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PlayStation 4 (PS4) | |||||
Hersteller | Sony Computer Entertainment | ||||
Typ | Stationäre Konsole | ||||
Generation | 8. Konsolen-Generation | ||||
Veröffentlichung |
| ||||
Hauptprozessor | AMD Jaguar x86 (AMD64) Octa-Core | ||||
Grafikprozessor | AMD-Radeon-basiertes Design (Graphics Core Next) | ||||
Speichermedien | DVD-ROM, Blu-ray Disc und Cloud | ||||
Controller | Funkcontroller (Bluetooth): Dualshock 4, PlayStation Move, PlayStation Vita | ||||
Online-Dienst | PlayStation Network (PSN) | ||||
Verkaufte Einheiten |
73,6 Millionen[1] (Stand: 31. Dezember 2017) | ||||
Vorgänger | PlayStation 3 |
Die PlayStation 4 (PS4) ist eine Spielkonsole von Sony Computer Entertainment. Sie wurde als Nachfolger der PlayStation 3 am 20. Februar 2013 auf einer Pressekonferenz von Sony vorgestellt. Die Markteinführung erfolgte am 15. Oktober 2013 in Nordamerika sowie am 29. November 2013 in Europa, Südamerika und Australien. Die PlayStation 4 steht als Konsole der achten Generation in direkter Konkurrenz zu Nintendos Wii U und Switch sowie Microsofts Xbox One.
Die PlayStation 4 sieht einen umfangreichen Austausch mit Sozialen Netzwerken vor und zielt außerdem auf eine verstärkte Interaktion mit anderen Endgeräten und Dienstleistungen ab, was unter anderem die Möglichkeit beinhaltet stationäre Konsolenspiele offline auf der PlayStation Vita zu spielen (Remote Play) sowie die Funktion sein Gameplay online für Freunde zu streamen (Share Play). Erstmals erfuhr der Controller der PlayStation-Konsolenreihe ein grundlegendes neues Design und erhielt zahlreiche neue Funktionen, unter anderem verbesserte Steuerungsknöpfe sowie ein interaktives Touchpad.
Die Kritiken aus der Fachpresse zur PlayStation 4 waren äußerst positiv, so wurde Sony vor allem für die zahlreichen Umsetzungen von Kundenwünschen, das Unterstützen von kleineren Drittherstellern sowie das weniger strenge Digital Rights Management im Vergleich zu Microsoft gelobt.
Am 7. September 2016 gab Sony bekannt, dass es zwei neue Versionen der PlayStation 4 geben wird. Eine schlankere und leichtere Slim-Variante erschien am 15. September 2016. Eine verbesserte PlayStation 4 Pro (PS4 Pro) erschien am 10. November 2016, welche nun einen besseren Grafikprozessor sowie eine höhere Taktfrequenz (CPU) besitzt, was unter anderem das Spielen von 4K-Titeln ermöglicht.
Mit weltweit über 70 Millionen verkauften Exemplaren, gilt die PlayStation 4 derzeit (Stand: 31. Dezember 2017) in der aktuellen Konsolengeneration als die Spielekonsole mit der größten Anwenderbasis.
Die Entwicklung der Konsole mit dem offiziellen Codenamen Jedai[2] begann im Jahr 2008. Die Funktion des leitenden Architekten übernahm der US-amerikanische Spielentwickler und Programmierer Mark Cerny.[3] Zwei Jahre zuvor brachte Sony die PlayStation 3 aufgrund von Lieferschwierigkeiten im Vergleich zur konkurrierenden Xbox 360 von Microsoft mit einem Jahr Verzögerung in den Handel.[4] Dies hatte bei der Veröffentlichung einen Rückstand von über zehn Millionen verkauften Einheiten zur Folge.[5] In einem Interview 2011 bezeichnete Jim Ryan, CEO von Sony Computer Entertainment Europe, den späteren Marktstart als Fehler und betonte, eine solche Situation zukünftig vermeiden zu wollen.[6] Insgesamt war die PlayStation 3 trotz 77 Millionen ausgelieferter Einheiten zum Zeitpunkt der PS4-Ankündigung (Stand: Januar 2013)[7] deutlich weniger erfolgreich als die beiden Vorgänger PlayStation und PlayStation 2.
