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Norovirus | ||||||||
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3D-Modell eines einzelnen Norovirus-Virions | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Taxonomische Merkmale | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Norovirus (engl.) | ||||||||
Links | ||||||||
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Die Gattung Norovirus umfasst unbehüllte Viren mit einer einzelsträngigen RNA mit positiver Polarität (ss(+)RNA) aus der Familie Caliciviridae. Bisher wurden verschiedene Norovirus-Spezies beim Menschen sowie bei Rindern, Schweinen, Mäusen und Austern entdeckt. Besonders die humanen Noroviren haben als Erreger einer viralen Gastroenteritis eine große medizinische Bedeutung. Die Bezeichnung leitet sich aus der Typspezies der Gattung, dem Norwalk-Virus, ab.
Die Typspezies der Gattung Norovirus, das Norwalk-Virus, wurde in Stuhlproben eines viralen Gastroenteritis-Ausbruchs von 1968 in Norwalk, Ohio, durch Immunelektronenmikroskopie 1972 erstmals morphologisch charakterisiert.[1] Um den Zusammenhang zwischen dem gefundenen Virus und einer Gastroenteritis-Erkrankung beweisen zu können, wurde gereinigtes Stuhl-Ultrafiltrat (gewonnen aus menschlichem Kot erkrankter Patienten) an Freiwillige oral verabreicht, die anschließend ebenfalls erkrankten.
Noroviren haben einen Durchmesser von 35 bis 39 nm und weisen im elektronenmikroskopischen Bild eine sehr unscharfe, runde Struktur auf. Sie besitzen ein ikosaedrisches (zwanzigflächiges) Kapsid mit einer T=3-Symmetrie.
Das einzelsträngige RNA-Genom der Noroviren ist etwa 7,3 bis 7,7 kb groß und umfasst drei teilweise überlappende offene Leserahmen (ORFs). Der ORF1 codiert für ein Nicht-Strukturpolyprotein, aus dem die virale RNA-Polymerase hervorgeht. ORF2 entspricht dem Kapsidprotein CP und ORF3 einem Virion-assoziierten Strukturprotein unbekannter Funktion. Das Genom der Noroviren kann bei Infektion verschiedener Stämme oder Varianten innerhalb einer Zelle durch Rekombination sehr effektiv neue Varianten und Subtypen hervorbringen. Ein dem Influenzavirus ähnlicher Antigendrift und ein Antigenshift werden auch bei einigen Spezies der Noroviren beobachtet.
Die Gruppe um Parra und Green hat große Datensätze von ss(+)RNA aus menschlichen Norovirus-Infektionen durchforstet und zwei unterschiedliche Typen des RNA-Genoms gefunden. Bei den Viren des so genannten GII.4-Typs traten im ORF2 schnell Mutationen zwischen und in den Patienten auf, während die anderen untersuchten Genotypen relativ stabil erschienen. Wenn die beiden Genotypen zwei Immunotypen bewirken, könnten deren Antigengruppen helfen, die Entwicklung eines Impfstoffes zu vereinfachen.[2]
Die Standardmethode, das Norovirus nachzuweisen und seine Genotypen I und II zu identifizieren, ist die quantitative Echtzeit-PCR. Vorher hat man die Virus-RNA durch reverse Transkription in DNA zu übersetzen. Die kombinierte Technik ist mit real-time RT-qPCR abgekürzt. Um beste Ergebnisse zu erzielen, wurden vier Verfahrensansätze verglichen.[3]
vorläufig klassifiziert:
Für Informationen über die klinischen Verläufe, Übertragungen, Epidemiologie etc. siehe Humane Noroviren.
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