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Licensed under Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 (Dieses Bild ist von Gert Wrigge & Ilja Gerhardt im November 2003 aufgenommen worden. Es steht unter der GNU FDL & ist frei verfügbar.).
Ein Schraubenschlüssel ist ein Handwerkzeug zum Anziehen oder Lösen von Schrauben und Muttern mit verschiedenen Antriebsprofilen. Schraubenschlüssel werden auf die Antriebsprofile oder Ausnehmungen an der Mantelfläche der Verbindungselemente gesteckt und im Drehsinn betätigt. Schraubwerkzeuge, die stirnseitig in das Antriebsprofil (kurz Profil) der Verbindungselemente gesteckt und im Drehsinn betätigt werden, nennt man dagegen Schraubendreher.
Die Größe eines Schraubenschlüssels wird durch die Schlüsselweite gekennzeichnet. Bei einem Maulschlüssel mit der Schlüsselweite 17 haben die beiden parallelen Flächen einen Abstand von 17 mm. Die Schlüsselweite ist als Zahl auf der jeweiligen Seite des Schlüssels aufgeprägt.
Das Innenprofil eines Schraubenschlüssels wird bei hochqualitativem Werkzeug mit dem Verfahren „Räumen“ hergestellt.
Ein gängiger Typ ist der Gabel- oder Maulschlüssel. Mit diesem können Sechskant- oder Vierkant-Schraubenköpfe bzw. -Muttern oder auch spezielle Verbindungselemente mit nur zwei zueinander parallel angeordneten Schlüsselflächen gedreht werden. Das Schlüsselmaul ist gewöhnlich um 15° abgewinkelt zur Werkzeugachse angeordnet, um das Ansetzen des Schlüssels bei beengtem Arbeitsraum zu erleichtern. Auch ein Winkel von 75° ist gebräuchlich. Die Größe der Maulöffnung des Schraubenschlüssels ist auf dem Werkzeug in Millimeter-Werten aufgeprägt – bei Verwendung des angloamerikanischen Maßsystems in Inch und Inch-Bruchteilen.
Eine Sonderform der Maulschlüssel sind solche mit verstellbarer Schlüsselweite, beispielsweise der Rollgabelschlüssel, umgangssprachlich Engländer genannt, sowie das umgangssprachlich Franzose genannte Werkzeug und andere Verstellschlüssel.
Eine weitere Sonderform ist der Gabelschlüssel mit Ratschfunktion. Die beiden Wangen des Gabelschlüssels sind so dimensioniert, dass sie den Ratschenmechanismus aufnehmen können. So lässt sich der Schlüssel in eine Richtung frei drehen, und in die andere Richtung wird die Mutter/Schraube eingeklemmt und mitgedreht.[1]
Ein weiterer Schraubenschlüssel ist der Ringschlüssel, der mit einem ringförmigen Sechskant- oder Doppelsechskant-Profil versehen sein kann. Aus technischen und wettbewerblichen Gründen (verbesserte Kraftübertragung, Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten) sind in den letzten Jahren weitere Profile für neue Verbindungselemente entwickelt worden; bekannter geworden sind Vielzahn- und Torx-Profil. Der Ring des Schraubenschlüssels umschließt das Profil des Schraubenkopfes oder der Mutter im Interesse des Kraftschlusses möglichst vollständig. Der Ring, bzw. der Schraubenschlüsselkopf kann aus ergonomischen Gründen abgewinkelt, gekröpft oder tief gekröpft sein. Offene Ringschlüssel weisen einen Schlitz auf, müssen zum Erreichen der nötigen Stabilität massiver sein und dienen vor allem zum Anziehen von Kfz-Bremsleitungsanschlussmuttern.
Eine Kombination von Maulschlüssel und Ringschlüssel wird Ring-Maulschlüssel genannt.
Blockschlüssel, auch Starter-(und-)Blockschlüssel genannt, sind Ringschlüssel mit bogenförmigem Hebel und dünnen Ringen, welche die Erreichbarkeit bei Platzmangel etwa an Kfz-Motorblöcken verbessern.
Ringschlüssel mit integrierter Ratsche – also einem Freilauf – dienen zum schnelleren Schrauben ohne händisches Nachsetzen des Schlüssels. Ausführungen mit Ein-Richtungs-Knarre sind plan gebaut, um für beide Schraubrichtungen zu dienen, oft seitlich etwas asymmetrisch, was die Ratschenrichtung gut erkennen lässt, oder aber sind mit einem querliegenden Knickgelenk versehen. Gewinkelte Ratschenringschlüssel haben eine Umschaltknarre für beide Richtungen und sind am Schenkel häufig aus zwei Lagen Blech plus Zwischenlage vernietet. Aufklappbare Ratschenringschlüssel öffnen mit einer Ringhälfte und verklemmen sich durch Hebelwirkung ähnlich wie eine Rohrzange.