Die offizielle Vorstellung der PlayStation 4 erfolgte weiterhin vor dem Hintergrund, dass ein Nachfrageeinbruch im TV-Segment sowie ein starker Yen Sony seit 2008 große Verluste beschert hatten.[8] Der Konzern hatte darauf mit mehreren Umstrukturierungsmaßnahmen und Mitarbeiterentlassungen reagiert,[9] am 1. April 2012 trat der langjährige PlayStation-Leiter Kazuo Hirai die Nachfolge des scheidenden Konzernchefs Howard Stringer an.[10] Trotzdem senkte die Ratingagentur Fitch im November 2012 die Bonitätsnote des Unternehmens auf „BB“, eine Kennzeichnung für spekulative, möglicherweise verlustbehaftete Anleiheninvestments.[8] Dem Erfolg der neuen Konsole wurde daher eine große Bedeutung für die weitere Zukunft des gesamten Konzerns zugesprochen.[11]
Anfang 2013 gelangten über einen Leak[12] die genauen technischen Spezifikationen ins Internet. Die Daten bewahrheiteten sich später weitgehend. Auch die ungefähre Optik des Controllers war seit dem 14. Februar 2013 bekannt, wobei es sich bei dem aufgetauchten Bildmaterial um die Aufnahme eines noch nicht finalen Prototypen handelte.[13] Zuvor hatten sich Gerüchte um einen Nachfolger der PlayStation 3 zunehmend verdichtet.
Am 31. Januar 2013 stellte Sony im offiziellen PlayStation-Blog einen Teaser unter dem Namen „See the Future“ online, der ein PlayStation Meeting für den 20. Februar 2013 ankündigte.[14] Die Konferenz fand im Manhattan Center in New York City statt. Obwohl der eigentliche Anlass der Veranstaltung bis zu Beginn unbekannt blieb, rechnete die Presse fest mit der Ankündigung von Sonys nächster Heimkonsole.[15] Sony und weitere Third-Party-Entwickler zeigten sowohl Technikdemos, welche die Physik- und Grafikleistung der Konsole unter Beweis stellen sollten, als auch zukünftige Spieletitel.[16] Als überraschend galt die angekündigte Verwendung von 8 Gigabyte an kostspieligem GDDR5-Speicher.[17] Zuvor war von Experten ein solches Szenario aus Kostengründen noch ausgeschlossen worden.[18] Man zeigte den DualShock-4-Controller, nicht jedoch das Design der stationären Hardware, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war.[19] Der Release der Konsole wurde für das 4. Quartal 2013 angekündigt.[16]
Nach der Ankündigung sank die Sony-Aktie geringfügig um etwa 1,77 Prozent. Die Ratingagentur Fitch bezweifelte öffentlich, ob die Konsole den aktuellen Rating-Status des Unternehmens verändern könnte.[20] In der Presse wurde insbesondere kritisiert, Sony hätte nicht das Gehäuse der PS4 und somit auch nicht die eigentliche Konsole präsentiert.[21][22] Im Gegensatz dazu zeigte sich das Finanz- und Beratungsunternehmen Wedbush Securities beeindruckt von der Präsentation und lobte den Fokus auf Spiele.[23] Insgesamt wurde der Vorstellung eine große mediale Aufmerksamkeit zuteil. So wurde der offizielle PS4-Teaser zum meistangesehenen Video auf der Onlineplattform YouTube im Monat Februar[24], ein Zusammenschnitt der Konferenz zum meistangesehenen des ganzen Jahres.
Die äußere Gestalt der Konsole wurde auf der Electronic Entertainment Expo 2013 in Los Angeles enthüllt. Nur wenige Stunden nach dem Auftritt der Firma Microsoft, wurde zudem der Preis der Konsole von 399 US-Dollar bekannt gegeben und damit deren konkurrierende Heimkonsole, die Xbox One, um 100 US-Dollar unterboten.[25] Sony nutzte außerdem die Möglichkeit, sich offensiv für die Möglichkeit zum Offline-Betrieb sowie einen freien Handel mit Gebrauchtspielen auszusprechen.[26] Beides sollte zum damaligen Zeitpunkt aufgrund eines DRM-Systems auf der Xbox One nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt möglich sein. Microsoft verwarf diese Pläne jedoch nur wenige Wochen später aufgrund massiver Kritik.[27]
Die Konsole wurde Mitte November 2013 zuerst in den USA veröffentlicht. Europa (Ende November), große Teile Asiens und Australien folgten wenige Wochen später.[28] Sony veröffentlichte damit weitgehend gleichzeitig mit Microsoft.
