süd-Richtung um einen Faktor drei verbesserte.[4]
Am 10. April 2019 wurden die ersten hochauflösenden Aufnahmen des aktiven Kerns der Galaxie M87 der Öffentlichkeit vorgestellt.[5] Diese ist 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und hat eine Masse, die vor der nunmehr vorliegenden Beobachtung mit dem EHT auf 6,6 Milliarden Sonnenmassen geschätzt wurde. Zu sehen sind erstmals die durch Gravitation ringförmig verzerrt abgebildeten Akkretionsflüsse von aufgeheizter Materie um ein Schwarzes Loch. Der sichtbare Ring hat einen Durchmesser von 42 ± 3 Mikro-Bogensekunden und eine Breite von weniger als 20 Mikro-Bogensekunden. Der Innere Rand des Rings kann aus dem Vergleich mit verschiedenen Computersimulationen mit dem Schatten des schwarzen Lochs identifiziert werden (woraus sich eine Masse von 6,5 ± 0,7 Milliarden Sonnenmassen ergibt). Das schwarze Loch rotiert im Uhrzeigersinn. Die hellen Stellen am unteren Rand des Rings sind durch eine geneigte Rotationsachse und relativistisches Beaming in Richtung des Beobachters erklärbar.[2]
Zu den teilnehmenden Institutionen gehören:[6]
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