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Arc de Triomphe ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Arc de Triomphe (Begriffsklärung) aufgeführt. |
Der Arc de Triomphe de l’Étoile (dt. Triumphbogen des Sterns) oder kurz Arc de Triomphe, ist ein 1806 bis 1836 errichtetes Denkmal an der Place Charles-de-Gaulle in Paris. Er gehört zu den Wahrzeichen der Metropole. Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg mit der täglich gewarteten Ewigen Flamme, im Französischen Flamme du Souvenir (dt. Flamme der Erinnerung) genannt, im Gedenken an die Toten, die nie identifiziert wurden. Das ganze Jahr hindurch finden Kranzniederlegungen und Ehrungen statt, die ihren Höhepunkt in der Parade am 11. November finden, dem Jahrestag des Waffenstillstands zwischen Frankreich und Deutschland im Jahr 1918.
Als Fußgänger gelangt man zum Arc de Triomphe nur durch eine Unterführung; der Triumphbogen verfügt über eine Aussichtsplattform.
Der Arc de Triomphe de l’Étoile ist nicht zu verwechseln mit dem weniger bekannten und kleineren Arc de Triomphe du Carrousel, der sich zwischen dem Palais du Louvre und dem Jardin des Tuileries befindet.
Der Triumphbogen diente dem Ruhm der kaiserlichen Armeen und erscheint manchen heute als „Altar des Vaterlandes“, an dem die feierlichsten staatlichen Zeremonien Frankreichs stattfinden, die häufig von hier aus die Avenue des Champs-Élysées hinuntergehen bzw. hier enden.
Er steht im Zentrum der Place Charles de Gaulle (bis 1970 Place de l’Étoile), am westlichen Ausläufer der Avenue des Champs-Élysées. Er ist Teil der „historischen Achse“, einer Reihe von Monumenten und großen Straßen, die aus Paris herausführen. Zwölf Avenuen gehen sternförmig von diesem Triumphbogen aus. Die heutige Form des Platzes entstand 1854, war in Grundzügen aber bereits seit dem späten 18. Jahrhundert so ähnlich angelegt worden, wenn auch nur mit vier Straßen.
Der Triumphbogen selbst wurde von Kaiser Napoleon I. nach der Schlacht von Austerlitz zur Verherrlichung seiner Siege 1806 in Auftrag gegeben. Am 15. August 1806 wurde der Grundstein zum Bau gelegt.[1] Zwei Jahre dauerte der Bau der Fundamente. 1810 erhoben sich die vier Pylonen des Triumphbogens aber erst bis zu einer Höhe von 1 m. Aus Anlass von Napoleons Heirat mit der habsburgischen Prinzessin Marie-Louise ließ der Kaiser ein provisorisches Modell des Triumphbogens aus Holz und Stuck in originaler Größe errichten. Ähnlich dem Elefanten der Bastille stand diese Ehrenpforte längere Zeit als Platzhalter des unfertigen Monuments. Anders als im Falle des Elefanten kam es aber letztlich zum Weiterbau.
Als der zuständige Architekt Jean-François Chalgrin 1811 gestorben war und Napoleon 1814 abdankte, wurden die Bauarbeiten gestoppt. Louis XVIII. ließ sie 1824 unter der Leitung von Héricart de Thury wieder aufnehmen. 1830 entschied sich der „Bürgerkönig“ Louis-Philippe zur napoleonischen Konzeption zurückzukehren. Er und Adolphe Thiers entschieden über den figurativen Schmuck und seine Ausführenden. 1836, unter der Regierung des „Bürgerkönigs“, wurde der Bogen von Huyot und Blouet fertiggestellt. Die feierliche Einweihung war am 29. Juli.
Am 7. August 1919 durchflog Charles Godefroy mit einer Nieuport 11 „Bébé“ den Triumphbogen. Ein weiterer Weltkriegsveteran, Jean Navarre, war Wochen zuvor beim Üben für diesen Flug tödlich verunglückt.[2] Im Oktober 1981 flog Alain Marchand durch den Triumphbogen.[3]
Der Rundkurs der letzten Kilometer der Schlussetappe der Tour de France, die seit 1975 auf der Avenue des Champs-Élysées endet, umrundet den Arc de Triomphe. Bis 2013 führte der Rundkurs direkt vor dem Arc de Triomphe eine Wende aus (und umkreiste ihn somit nicht).