Der Absatz lag zwei Wochen nach der Markteinführung deutlich über dem der Vorgängerkonsole im selben Zeitraum.[29] Zudem war das Gerät vielerorts vergriffen, weil Sony die hohe Nachfrage nicht decken konnte.[30][31] Eine flächendeckende Vollversorgung erreichte Sony erst im Frühsommer 2014. Der anfängliche Verkaufserfolg wurde vor allem durch den vergleichsweise niedrigen Preis, sowie den langen Lebenszyklus der Vorgängerkonsole begründet.[28]
Derzeit (Stand: Juli 2015) ist die PlayStation 4 laut Schätzungen mit einem weltweiten Marktanteil von über 50 % die kommerziell mit Abstand erfolgreichste Konsole der achten Generation. In Europa liegt ihr Marktanteil zwischen 70 und 90 %.[32]
Die PlayStation 4 kostete bei Markteinführung 399 € (399 $, 349 £) und 2017 250 €. Als Form für die Konsole wurde ein Parallelepiped gewählt, mit einem Gewicht von 2,8 kg war sie deutlich leichter als die erste Generation der PlayStation 3, die 5 kg wog. Bei Verkauf stand unmittelbar das Systemupdate 1.50 zur Verfügung, das wesentliche Funktionen, wie z. B. die Wiedergabe von Film-Blu-rays oder Remote Play ermöglichte. Seit dem Systemsoftware-Update 1.75, welches am 29. Juli 2014 erschien, kann die PlayStation auch 3D-Blu-ray-Filme abspielen. Die aktuelle Systemsoftware-Version ist 5.03 (Stand: 1. Januar 2018).[33]
Sony gab auf der Gamescom 2014 bekannt, dass die PlayStation 4 ab dem Systemsoftware-Update 2.0 das Uploaden von Gameplay-Videos auf YouTube ermöglicht, verbesserte Funktionen für die Freundesliste mit sich bringt und das sogenannte SharePlay kommt. SharePlay erlaubt es PlayStation-Plus-Mitgliedern andere PlayStation-Plus-Mitglieder einzuladen, um ihnen virtuell den Controller in die Hand zu geben und das Spiel zu übernehmen. Der eingeladene Spieler kann die Steuerung über das Spiel auch übernehmen, wenn er den Titel nicht selbst besitzt.[34]
Die Produktionskosten der bei Foxconn produzierten[35] Konsole beliefen sich laut einer Schätzung des US-amerikanischen Unternehmens IHS auf 381 US-Dollar und lag damit 18 Dollar unter dem Einführungspreis in den USA.[36] Sony gab zum damaligen Zeitpunkt bekannt, die Konsole mit leichtem Defizit zu verkaufen.[37] Auf dem europäischen Markt konnte über „das gesamte Ökosystem“ des Produkts von Beginn an Gewinn erwirtschaftet werden.[38] Inzwischen konnten die Produktionskosten der Konsole verringert werden.[39]
Bei Temperatur, Stromverbrauch und Geräuschentwicklung ergeben sich folgende Werte:[40]
Leerlauf | Blu-ray | Spiele | |
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Maximale Oberflächentemperatur | 40 °C | 41 °C | 44 °C |
Leistungsaufnahme | 82,5 W | 103 W | 145 W |
Geräuschentwicklung | 32 dB | 33,5 dB | 39,5 dB |
Die US-amerikanische Umweltschutzorganisation Natural Resources Defense Council hat den Stromverbrauch der Spielekonsolen Xbox One und PlayStation 4 kritisiert, wonach alleine in den USA die beiden Konsolen im Standby-Modus Stromkosten in der Höhe von 400 Millionen US-Dollar pro Jahr verursachen sollen. Im Vergleich zu einem handelsüblichen Blu-ray-Player braucht die Konsole fünfmal mehr Strom beim Abspielen einer Blu-ray. Die PlayStation 4 wird wegen des ineffizienten Controller-Aufladens kritisiert, bei dem die USB-Anschlüsse ständig aktiviert sind, selbst wenn kein Gerät zum Aufladen angeschlossen ist. Außerdem verbrauche die PS4 beim Streamen von Filmen zwischen 30 und 45 Mal mehr Energie als namentlich Apple TV oder Google Chromecast.[41]
