Our 3D CAD supplier models have been moved to 3Dfindit.com, the new visual search engine for 3D CAD, CAE & BIM models.
You can log in there with your existing account of this site.
The content remains free of charge.
Licensed under Creative Commons Attribution 2.0 (News Oresund).
Vestas Wind Systems A/S
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DK0010268606 |
Gründung | 1945 (Rechtsform 1986) |
Sitz | Aarhus, Dänemark |
Leitung | Anders Runevad (Group President und CEO) |
Mitarbeiterzahl | 23.303[1] |
Umsatz | 10 Mrd. Euro[1] |
Branche | Windkraftanlagen (seit 1979) |
Website | www.vestas.com |
Stand: 31. Dezember 2017 |
Vestas Wind Systems A/S (kurz: Vestas) (Börse Kopenhagen: VWS.CO) mit Sitz im dänischen Aarhus ist der nach Umsatz und installierter Kapazität weltgrößte Hersteller von Windkraftanlagen (Stand 2018). Das Unternehmen hatte Ende 2017 rund 23.000 Beschäftigte in 26 Ländern, darunter Dänemark, Deutschland, Schweden, Großbritannien, Italien, China, Japan, USA und Australien.
Mit Stand Ende 2017 hat Vestas 63.553 Windkraftanlagen in 77 Staaten der Erde verkauft.[2] Seit 2000 ist Vestas fast jedes Jahr Weltmarktführer bei der Zahl und Gesamtleistung neu installierter Windkraftanlagen, mit wenigen Ausnahmen: 2012 wurde das Unternehmen auf dem Weltmarkt für Onshore-Windkraftanlagen von GE Wind übertroffen.[3] 2015 hatte Goldwind mehr Leistung installiert.[4] Gemessen an der neu installierten Leistung von 7700 Megawatt (2016: 8700 MW[5]; 2015: 7300 MW; 2014: 6100 MW[6]) war Vestas im Jahr 2017 wieder der größte Hersteller bei Onshore-Windkraftanlagen.[7]
1945 gründete Peder Hansen VEstjysk STaalteknik A/S in der dänischen Kleinstadt Lem. Der Name wurde schon nach kurzer Zeit zu Vestas abgekürzt. Zunächst wurden Haushaltsgeräte hergestellt. 1950 wurden hauptsächlich Landmaschinen hergestellt. 1956 begann die Herstellung von Zwischenkühlern und ab 1968 wurden Hydraulikkräne für Kleinlaster hergestellt. Die Ölkrise 1970 brachte Peder Hansen auf eine neue Geschäftsidee: erneuerbare Energien. 1979 wurde die erste Windkraftanlage verkauft. Ein Jahr später begann Vestas mit der Serienproduktion von Windkraftanlagen und installierte die ersten 80 Anlagen mit einer Leistung von 55 kW. 1981 gingen die ersten großen Aufträge aus den USA ein. Vestas beschloss, die Glasfaserbauteile für die Windkraftanlagen selbst herzustellen. Am Ende des Jahres 1987 wurde das Unternehmen Vestas Wind Systems A/S gegründet, das sich ausschließlich auf Windenergie konzentriert. Im November 1991 wurde in Dänemark die 1000. Windkraftanlage des Unternehmens errichtet. Zwischen 1994 und 2001 war Vestas mit 40 % als technischer Partner am spanischen Windkraftanlagen-Hersteller Gamesa beteiligt.[8]
1995 begann der Bau des Offshore-Windparks Tunø Knob im Kattegat südöstlich des dänischen Aarhus. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit I/S Midtkraft durchgeführt, welche die Fundamente bauten. Nach der Fertigstellung der Fundamente übernahm Vestas das Projekt und installierte in fünf Tagen zehn V39-500-kW-Anlagen. 1998 ging Vestas an die Börse. Die Aktien des Unternehmens werden an der Kopenhagener Börse gehandelt. Im April 2002 wurde der damals größte Offshore-Windpark Horns Rev vor der Westküste Dänemarks mit 80 Anlagen des Typs V80-2MW errichtet. Im Juli 2002 wurden weitere 30 Anlagen des gleichen Typs für den ersten großen Offshore-Windpark Großbritanniens, North Hoyle beauftragt. Weitere Großaufträge folgten. Vestas fusionierte 2004 mit NEG Micon A/S, einem weiteren führenden Windkraftanlagen-Hersteller.[9] Der große dänische Mitbewerber war wiederum aus der Fusion von Micon A/S und der Nordtank Energy Group A/S hervorgegangen. Als Firmenname wurde Vestas gewählt, die Firmenzentrale aber zunächst an den Micon-Standort nach Randers verlegt.[10]
Im August 2009 stellte Vestas über 5000 zusätzliche Arbeitskräfte für neue Fabriken in China, USA und Spanien ein. Das wurde damit begründet, dass diese Märkte schneller wüchsen, im Gegensatz zur schleppenden Entwicklung von Windparks in Großbritannien. Dafür sollten andere Werke, beispielsweise auf der Isle of Wight, geschlossen und rund 3000 Mitarbeiter in Europa entlassen werden, wogegen es Proteste gab.[11][12] 2012 musste Vestas aufgrund von Überkapazitäten in der Branche und des Preisverfalls bei Windkraftanlagen mehrere Restrukturierungsmaßnahmen durchführen und Personal entlassen. Zudem wurden mehrere Werke geschlossen. Anfang 2013 wurde der Hauptsitz vom dänischen Randers nach Aarhus verlegt.[13] Im Oktober 2013 verkaufte Vestas sechs seiner Produktionsstätten für einen Euro an die VTS Partners GmbH.[14] 2015 wurden Untreuevorwürfe gegen mehrere Vestas-Mitarbeiter bekannt. Demnach sollen mehrere ehemalige Angestellte dem Konzern sowie weiteren Unternehmen der Branche einen Schaden in Höhe von 18 Millionen Euro zugefügt haben.[15]
