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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Scheune (Begriffsklärung) aufgeführt. |
Als Scheune (oberdeutsch auch Scheuer, Stadel, Schupfen, schweizerdeutsch Schüür, oberschwäbisch Schuir, Schopf, Gade) werden genutzte Speicher-Gebäude bezeichnet. Sie dient ebenso als Lagerraum für die vielfältigen Betriebsmittel (z. B. landtechnische Gerätschaften) und als überdachter Arbeits- und Werkraum für vor- sowie nachgelagerte Be- und Verarbeitungsschritte im landwirtschaftlichen Produktionsprozess (Warenaufbereitung, Fahrzeugreparatur und -wartung).
Entsprechend der baulichen Ausführung sowie der geographischen Anordnung lassen sich drei Grundtypen unterscheiden.
Das allgemein im Deutschen übliche Wort ist Scheune. Etymologisch leitet sich der Name – ebenso wie auch Scheuer – aus dem althochdeutschen scuginna für Schuppen, Obdach‘ ab.[2]
Eine andere regional vor allem in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchliche Bezeichnung für die Scheune ist Stadel bzw. Stadl.
Entsprechend der Grundbedeutung lebt im Oberdeutschen auch das Wort Schupfen fort. [3]
Der Schober bezeichnete schon immer den Lagerungshaufen auf Äckern und Wiesen (Diemen). Im Laufe der Geschichte wurden mit diesem Begriff ebenfalls landwirtschaftliche Kleingebäude mit erfasst.[4]
Im englischsprachigen Kulturraum werden Scheunen, wie auch Stallbauten, als barn bezeichnet.[5] Daneben haben im Laufe der Geschichte deutschsprachige Siedler in Pennsylvania sogar einen eigenständigen Scheunentypus entwickelt, der als Dutch barn bezeichnet wird. Dieser wiederum sollte von den gleichnamigen Scheunentypen in New Jersey unterschieden werden, der von niederländischen Siedlern eingeführt wurde.
Scheunen dienen in erster Linie der wetterfesten Aufbewahrung der landwirtschaftlichen Betriebsmittel sowie sicheren Lagerung der erzeugten Rohprodukte der Urproduktion. Die Scheune wird darüber hinaus auch als wetterfester Arbeitsort genutzt, so zum Beispiel bei den weitergehenden Verarbeitungsprozessen der Aufbereitung sowie handelstypischen Abpackung. Ebenfalls werden in Scheunen die gängige Wartungsprozesse, wie beispielsweise Reparatur und Wartung der typischen Betriebsmitteln durchgeführt.
Historisch waren Scheunen häufig unterteilt in mehrere Arbeitsbereiche:
Wie diese Teile zueinander und zu den anderen Grundelementen des Hofes (Wohnräume, diverse Stallungen, sonstige Lager- und Arbeitsräumlichkeiten) angeordnet sind, ist sehr vielfältig, und hängt von regionalen Gewohnheiten der Arbeitsabläufe, von den Wirtschaftsweisen und der Bandbreite der Anbauprodukte und Nutztiere, von landschaftlichen Umständen und oft von der Größe des Anwesens ab. Daraus entstehen die zahlreichen Grund- und Lokaltypen der Hofformen:
Hofferne Feldscheune und Heustadel finden sich dort, wo die Erntelogistik eine Zwischenlagerung vor dem Weitertransport nötig macht (etwa in Landschaften weiträumig verteiler Fluren oder unsicherer Lokalklimate). Sie sind vor allem in manchen grünlanddominierten Landschaftsräumen ein prägendes Landschaftselement und dien(t)en unter anderem der Unterbringung des gemähten Heus oder Strohs in einem wetterfesten Lagerraum abseits des Hofgrundstückes. Oft wurde die Ernte dann erst im Winter endgültig eingebracht, wenn mit Schlitten der Transport einfacher ist als mit Wägen.
Neben der Anordnung von Scheunen als Einzelgebäude auf vereinzelten Flurstücken, gibt es auch Scheunenviertel. Hierbei handelt es sich um Gebiete, in denen Scheunen in einer physiognomischen zusammenhängenden Flur abseits der Dörfer errichtet wurden. Dies geschah in der Vergangenheit aus der drohenden Gefahr heraus, dass mögliche Brände benachbarte Wohnstellen oder Ortschaften miterfassen.[6]
Scheunen lassen sich entsprechend der Funktion und Bauausführung nach bestimmten Kriterien näher bestimmen. Als Wirtschaftsgebäude lassen sie sich beispielsweise vom Stall abgrenzen, der zum Schutz des Viehs fester ausgeführt ist. So sind die Scheunen was die Baumaterialien angeht zumeist einfacher gebaut als die übrigen Gebäude von Höfen. Charakteristisch in diesem Bereich ist beispielsweise, dass der Untergrund eines ebenerdigen Hallenbodens zu früherer Zeit oft nur aus gestampftem Lehm bestand. Zumeist wurden große Gebäudetore erstellt, um Fahrzeugen die Möglichkeit zu geben, im Einrichtungsbetrieb die Scheune zu durchqueren. Die letztere Eigenschaft ist bis heute erhalten geblieben und aufgrund der starken Technisierung mit teilweise großformatigen Landmaschinen nahezu zwingend erforderlich. Diese Scheunentore sind bei älteren Gebäuden in der Regel zweiflügelig oder als Schiebetor ausgeführt. In der heutigen Zeit werden aufgrund der Innenarchitektur und der Funktionalität aber vor allem Rolltore verwendet, die in senkrechten Führschienen auf- und zugezogen werden können. Die Tore werden dabei in den gegenüberliegenden Außenwänden, unabhängig von der Dachanordnung (giebel- oder traufseitig) eingesetzt, um ein Durchfahren der Maschinen zu gewährleisten. In diesem Fall wird von einer Durchfahrtscheune gesprochen. In Hanglage wird darauf zumeist verzichtet. Hier ist dafür eine ebene Zufahrt in das obere Scheunen-Stockwerk möglich. In manchen Regionen waren die Scheunen auch quer durchfahrbar und auf einer Giebelseite wurde eine Hochfahrt angelegt, auf der auch die zweite Ebene befahren werden konnte.
In manchen sind auch Dachböden in Scheunen vorhanden. Dies gilt insbesondere bei kombinierten Wirtschaftsgebäuden, bei denen parallel zur Scheunendurchfahrt auf der gesamten Scheunenlänge ein Stallgebäude in die Scheune integriert ist.
Restaurierte Scheune im Scheunenviertel in Neubruchhausen
Scheunenviertel in Kremmen
Historische Scheune, Arkansas
Hochfahrt des kombinierten Scheunen- und Stallgebäudes am Rhönhof
Hocheinfahrt im Erzgebirge - Schönheide
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