Am 22. Juni 2015 bestätigte Sony die Einführung eines neuen, auf einer Überarbeitung der Elektronik basierenden PlayStation-4-Modells mit der Modellbezeichnung CUH-12xx. Diese erste Revision der ursprünglichen PlayStation 4 verwendet das gleiche Gehäuse wie die Urversion, verbraucht jedoch 8 Prozent weniger Strom und weist ein um 10 Prozent reduziertes Gesamtgewicht auf. Statt der ursprünglichen 16 GDDR5-Speichermodule mit einer Speicherkapazität von jeweils 4 Gbit ist das Modell CUH-12xx nur noch mit acht doppelt so großen 8-Gbit-Speichermodulen ausgestattet. Das überarbeitete Modell besitzt ferner keine in Klavierlackoptik ausgeführte Festplattenabdeckung mehr. Überdies wurde die LED-Statusleiste verkürzt und die berührungsempfindlichen Ein- und Auswurfknöpfe durch mechanische Tasten mit deutlicherem Druckpunkt ersetzt. Das Modell CUH-12xx war ab Ende Juni 2015 zunächst ausschließlich in asiatischen Ländern erhältlich.[42][43][44]
Am 15. September 2016 wurde die PlayStation 4 Slim in Europa mit der Modellbezeichnung CUH-2000 eingeführt. Das Gerät ist von den Abmessungen kleiner als die ursprüngliche, 2013 auf den Markt gebrachte PlayStation 4 (ca. 265 × 39 × 288 mm statt ca. 275 × 53 × 305 mm) und wiegt mit 2,1 kg weniger. Die PlayStation 4 Slim weist außerdem mit 165 Watt eine deutlich geringere Leistungsaufnahme auf, die aus der Umstellung der in AMD-Jaguar-Prozessorarchitektur ausgeführten CPU vom 28- zum 16-Nanometer-Fertigungsprozess resultiert.[45][46] Hinzugekommen ist mit dem neuen Modell die Unterstützung des 5-GHz-WLAN-Bandes, weggefallen sind der Toslink SPDIF-Audio-Ausgang sowie die lange LED-Leuchtleiste, der Betriebszustand wird nun über eine (mehrfarbig) beleuchtete Power-Taste angezeigt. Die PlayStation 4 Slim kostet zur Markteinführung 299 Euro.
Am 10. Juni 2016 kündigte Andrew House, Präsident und Geschäftsführer von Sony Interactive Entertainment, in der Financial Times erstmals eine leistungsstärkere Weiterentwicklung der PlayStation 4 an.[47] Zuvor hatte es bereits Gerüchte über eine neue, mit mehr CPU- und GPU-Leistung ausgestattete, aber softwarekompatible Modellvariante („PlayStation 4 Neo“) gegeben, die erstmals in der Lage sein solle, bestehende Spiele in 4K UHD-Auflösung auszugeben. (Die PlayStation 4 unterstützt bereits die UHD-Auflösung für die Ausgabe von Bildern und Videostreams, besitzt aber nicht genug Rechenleistung für die ansprechende Ausgabe von Spielen in UHD.) Als Zielgruppe nannte House sogenannte „Hardcore-Gamer“ mit sehr hohen Ansprüchen an die Grafikleistung.[48] Die neue Variante der PlayStation 4 bezeichnete House in einem weiteren Interview mit der britischen Tageszeitung The Guardian vom 15. Juni 2016 auch als Highend-Version einer PlayStation 4, die das weiterhin erhältliche, günstigere Basismodell nicht ersetzen, sondern die Produktpalette des Konzerns erweitern solle – nicht zuletzt, um die erwähnten Hardcore-Gamer von einem Wechsel auf einen Gaming-PC abzuhalten.[49]