Die 55000. Windkraftanlage des Unternehmens, eine V112-3.0MW, wurde im Oktober 2015 im hessischen Windpark Schlüchtern-Wallroth errichtet.[16] Ende 2015 übernahm Vestas den amerikanischen Wartungs- und Serviceanbieter UpWind Solutions.[17] Anfang 2016 folgte die Übernahme von Availon aus Deutschland.[18]
Der Hauptsitz von Vestas ist in Aarhus. Wichtige Produktionsstätten sind unter anderem in Lauchhammer (Deutschland), Lem und Nakskov (Dänemark), Isle of Wight (England), Taranto (Italien), Tianjin (China), Daimiel (Spanien) und Windsor (USA).[19]
Die Zentrale der Vestas Deutschland GmbH befindet sich in Husum. Hier ist das Unternehmen seit 1986 aktiv und beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter. Die Geschäftsführung wird übernommen von Cornelis de Baar (Präsident).
Anlagentyp | V117-4.2 MW | V136-4.2 MW | V150-4.2 MW |
---|---|---|---|
Nennleistung (kW) | 4200 | 4200 | 4200 |
Rotordurchmesser (m) | 117 | 136 | 150 |
Im Juni 2017 wurde von Vestas eine aus drei unterschiedlichen Anlagentypen bestehende 4-MW-Plattform vorgestellt, die auf der 2010 eingeführten 3-MW-Plattform aufbaut. Neben der Standardleistung von 4 Megawatt wird auch ein Power Optimized Mode mit 4,2 Megawatt angeboten. Die Nabenhöhe für alle Anlagen beträgt bis zu 166 Meter. Die Auslieferung erster Anlagen ist für das zweite Quartal 2019 geplant.[20][21] Mit der V117-4 MW soll erstmals auch eine Windkraftanlage angeboten werden, die explizit für Taifun-Regionen ausgelegt ist und extremen Windgeschwindigkeiten von bis 80 m/s (288 km/h) standhalten soll.[22]
Anlagentyp | V105-3.45 MW | V112-3.45 MW | V117-3.45 MW | V126-3.45 MW | V136-3.45 MW |
---|---|---|---|---|---|
Nennleistung (kW) | 3450 | 3450 | 3450 | 3450 | 3450 |
Rotordurchmesser (m) | 105 | 112 | 117 | 126 | 136 |
Im derzeit größten in Planung befindlichen Onshore-Windprojekt Europas auf Fosen bei Trondheim, bestehend aus sechs Windparks mit zusammen 1 Gigawatt Leistung, ist die Errichtung von 248 Anlagen des Typs V117-3.45MW und 30 Anlagen des Typs V112-3.45MW, jeweils im leistungsoptimierten Modus mit 3,6 MW Nennleistung, vorgesehen.[30]
Anlagentyp | V90-2.0 MW | V100-2.0 MW | V110-2.0 MW | V116-2.1 MW | V120-2.2 MW |
---|---|---|---|---|---|
Nennleistung (kW) | 2000 | 2000 | 2000 | 2100 | 2000–2200 |
Rotordurchmesser (m) | 90 | 100 | 110 | 116 | 120 |
MHI Vestas Offshore Wind A/S | |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | April 2014 |
Sitz | Aarhus, Dänemark |
Leitung | Philippe Kavafyan |
Branche | Offshore-Windenergie |
Website | www.mhivestasoffshore.com |
Anlagentyp[34] | MHI Vestas V112 | MHI Vestas V117 | MHI Vestas V164 |
---|---|---|---|
Nennleistung (kW) | 3300–3450 | 4000–4200 | 8000–9500 |
Rotordurchmesser (m) | 112 | 117 | 164 |
Anlagentyp | Nennleistung (kW) | Rotordurchmesser (m) |
---|---|---|
V90-3.0 MW | 3000 | 90 |
V80-2.0 MW | 2000 | 80 |
V82-1.5 MW | 1500 | 82 |
V72-1.5 MW | 1500 | 72 |
V66-1.65 MW | 1650 | 66 |
V63-1.5 MW | 1500 | 63 |
V52-850 kW | 850 | 52 |
V47-660 kW | 660 | 47 |
V44-600 kW | 600 | 44 |
V42-600 kW | 600 | 42 |
V39-500 kW | 500 | 39 |
V29-225 kW | 225 | 29 |
V27-225 kW | 225 | 27 |
V25-200 kW | 200 | 25 |
V23-150 kW | 150 | 23 |
V20-100 kW | 100 | 20 |
V17-75 kW | 75 | 17 |
V15-55 kW | 55 | 15 |
V12-22 kW | 22 | 12 |
Micon A/S (ab 1997) NEG Micon A/S
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1983, 1997 Fusion mit Nordtank |
Auflösung | 2004 |
Auflösungsgrund | Übernahme durch Vestas |
Sitz | Randers, Dänemark |
Branche | Windkraftanlagen |
Die Micon A/S ging 1983 durch Ausgliederung von Teilen des Windenergie-Geschäfts der Nordtank Energy Group A/S hervor und wurde bald zu einem der führenden Hersteller von Windkraftanlagen.[37] Besonders auf dem in den 1980er Jahren neu aufkommenden Markt der kalifornischen Energiewende war das Unternehmen erfolgreich.[38] 1997 wurden Micon und Nordtank wieder zu einer Firma, NEG Micon A/S, fusioniert.[37][39]
NEG Micon wurde im Frühjahr 2004 von Vestas mehrheitlich übernommen und dann verschmolzen.[9][10] NEG Micon entwickelte und konstruierte Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 55 kW bis 2750 kW.
