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Das Wechselverkehrszeichen (kurz WVZ) ist eine besondere Form des Verkehrszeichens, das im Bedarfsfall gezeigt, geändert oder aufgehoben werden kann.[1] Die Darstellung von dynamischen Verkehrszeichen dient der Verkehrssicherheit und Verkehrsbeeinflussung auf stark befahrenen Schnellstraßen und Autobahnen. Gesteuert wird die Anzeige von einer Verkehrszentrale. Dort überwacht man an ausgewählten Stellen die Verkehrssituation und kann gegebenenfalls auf Ereignisse, wie etwa einen Unfall oder Stau, reagieren. Zum Teil erfolgt die Steuerung, beispielsweise bei Auftreten von schlechten Sichtverhältnissen (Nebelwarnanlage), auch automatisch.
Neben der dynamischen Darstellung von Verkehrszeichen können auch Wegweiser als so genannte Wechselwegweiser zur Anwendung kommen.
Generell unterscheidet man zwischen mechanischen Wechselverkehrszeichen (so genannten „Prismenwendern“) und lichtemittierenden Wechselverkehrszeichen.[2]
Bei mechanischen Wechselverkehrszeichen wird der Bildwechsel durch die Drehung einzelner oder mehrerer gekoppelter Drei- oder Vierkantprismen erreicht, die von einem Motor über Schnecken- oder Zahnriemenantrieb bewegt werden. So sind je Prismenantrieb drei bzw. vier verschiedene Bildstellungen möglich. Die Prismen können horizontal und vertikal angeordnet sein und sind, wie ein statisches Verkehrszeichen, mit reflektierender Folie beklebt. Solche Wechselanzeigen können in wegweisende Beschilderungen integriert werden, um beispielsweise alternative Routen bei Verkehrsstörungen auf der Hauptstrecke anzuzeigen (so genannte Wechselwegweisung).
Aufgrund der geringen Leistungsaufnahme (Leistung nur während des Bildwechsels erforderlich) können mechanische Wechselverkehrszeichen mit photovoltaischer Energieversorgung ausgeführt werden.
Bei lichtemittierenden Wechselverkehrszeichen wird die Anzeige der Zeichen durch eine Vielzahl von leistungsfähigen LEDs – in älteren Wechselverkehrszeichen auch durch Glasfaseroptiken mit zentralen Halogenleuchtmitteln – verwirklicht. LED und Lichtwellenleiter sind dabei mit einer Vorsatzoptik versehen, die das abgestrahlte Licht auf den Verkehrsteilnehmer bündelt. Die starke Leuchtkraft gewährleistet eine gute Sichtbarkeit der Wechselverkehrszeichen auch bei Niederschlägen oder Nebel.
WVZ mit Halogenleuchtmitteln enthalten i. d. R. zwei Halogenleuchtmittel und eine Ausfallüberwachung, die bei Ausfall einer Leuchte die zweite Leuchte einschaltet und eine Störmeldung absetzt. In LED-WVZ sind die Lichtpunkte der verschiedenen, in Ketten zusammengefassten LED-Ketten abwechselnd gesteckt, damit es beim Ausfall einzelner LED-Ketten nicht zum Totalausfall des WVZ kommt und keine sinnentstellten Inhalte angezeigt werden können. Auch hier ist eine Überwachung der LED-Ketten Stand der Technik. Ein Ausfall einer oder mehrerer LED-Ketten wird von der Steuerung an die übergeordnete Zentrale gemeldet.
Durch das gezielte Ein- oder Ausschalten der Leuchtdioden können die dargestellten Verkehrszeichen gewechselt werden. Je nach räumlicher Anordnung der LEDs können nur bestimmte Verkehrszeichen dargestellt oder beliebige Symbole angezeigt werden (Matrixanzeige).
Auf leuchtenden Wechselverkehrszeichen dürfen die Farben Schwarz und Weiß gegenüber den Angaben im Verkehrszeichenkatalog vertauscht sein.
Wechselverkehrszeichen werden entweder einzeln oder in Gruppen auf verschiedenen Tragkonstruktionen angebracht. Sie befinden sich entweder an einer Schilderbrücke, die die Fahrbahn überspannt, oder an einem Mast seitlich von der Fahrbahn. Neben der Darstellung von Verkehrszeichen und zugehörigen Hinweistexten (Wechselverkehrszeichenanlage) werden auch Wegweiser und Zielfindungsangaben (Wechselwegweisungsanlage) angezeigt.
Mechanische Wechselverkehrszeichen können aufgrund der Prismen-Technik nur wenige verschiedene Informationen anzeigen und eignen sich daher beispielsweise für den Einsatz in Wechselwegweiseranlagen.
Bei den lichtemittierenden Wechselverkehrszeichen können deutlich mehr unterschiedliche Informationen dargestellt werden. Zur Anwendung kommen sie in der Regel bei Streckenbeeinflussungsanlagen, die auf Autobahn- und Schnellstraßenabschnitten mit hoher Verkehrsdichte, vor und in Straßentunnels oder an Autobahnknotenpunkten installiert werden. Dort helfen Wechselverkehrszeichen Unfälle zu verhindern, Stauungen zu vermeiden oder vor anderen Ereignissen zu warnen.[3] Auch in Autobahnbaustellen kommen die Anlagen in mobiler Ausführung mittlerweile zum Einsatz, um, falls notwendig, Gefahren anzuzeigen und das Tempolimit anzupassen.
Auf Schwertransport-Begleitfahrzeugen kommen auch WVZ zum Einsatz. Diese gehen den anderen ortsfesten Verkehrszeichen vor und sind zwingend zu beachten (§ 39 Abs. 6 StVO).
Die dargestellten Informationen für ortsfeste WVZ variieren je nach Einsatzort. In Deutschland oder Österreich beispielsweise verwendet man in der Regel die üblichen Verkehrszeichen, ergänzt mit Hinweisen. In anderen Ländern, wie etwa Italien, werden oft ganze Sätze mit Tipps für die sichere Autofahrt, Hinweisen auf die Staulängen oder Grenzübergangswartezeiten angezeigt. Diese Sätze werden aus Rücksicht auf den Fremdenverkehr häufig auch in englischer Sprache dargestellt.
In Österreich werden LED-Wechselverkehrszeichen mit Fahrzeugdetektion und Steuerungssoftware als Warnsystem zur Gefahrenreduzierung an technisch nicht gesicherten Eisenbahnkreuzungen verwendet, da sie die Aufmerksamkeit erhöhen.
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