Am 7. September 2016 stellte Sony die Weiterentwicklung unter dem Namen PlayStation 4 Pro mit der Modellnummer CUH-7000 offiziell vor. Mit einer auf 2,1 GHz getakteten, sprich einer um 0,5 GHz schnelleren APU sowie 18 zusätzlichen, also insgesamt 36 Grafikprozessorkernen wartet die PlayStation 4 Pro sowohl mit mehr Rechenleistung als auch besseren Grafikfähigkeiten auf als die ursprüngliche PlayStation 4. Die Rechenleistung der PlayStation 4 Pro ist im Vergleich zu den Vorgängermodellen insgesamt von 1,84 auf 4,20 TeraFLOP/s deutlich gestiegen.[50] Dadurch wird unter anderem die Ausgabe von via Online-Update speziell angepassten PlayStation-4-Spielen in – je nach Spiel – hochskalierter oder nativer 4K-Auflösung ermöglicht. Die PlayStation 4 Pro ist ca. 295 mm × 55 mm × 327 mm groß, wiegt 3,3 kg und weist eine Leistungsaufnahme von 310 Watt auf. Am 10. November 2016 wurde die PlayStation 4 Pro mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 399 € auf den Markt gebracht.[51][52]
Mit Erscheinen der Firmware-Version 4.5 am 9. März 2017 erhielt die PlayStation 4 Pro einen sogenannten „Boost-Modus“ (engl. „Boost Mode“) zur Beschleunigung von Spielen, die ursprünglich für die PlayStation 4 programmiert wurden. Mit dieser Maßnahme soll es Besitzern der PlayStation 4 Pro ermöglicht werden, die leistungsstärkere Hardware ihrer Konsolen auch bei von den Entwicklerstudios nicht für die neue Modellvariante optimierten Titeln ausnutzen zu können.[53] Insbesondere würden durch die Erhöhung der Taktfrequenz der APU höhere Bildwiederholraten und schnellere Ladezeiten erreicht. Allerdings bleiben die 18 zusätzlichen Grafikprozessorkerne der Playstation 4 Pro im Boost-Modus ungenutzt.[54] Da der Boost-Modus bei manchen Spielen möglicherweise zu Kompatibilitätsproblemen führt, ist seine Verwendung optional.[55][56] In ersten unabhängigen, bis Mitte Februar 2017 von den Online-Fachzeitschriften PC Games Hardware sowie Hardwareluxx durchgeführten Tests der Beta-Version des Firmware-Updates 4.5 ergaben sich bei populären Titeln wie The Witcher 3: Wild Hunt, Project Cars, Bloodborne, Dark Souls III, Doom, Just Cause 3, Assassin’s Creed Unity oder Final Fantasy XIV tatsächlich spürbare, wenngleich nicht immer deutliche Leistungsverbesserungen im Boost-Modus der PlayStation 4 Pro, während sich bei weiteren Verkaufsschlagern wie Grand Theft Auto V oder Far Cry Primal keine nennenswerten Leistungssteigerungen feststellen ließen.[57][58]
xx = Region | Japan | Nordamerika | Australien | Großbritannien | Europa/Naher Osten | Korea | Hong Kong/Singapur | Taiwan | Russland | China | Südamerika | Nordamerika | Europa |
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Nummer | 00[59] | 01[60] | 02 | 03[61] | 04[62] | 05[63] | 06 | 07 | 08 | 09[64] | 11 | 15 | 16 |
Modell Nr. | CUH-10xxA | CUH-11xxA | CUH-11xxB | CUH-12xxA | CUH-12xxB | CUH-20xxA (Slim) |
CUH-20xxB (Slim) |
CUH-70xx (Pro) |
CUH-71xx (Pro) |
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Erstveröffentlichung | November 2013 | Juli 2014 | Juli 2015 | Juli 2015 | September 2015 | September 2016 | September 2016 | November 2016 | November 2017 |
Festplattengröße | 500 GB | 500 GB | 1 TB | 500 GB | 1 TB | 500 GB | 1 TB | ||
Maximale elektr. Leistungsaufnahme | 250 W[65] | 230 W[65] | 165 W[45] | 310 W[50] | |||||
Gewicht | 2,8 kg[65] | 2,5 kg[65] | 2,1 kg[45] | 3,3 kg[50] | |||||
Farben | Schwarz | Schwarz, Weiß, Grau | Schwarz | Schwarz, Weiß | Schwarz, Weiß, Silber, Gold | Schwarz | Schwarz, Weiß | ||
Finish | Klavierlack/Matt[66] | Matt[66] | |||||||
Einschalt-/Auswurf-Taste | Touch[67] | Mechanisch[67] | |||||||
Bluetooth-Version | Bluetooth 2.1 + EDR | Bluetooth 4.0 (LE) | |||||||
WLAN-Standard | 802.11 b/g/n | 802.11 b/g/n/ac | |||||||
HDMI-Version | 1.4a | 2.0 | |||||||
Wird noch produziert | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja | Ja | Nein | Ja |
