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Amazon Echo | |
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Schwarzes Amazon Echo der 1. GenerationVorlage:Infobox/Wartung/Bild
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Hersteller | Amazon.com |
Kategorie | Virtueller persönlicher Assistent |
Erschienen am | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 23. Juni 2015 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 28. September 2016 Deutschland Deutschland 26. Oktober 2016 Frankreich Frankreich 13. Juni 2018 |
Konnektivität | WLAN, Bluetooth |
Abmessungen | 235 mm × 83,5 mm × 83,5 mm |
Gewicht | 1064 Gramm |
Website | www.amazon.de/echo |
Amazon Echo ist ein Smart Speaker und sprachgesteuerter, internetbasierter Intelligenter persönlicher Assistent des US-amerikanischen Unternehmens Amazon.com. Er greift auf diverse herstellereigene Dienste sowie Dienste von Drittanbietern zu. Das Gerät wird seit dem 23. Juni 2015 in den Vereinigten Staaten und seit dem 26. Oktober 2016 in Deutschland verkauft.
Die Geräte sind so konzipiert, dass sie im Bereitschaftsmodus die Sprache zunächst geräteintern verarbeiten und auf ein Signalwort warten. Mittels gesprochener Schlüsselwörter wie Alexa, Echo, Amazon oder Computer[1] oder durch Drücken der Aktionstaste auf der Oberseite des Geräts wird die eigentliche Sprachsteuerung eingeleitet. Im Folgenden überträgt das Gerät dann die im Raum gesprochenen Worte digital über das Internet zum Hersteller, wo versucht wird, die Befehle umzusetzen. Lokal ist das Gerät dazu über ein WLAN-Netzwerk oder per Bluetooth mit dem Internet verbunden.[2]
Die einzelnen Phasen zwischen Bereitschaft, Spracherkennung und -verarbeitung zeigt das Gerät über farbige Leuchten an. Wenn mehrere Geräte in akustischer Reichweite betrieben werden, erfolgt die Spracherkennung an dem Gerät, welches dem Benutzer am nächsten ist. Diese Technik wird als Echo Spatial Perception bezeichnet.
Über einen Knopf kann die Sprachsteuerung auch gänzlich abgeschaltet werden. Dieser wirkt direkt auf die sieben eingebauten Mikrofone, d. h. ohne weitere herstellerseitige Eingriffsmöglichkeit. Eine derart abgeschaltete Sprachübertragung wird über rote Leuchten signalisiert.
Ohne Skill-Erweiterungen kann das Gerät Aktionen ausführen, wie beispielsweise das Abspielen von Musik, Setzen eines Weckers oder Timers, Begriffe erklären, Kalender verwalten etc. Amazon bietet darüber hinaus einen Store für sogenannte Skills, welche von Drittanbietern erstellt werden können. Skills werden vom Benutzer aktiviert und bieten zusätzliche Funktionen wie das Steuern von Smart Home-Geräten, Spiele, Nachrichten oder die Kommunikation mit einer Bank. In den USA stehen mittlerweile über 50.000 Skills zur Kommunikation mit Webdiensten zur Verfügung. Skills lassen sich einzeln über die mit Fire-OS-, Android- und iOS-Geräten kompatible Alexa-App oder per Sprachbefehl aktivieren. Mit dem zur Verfügung gestellten Alexa Skills Kit (ASK) lassen sich mit Alexa Webdienste nutzen. Seit Januar 2017 stehen zirka 500 deutschsprachige Skills zur Verfügung, die meisten in der Kategorie Spiele, Quiz & Zubehör, gefolgt von Bildung & Nachschlagewerke und Neuheiten & Humor. Seitdem wurde der Bestand allerdings weiter aufgestockt, sodass mittlerweile gut 3.000 Alexa-Skills auf Deutsch verfügbar sind.[3] Während in den USA immer mehr bezahlpflichtige Skills auf den Markt kommen, können deutsche Nutzer bislang auch noch kostenlos auf die zusätzlichen Skills zugreifen. Ein paar Beispielsätze, welche Amazon Echo interpretiert, wären etwa „Alexa, setze Milch auf die Einkaufsliste“, „Alexa, welche Termine habe ich heute?“ oder „Alexa, spiele Musik ab“.
