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Rotor-Chiffriermaschinen (auch Rotor-Schlüsselmaschinen) sind mechanische oder elektromechanische Ver- und Entschlüsselungsmaschinen, die zumeist mehrere mit Buchstaben besetzte Rotoren enthalten, die für jeden Buchstaben des Textes eine unterschiedliche (polyalphabetische) Ersetzung erzeugen. Sie waren etwa von 1920 bis 1960 in Gebrauch, insbesondere während der Zeit des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) und teilweise noch bis in die Mitte der 1970er-Jahre. Einige Nachfolgemodelle wurden erst in den 1990er-Jahren entklassifiziert.
Die Rotoren sind als drehbare Walzen angeordnet, und ihre Stellung zueinander ändert sich während des Schlüsselvorgangs. An ihren Außenflächen besitzen sie mehrere Kontakte (oft genau 26 für die 26 Großbuchstaben des lateinischen Alphabets), die im Inneren durch isolierte Drähte miteinander verbunden sind. Durch die Drehung der Rotoren wird für jeden Buchstaben des Textes eine unterschiedliche Ersetzung erzeugt. Die kryptographische Sicherheit der Verschlüsselung hängt wesentlich von der Anzahl der verwendeten Rotoren ab, da damit die Menge der möglichen Ersetzungen (auch Schlüsselraum genannt) multiplikativ ansteigt.
Basierend auf zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu aufgekommenen Techniken, wie der elektrischen Schreibmaschine und dem Fernschreiber, kamen unabhängig voneinander und nahezu zeitgleich mehrere Erfinder auf die Idee des Rotor-Prinzips zur Verschlüsselung von Texten. Die ersten waren 1915 in Batavia (damals Hauptstadt von Niederländisch-Indien, heute Jakarta) die beiden niederländischen Marineoffiziere Theo A. van Hengel und R.P.C. Spengler.[1] Ihnen wurde jedoch nicht gestattet, ihre Erfindung zum Patent anzumelden.[2] Der nächste war im Jahr 1917 der US-Amerikaner Edward Hugh Hebern (Patentanmeldung 1921). Im Jahr 1918 folgte der Deutsche Arthur Scherbius und schließlich 1919 der Niederländer Hugo Alexander Koch und der Schwede Arvid Gerhard Damm, die alle ihre Ideen zu Rotor-Chiffriermaschinen zum Patent anmeldeten.[3][4]
Eine der ersten realisierten Rotor-Maschinen war die electric code machine des amerikanischen Erfinders Hebern. Sie verfügte nur über einen einzigen Rotor. Weitere bekannte Rotor-Chiffriermaschinen sind die deutsche Enigma (1923, zunächst mit vier Rotoren), die britische TypeX (auch als Type-X bezeichnet, mit fünf Rotoren), die sowjetische Fialka (deutsch „Veilchen“ mit zehn Rotoren), die schweizerische Nema (für „neue Maschine“ mit zehn Rotoren) sowie die amerikanische Sigaba (15 Rotoren). Die Fialka wurde im Warschauer Pakt bis zu dessen Zusammenbruch für die Nachrichtenübermittlung zwischen Armeen der Teilnehmerstaaten verwendet.
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