Alle Modelle inklusive Blu-ray/DVD-Laufwerk und Gigabit-Ethernet. |
Der Verkaufserfolg hielt Monate nach dem Launch an. Sony verkündete hierbei immer wieder neue Umsatzrekorde, womit das Unternehmen seinen Vorsprung zur fast gleichzeitig erschienenen Konsole des Konkurrenten Microsoft, der Xbox One, weiter ausbaute. Noch vor der Markteinführung in Japan (22. Februar 2014) vermeldete Sony 5,3 Millionen verkaufte Exemplare der Konsole.[68] In Zusammenhang mit Sonys Meldung von Anfang März 2014, bereits sechs Millionen Einheiten verkauft zu haben, bedeutete dies einen Absatz von rund 700.000 Geräten in nur zwei Wochen seit dem Japan-Release.[69] Bereits am 17. April gab Sony hingegen offiziell bekannt, dass die PlayStation 4 sich insgesamt sieben Millionen Mal verkauft habe, die Softwareverkäufe betrugen zu diesem Zeitpunkt insgesamt 20,5 Millionen Spiele.[70] Auf einer Pressekonferenz im Rahmen der gamescom 2014 am 12. August verkündete Sony, dass seit dem Launch mehr als zehn Millionen Konsolen verkauft werden konnten.[71] Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Nielsen vom Februar 2015 waren die meisten Käufer von Konsolen der 8. Generation bereits Besitzer einer Konsole der vorherigen Generation. Die wichtigsten Kaufgründe für die PS4 waren die höhere Auflösung, die Funktion als Blu-ray-Player, die Spielebibliothek, der schnellere Prozessor und Wünsche innerhalb der Familie. 59 % der PS4-Käufer waren zuvor Besitzer einer Xbox 360. Bei der Xbox One, die zu diesem Zeitpunkt deutlich weniger Einheiten als die PS4 verkauft hatte, betrug der Anteil der Plattformwechsler 43 %.[72][73]
In Deutschland lag die Konsole nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vom April 2015 im Verkauf deutlich vor der Xbox One. Vom Verkaufsstart bis Ende März 2015 konnte Sony 1,6 Millionen Konsolen absetzen, viermal so viel wie die Xbox One im gleichen Zeitraum (378.000 Einheiten).[74] Im traditionell der PlayStation zugewandten deutschen Markt lag das Verkaufsverhältnis Xbox One zu PlayStation 4 zu diesem Zeitpunkt bei 1:5. Die Konsole warf dabei vom ersten Tag an Gewinn ab und trug damit zum 50%igen Marktanteil der Sonyplattformen am deutschen Spielemarkt bei.[75]
Mitte Mai 2016 überschritt die Gesamtzahl sämtlicher weltweit verkaufter Exemplare der PS4 die 40-Millionen-Grenze. Pro Konsole waren zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich 6,8 Spiele über den Einzelhandel bzw. online über den PlayStation Store verkauft worden. Das entspricht einer Gesamtzahl von 270,9 Millionen Titeln.[76][77] Anfang Dezember 2016 erreichte die PS4 die 50-Millionen-Marke und lag damit zu diesem Zeitpunkt erstmals vor dem von 1990 bis 1998 produzierten Super Nintendo Entertainment System (SNES) an zwölfter Stelle der weltweit meistverkauften Spielekonsolen.[78] Bis Ende April 2017 wurden global 60 Millionen Exemplare der Konsole abgesetzt.[79]
Die Konsole verwendet den DualShock-4-Controller, der optisch weitgehend dem Vorgänger, dem DualShock 3 für die PlayStation 3, gleicht. Trotz identischer Datenübertragungstechnik vom Controller zur Konsole (Bluetooth und USB-Kabel) ist der DualShock 3 nicht mit der PlayStation 4 kompatibel.[80] Die Latenz wurde dem vorherigen DualShock 3 gegenüber reduziert und die Rumble-Funktion verbessert. Zusätzlich ist ein Touchpad integriert, ebenso wie ein Audioausgang für Kopfhörer und ein Mono-Lautsprecher für Musik und Geräusche. Daneben sind der Select- und Start-Knopf zugunsten einer Optionstaste entfernt worden.