Es gibt mehrere Kooperationspartner wie beispielsweise BMW, Spotify, TuneIn Radio, Deutsche Bahn, Tagesschau, Spiegel Online oder TorAlarm, eine Fußball-App. Demnach sei es möglich, Alexa seinen verbundenen BMW abschließen zu lassen oder sich aktuelle Schlagzeilen von Nachrichtenseiten wie Spiegel Online oder die Fußballergebnisse vorlesen zu lassen. Das Gerät kann mit Hilfe der Hue Bridge und kompatiblen Leuchten (per App via WLAN steuerbares System von LED-Leuchten) die Beleuchtung im gesamten Haus oder im Garten steuern, wenn sie entsprechend vernetzt ist.[4] Mit der Harmony-Fernbedienung von Logitech steuerbare Fernseher, AV-Receiver und Streaming-Boxen können auch über Alexa-Sprachbefehle gesteuert werden, womit die indirekte Nutzung von Netflix oder Amazon Video möglich ist. In den USA ist es möglich, Alexa den Kontostand abrufen zu lassen und Bestellungen bei Domino’s Pizza abzusetzen.
Amazons Prime-Kunden können auf Zuruf Musik und hunderttausende Prime-berechtigter Artikel bestellen, die von Amazon verkauft und/oder versandt werden. Der Spracheinkauf unterstützt auch die erneute Bestellung Prime-fähiger Produkte über die Amazon-Plattform. Bestellungen können nach der Aufgabe wieder storniert und bereits versandte Bestellungen nachverfolgt werden.
Alle Sprachbefehle und Sprachbotschaften werden dauerhaft in der Amazon-Cloud gespeichert, um die Spracherkennung zu verbessern. Es sei zwar möglich, diese im eigenen Nutzerprofil zu löschen, dies führe aber zu einer schlechteren Spracherkennung. Anfragen von US-Journalisten beim FBI, ob Amazon Echo zum Abhören benutzt werden könne, wurden weder bestätigt noch dementiert. Im Dezember 2016 wurde jedoch erstmals von Seiten der amerikanischen Strafverfolgungsbehörden auf Cloud-gespeicherte Audio-Daten zurückgegriffen, die sich dadurch die Aufklärung eines Mordfalles erhoffte.[5] Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Andrea Voßhoff, gibt die in der Regel nicht hinreichende Transparenz, wie die gespeicherten Informationen genau genutzt werden, zu bedenken. Da das Gerät auf ein Aktivierungswort hört, lauschen die Mikrofone jederzeit mit und scannen auch Hintergrundgeräusche, wodurch ein noch intimerer Einblick ins Privatleben gewährt wird.[6] Dadurch wäre es möglich, die Privatsphäre der eigenen Wohnung zu gefährden.[7]
Im Oktober 2017 wurde Amazon Echo der österreichische Negativpreis Big Brother Award in der Kategorie Weltweiter Datenhunger verliehen.[8]
Im April 2018 erhielt Amazon Alexa den deutschen Big Brother Award in der Kategorie Verbraucherschutz. In der Laudatio von padeluun hieß es, sie sei eine Abhörschnittstelle, die sich zum Beispiel als Wecker tarnt, aber ein allwissender Butler in fremden Diensten ist, der sich von mir höchstpersönlich ins Schlafzimmer tragen und an das weltweite Überwachungsnetz anschließen lässt.[9]
Mit einem Minimum an technischem Aufwand und Wissen wurde 2017 ein Hack von Sprachassistenten gezeigt: Unter dem Namen DolphinAttack bekannt, wurden im Nahbereich der Geräte für den menschlichen Hörbereich nicht wahrnehmbare akustische Signale zur Übernahme der Geräte-Kontrolle genutzt. Die verwendeten Frequenzen lagen oberhalb von zwanzig Kilohertz. Spracherkennungssysteme können diesen Frequenzbereich wahrnehmen und die für Menschen unhörbaren Befehle empfangen und ausführen. Betroffen von DolphinAttack war neben anderen Sprachassistenten auch Amazon Echo. Eine einfache Abwehr solcher verdeckten Befehle ist das Abschalten des permanenten Hineinlauschens in den Raum (always-on-Einstellung).[10]
Die deutsche Niederlassung des Konzerns übermittelte einem Kunden auf dessen Datenauskunftsantrag rund 1700 WAV-Dateien sowie eine PDF-Datei, die offensichtlich chronologisch unsortierte Transkripte darüber enthielt, was Amazons Sprachassistent Alexa aus Spracheingaben verstanden hat. Der Kunde hatte noch nie Alexa genutzt, die Daten stammten von anderen Nutzern.[11]
In die Entwicklung der Sprachsteuerung investierte Amazon mehrere Millionen US-Dollar und machte die Alexa Voice Services (AVS) Dritten zugänglich.[12] Die Sprachaufnahmen, welche die Grundlage für die Stimme der Software bilden, erfolgten im polnischen Danzig. Dort hatte Amazon 2013 das Start-up Ivona übernommen, das die entsprechende Technik entwickelte. Die deutsche Stimme ist die einer Profisprecherin, die seitdem exklusiv für Amazon arbeitet. Der Konzern hält ihre Identität geheim.[13] Das Aktivierungswort Alexa ist Amazons Hommage an die Bibliothek von Alexandria.[14]
Für Amazon-Prime-Mitglieder in den USA ist Amazon Echo seit dem 6. November 2014 erhältlich. Am 23. Juni 2015 wurde das Gerät allen Kunden angeboten.