Einteilige Rohrschlüssel (Rohrsteckschlüssel) haben etwa die Form eines Rohrstückes, an dessen Enden beispielsweise Innensechskant-Konturen, die auf die gewünschten Schraubenköpfe oder Muttern passen, ausgeformt sind. Betätigt werden sie mit stabilen, eventuell im Durchmesser mehrstufigen Drehstiften, die in Querbohrungen gesteckt werden. Aus gezogenem Rohr geformte sind dünnwandig, axial hohl und damit leichter und kostengünstiger. Massiv geschmiedete sind teurer, stabiler und weisen längs der schlankeren Mitte nicht nur zwei Querbohrungen, sondern häufig auch einen langen, eventuell leicht verdrillten Sechskant zum Ansetzen eines Gabelschlüssels auf.
Flexibel anzuwenden sind Steckschlüssel-Sätze (umgangssprachlich auch „Nüsse“ genannt) mit verschiedenen Antriebsteilen wie Steckgriff, Gelenkgriff, Quergriff, Winkelgriff, Kurbel oder Knarre (auch „Ratsche“), bei denen das eigentliche Werkzeugteil (umgangssprachlich als Nuss oder Stecknuss bezeichnet) wechselbar ist. Durch zusätzliche Zwischenstücke kann man auch Verbindungselemente an schwer zugänglichen Stellen betätigen. Den Rohrsteckschlüsseln gegenüber haben Stecknüsse den Nachteil, dass die Länge des aus einer zu drehenden Mutter herausstehenden Gewindeabschnitts begrenzt ist.
Gängige Formen der Steckschlüssel-Einsätze sind:
Sonderformen des Steckschlüssels sind:
Zum Anziehen von Nutmuttern mit radialen Nuten gibt es für jeden Durchmesser einen eigenen Hakenschlüssel. Gelenk-Hakenschlüssel decken einen gewissen Durchmesserbereich ab. Schlüssel zum Drehen von Nutmuttern mit zwei oder vier stirnseitigen Nuten – wie etwa an alten 5-fach-Rennradritzeln – werden Ritzelabzieher genannt.
Für Zweilochmuttern mit Stirnlöchern gibt es Stirnlochschlüssel, mit wie beim Zirkel verstellbaren langen Schenkeln oder einem Gelenk näher zu den Stiften. Mit fixem Abstand aus Blech mit eingeschweißten Stiften zum Drehen der Lochmutter an Winkelschleifern werden sie auch Flanschschlüssel genannt, mit geringer oder starker Kröpfung für Schruppscheiben oder hohe Schleiftöpfe. Obwohl Winkelschleifer für Scheiben von 110 bis 230 mm Durchmesser alle dieselbe Aufnahme mit 22,2 mm Durchmesser und 14-mm-Schraubgewinde haben, sind zumindest drei Lochabstände üblich, Muttern mit zwei Paar Löchern in unterschiedlichen Abständen sind häufig.
Seltener finden sich Muttern mit radialen Löchern im Zylindermantel der Mutter, die geeignet geformte Schlüssel brauchen – etwa mit spreizbaren Bügeln oder in Hakenform. In der einfachsten Form durch dreimaliges scharfes Biegen eines steifen Drahtes, etwa einer Fahrradspeiche, hergestellt.
Lochmuttern finden sich der einfachen Herstellbarkeit wegen sowohl an schweren Maschinen, als auch aus Platzgründen an Motorradauspuffen, Fahrradsteuersätzen und feinen Optiken wie in Mikroskopen.
Siehe auch: besondere Schraubenkopf-Formen
Die Stirnlochbohrung (auch das Stirnloch) ist eine Bohrung in speziellen Schraubenschlüsseln für manipulationssichere Schrauben und meint das Gegenstück zum Dorn in der Profilmitte der Schraube. Am häufigsten kommt die Stirnlochbohrung bei Torx-Schraubendrehern oder Innensechskantschlüsseln vor, die in allgemeiner Form „Torx TR“ oder „Inbus TR“ (Tamper Resistant (manipulationssicher)) genannt wird.
Schraubendreher und -schlüssel mit Stirnlochbohrung sowie die zugehörigen Schrauben sind meist nur in Fachgeschäften erhältlich, da sie für den normalen Gebrauch untypisch sind.
Bei metrischen Verschraubungen sind die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Schlüsselweiten (SW) üblich (vgl. ISO 272). Die Bezeichnungen M1, M2 etc. stehen für die metrischen ISO-Gewinde (ISO 1502 bzw. DIN 13-1). Die Umstellung von alter auf neue Norm fand in Deutschland und Österreich 1992 statt, in der Praxis ist sie jedoch noch nicht vollständig durchgeführt. Die Abkürzung „HV-Verbindung“ bedeutet „hochfest vorspannbare Verbindung“ (im Brückenbau und bei Offshore-Anlagen verbreitet).
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