Am Abend des 9. Januar 2015 wurden die Worte „Paris est Charlie“ auf den Triumphbogen projiziert. Die Parole, eine Abwandlung von „Je suis Charlie“, ist das Bekenntnis der Pariser zu den demokratischen Werten der Meinungs- und Pressefreiheit und eine Solidaritätsbekundung mit den Opfern der terroristischen Verbrechen und mit dem Satiremagazin Charlie Hebdo.
Bei schweren Ausschreitungen im Zuge der Protestaktionen der Gelbwesten wurde die Figur der Marianne am Triumphbogen am 1. Dezember 2018 schwer beschädigt.[4]
Der Triumphbogen ist 49,54 m hoch, 44,82 m breit und 22 m tief. Der große Gewölbebogen misst 29,19 m in der Höhe und 14,62 m in der Breite, der kleine Bogen 18,68 m in der Höhe und 8,44 m in der Breite. Der Entwurf ist im Stil der antiken römischen Architektur gehalten. Die vier Figurengruppen an der Basis des Bogens zeigen Der Triumph von 1810, Widerstand, Frieden und La Marseillaise oder Auszug der Freiwilligen von 1792 (von François Rude). Oben sind auf den Flächen rund um den Bogen Flachreliefs mit Nachbildungen von wichtigen revolutionären und napoleonischen Siegen eingelassen. Die Innenwände des Triumphbogens beherbergen ein kleines Museum und führen die Namen von 558 französischen Militärs, vorwiegend Generälen auf. Die Namen derjenigen, die im Kampf gefallen sind, sind unterstrichen. Siehe: Liste der Personennamen auf dem Triumphbogen in Paris
Auf dem Bogen sind sowohl die Namen großer Heerführer in Stein verewigt als auch 136 Schlachten. Die 30 bedeutendsten Schlachten Napoleons beginnend mit Valmy sind zuoberst auf dem Fries in fast 50 Metern Höhe zu sehen, während 106 weitere Kriegsereignisse auf den Pfeilern zu finden sind. Verzeichnet sind nur siegreiche Schlachten.
Berühmt ist dieser Triumphbogen wegen der bedeutenden Reliefs, die er trägt. Sie wurden 1833 in Auftrag gegeben bei den Bildhauern Antoine Étex, Jean-Pierre Cortot und vor allem François Rude. Die Ostfassade zeigt das berühmteste Relief, die Marseillaise (Auszug der Freiwilligen von 1792) von François Rude (1784–1855), die auch Le chant du départ, also das Abschiedslied, genannt wird. Es ist eine Gruppe ausziehender Krieger – offensichtlich in revolutionärer oder erhoben nationaler Gesinnung, die – zumindest kann man das in dieser Szene vermuten – das neue Revolutionslied der Marseillaise auf den Lippen haben, das erst am 25. April 1792 komponiert worden war.
François Rude übertrifft mit dem heroischen Schwung seiner Darstellung die seiner Konkurrenten auf diesem Triumphbogen bei weitem. Er begann als akademischer Klassizist, aber mit diesem seinem bekanntesten Werk vollzog Rude als einer der ersten die Abkehr vom Klassizismus und die Hinwendung zur Romantik, zu einer neuen heroischen Leidenschaftlichkeit in der Bildhauerei, ähnlich wie Delacroix in der Malerei.
Interessant ist ein Vergleich der beiden Reliefs dieser Seite. Es handelt sich auf der anderen Seite um den „Triumph Napoleons nach dem Frieden von 1810“ (der „Triumph“ verherrlicht den Frieden von Wien) von Cortot. Das Relief von Cortot steht noch ganz in der Tradition der klassizistischen Statik, der gemessenen Heldenverehrung, des symmetrischen, wohlproportionierten Bildaufbaus – mit anderen Worten der „erhabenen Langeweile“.
Auch bei den Reliefs von Antoine Etex auf der Westseite ist diese Atmosphäre deutlich zu spüren, beispielsweise beim „Frieden“. Hier hat man noch den Eindruck, dass die Themen von einer Schauspielertruppe auf einer Theaterbühne dargestellt werden, dass hier Motive aus dem Arsenal zusammengestellt worden sind.
Auf den vier Außenseiten des Bogens befinden sich sechs Flachreliefs, die jeweils berühmte Schlachten zeigen. Unter den sechs Bildhauern ist auch Jean-Jacques Feuchère mit einer Darstellung des Übergangs über die Brücke von Arcole zu sehen.
48.8737777777782.2947222222222Koordinaten: 48° 52′ 25,6″ N, 2° 17′ 41″ O
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