Im März 2016 stellte Amazon den Amazon Echo Dot vor, der eine Puck-große Version des Echo ist. Im Gegensatz zum Echo hat er nur einen kleinen Lautsprecher, da man ihn mit vorhandenen Lautsprechern verbinden kann.
Im Februar 2017 wurde bekannt, dass Amazon an der Identifikation menschlicher Stimmen forscht (Sprecherauthentifizierung).[15]
Nach einer einjährigen Testphase in den USA wurden Amazon Echo und Amazon Echo Dot auch in anderen Ländern angeboten. Darunter Großbritannien, wo man seit dem 28. September 2016 eine UK-Version kaufen kann.[16]
Eine auf 10.000 Stück limitierte Version für den deutschen Markt wurde im Oktober 2016 angekündigt. Kunden mussten sich jedoch erst für ein Exemplar bewerben.[17] Anfang November 2016 vertröstete Amazon die Vorbesteller auf unbestimmte Zeit. Im November 2016 teilte der Konzern den Vorbestellern mit, dass vorerst keine „Einladungen zum Kauf“ verschickt werden und alleine deren Bearbeitung mehrere Monate dauern wird.[18] Im Februar 2017 wurde die Lieferzeit für Vorbesteller zunächst mit „mehrere Wochen“ angegeben,[19] wurde dann mit Aufhebung des Einladungssystems am 11. Februar 2017[20] aber erheblich nach unten korrigiert.
Der Hersteller bietet verschiedene Produktvarianten mit ähnlicher Grundfunktion, jedoch anderer technischer Ausstattung an.
Die ursprüngliche Version des Echos.[21]
Eine flache Version des Echos mit kleinerem Lautsprecher.[22]
Die Plus-Version hat zusätzlich ein ZigBee-Modul verbaut, das die Möglichkeit bietet, Smart-Home-Geräte über das ZigBee-Protokoll anzusprechen. Ferner ist ein Temperatursensor verbaut. Der Lautsprecher ist etwas größer als in der Standard Echo Version und bietet daher einige Klangvorteile.[23]
Echo Show besitzt ein großes rechteckiges Display (7″ bei der ersten Generation und 10″ bei der zweiten Generation). Durch das Display ist es möglich Videos wiederzugeben und mit der integrierten Kamera Videotelefonate zu führen.[24]
Echo Spot ist vom Funktionsumfang identisch mit dem Echo Show, hat aber ein rundes Display in einem kugelförmigen Gehäuse.
Echo Auto ist eine Version für das Auto. Dieses wird an das interne Infotainmentsystem angeschlossen um den Ton auszugeben, die Eingabe erfolgt über integrierte Mikrofone. Die Verbindung zum Internet wird über ein Smartphone hergestellt.
Das Echo Input ist ein reines Eingabegerät. Die Tonausgabe erfolgt über ein vorhandenes Sound-System, das über einen 3,5-mm-Klinkenstecker oder Bluetooth angebunden wird.
Echo Button ist ein Eingabegerät, das als Erweiterung für Echo-Geräte dient. Es handelt sich dabei um einen runden Druckknopf, der über eine LED unterschiedliche Farben anzeigen kann. Dieser kann für Spiele oder zum Starten von Smart-Home-Routinen verwendet werden.
Echo Connect ist ein Erweiterungsmodul für Echo-Geräte. Über dieses ist es möglich mit einem Echo-Gerät über den normalen Telefonanschluss zu telefonieren.
Echo Sub ist ein separater Subwoofer, der mit vorhandenen Echo-Geräten verbunden wird. Durch ihn können zusätzliche Tieftöne erzeugt werden, die bei den herkömmlichen Echo-Geräten, bedingt durch die Baugröße, nicht möglich sind.
Echo Wall Clock ist eine Erweiterung für Echo-Geräte. Es handelt sich um eine Wanduhr, die über Bluetooth mit einem Echo gekoppelt wird. Neben der Anzeige der Zeit über Zeiger, kann die Uhr laufende Timer mittels eines LED-Rings darstellen.
In den USA hat Anfang 2017 eine Fernsehsendung über Alexa bei den Zuschauerhaushalten eine automatische Massenbestellung von Puppenhäusern ausgelöst.[25][26]
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