Folgende Typen stammten aus der Produktion von Micon bzw. NEG Micon (Beispiele):[40]
Anlagentyp | Nennleistung (kW) | Rotordurchmesser (m) |
---|---|---|
NM92/2750 | 2750 | 92 |
NM80/2750 | 2750 | 80 |
NM72/2000* | 2000 | 72 |
NM82/1650* | 1650 | 82 |
NM72/1650* | 1650 | 72 |
NM82/1500* | 1500 | 82 |
NM72C/1500* | 1500 | 72 |
NM64/1500 | 1500 | 64 |
NM60/1000* | 1000 | 60 |
M2300 | 1000 | 54 |
NM52/900* | 900 | 52 |
M1500 | 500 / 600 / 750 | 44 |
NM48/750* | 750 | 48 |
Nordtank Energy Group A/S
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Auflösung | 1997 |
Auflösungsgrund | Fusion mit Micon zu NEG Micon |
Sitz | Balle, Dänemark |
Branche | Energietechnik |
Die Nordtank Energy Group A/S (kurz: NTK oder NEG) mit Sitz in Balle, Syddjurs war ursprünglich ein Kesselhersteller, der in die Energietechnik einstieg.[41] Das Unternehmen gehörte als erster dänischer Hersteller in den frühen 1980er-Jahren mit zu den Pionieren der Windenergie.[42] 1983 wurden Teile des Windenergie-Geschäfts in die eigenständige Firma Micon A/S ausgegliedert. 1997 erfolgte die Fusion von Nordtank und Micon zu NEG Micon A/S.[39] Nordtank entwickelte und konstruierte Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 10 kW bis 1500 kW.
Folgende Typen stammten aus der Produktion von Nordtank (Beispiele):[43]
Anlagentyp | Nennleistung (kW) | Rotordurchmesser (m) |
---|---|---|
NTK 1500-750 | 1500 | 60 / 64 |
NTK 600 | 600 | 43 |
NTK 550 | 550 | 41,1 |
NTK 500 | 500 | 37 / 41 |
NTK 400 | 400 | 35 |
NTK 300 | 300 | 28 / 31 |
NTK 150 | 150 | 24,6 |
NTK 130 | 130 | 20,5 / 21,5 / 22 |
NTK 100 | 100 | 18,2 |
NedWind BV | |
---|---|
Rechtsform | BV |
Gründung | 1990 |
Auflösung | 1. Oktober 1998 |
Auflösungsgrund | Übernahme durch NEG Micon |
Sitz | Rhenen, Niederlande |
Branche | Windkraftanlagen |
Die NedWind BV, 1990 in Rhenen gegründet,[44] war seinerzeit der drittgrößte niederländische Windkraftanlagenhersteller, und hatte Produktionsstandorte in Palm Springs und auf Curaçao, und war in den USA und in Indien aktiv.[45] 1998 geriet die Firma in wirtschaftliche Probleme, und wurde von NEG Micon übernommen.[46][45] Die Firma blieb noch eine zeitlang als niederländische Niederlassung aktiv, und war beispielsweise auch noch in China eigenständig engagiert.[47]
NedWind entwickelte und konstruierte primär zweiflügelige Windenergieanlagen.[48] Folgende Typen stammten aus der Produktion von NedWind (Beispiele):[49]
Anlagentyp | Nennleistung (kW) | Rotordurchmesser (m) |
---|---|---|
NW46-3 500-260 | 500 | 46,1 |
NW44-2 500-120 | 500 | 43,8 |
NW41-2 500-120 | 500 | 40,8 |
NW31-3 250 | 250 | 31 |
NW31-2 250 | 250 | 31 |
This article uses material from the Wikipedia article "Vestas Wind Systems", which is released under the Creative Commons Attribution-Share-Alike License 3.0. There is a list of all authors in Wikipedia
Environment Ecology