[3] Die beiden Analogsticks wurden für eine bessere Griffigkeit überarbeitet. Weiterhin sind die Trigger nun nicht mehr nach außen (konvex), sondern nach innen (konkav) gekrümmt.[81] Eine Leuchtfläche, die sogenannte Light Bar, dient mithilfe zweier Kameras zur genauen Bestimmung des Controllers im Raum, ähnlich dem Konzept der PlayStation Move. Durch verschiedene Farben können dabei mehrere Controller voneinander unterschieden werden.[3] Zur Bewegungserkennung wurde das Sixaxis Motion-Sensing-System, bestehend aus einem 3-Achsen-Gyroskop und -Beschleunigungssensor, vom DualShock 3 übernommen.[82] Die sogenannte Share-Taste erlaubt online die Veröffentlichung von aufgezeichnetem Gameplay. Für die Videoaufzeichnung und -bereitstellung verfügt die Konsole über einen zusätzlichen Computerchip.[3] Neben dem DualShock 4 als Standardcontroller lassen sich auch PlayStation Move oder die PlayStation Vita, Sonys aktuelle Mobilkonsole, als Steuerungsgeräte verwenden. Die Move-Controller der PlayStation 3 werden weiterhin unterstützt.[83]
Mit der Veröffentlichung der PlayStation 4 Slim und Pro im Herbst 2016 erschien eine überarbeitete Version des DualShock-4-Controllers. Neben einer gering veränderten Farbgebung und Materialoberfläche, ist bei der neuen Version die Light Bar zusätzlich am oberen Rand des Touchpads sichtbar.[84] Ebenso kann der neue Controller die Eingabesignale nun auch direkt über das USB-Kabel an die Konsole übertragen, wodurch sich die Latenzzeit gegenüber der kabellosen Bluetooth-Verbindung verbessert.[85]
Bei der PlayStation Camera handelt es sich um eine Weiterentwicklung der PlayStation Eye für die PS3. Ein Dual-Kamera-System erlaubt ähnlich zu Microsofts Kinect eine Tiefenwahrnehmung der Umgebung.[86] Alternativ können die beiden Kameras für voneinander unterschiedliche Aufgaben zum Einsatz kommen. Zum Beispiel kann ein Sensor zur Bewegungserkennung verwendet werden und die zweite Kamera simultan einen Videomitschnitt aufzeichnen.[87] Die beiden Kameras unterstützen jeweils HD-Auflösungen sowie eine maximale Bildrate von 240 Bildern pro Sekunde. Zusätzlich sind vier Mikrofone (Mikrofon mit vier Kanälen) verbaut.[88] Dieser Aufbau erlaubt einzelne Geräusche beziehungsweise Stimmen räumlich zuordnen zu können und dient darüber hinaus zur Rauschunterdrückung. Für Spiele wäre somit eine zusätzliche Sprachsteuerung denkbar.[89] Sony wird die Kamera laut eigenen Angaben nach dem Start der PlayStation 4 mit weiteren Software-Features ausstatten. Angekündigt wurde bislang eine Gestensteuerung, eine Sprachsteuerung sowie eine Gesichtserkennung.[90] Die Kamera ist für den Betrieb von PlayStation VR zwingend erforderlich.
Sony stellte im November 2014 auf der Game Developers Conference sein Virtual-Reality-System vor.[91] Der Prototyp mit der Bezeichnung Project Morpheus bietet eine volle 1080p-Auflösung mit einem 90-Grad-Sichtwinkel. Sony will zusätzlich sein VR-System mit Beschleunigungs- und Lagesensoren ausstatten und mit einer PlayStation-Kamera kombinieren. Das Gerät funktioniert momentan nur mit Kabel und Sony plant derzeit keine Wireless-Version. Zu der Ausstattung soll ebenfalls eine 3D-Sound-Technologie gehören. Der Name wurde auf der Tokyo Game Show im September 2015 offiziell von Project Morpheus auf PlayStation VR geändert.[92] Im März 2016 gab Sony bekannt, dass PlayStation VR im Oktober 2016 erscheinen soll.[93] Die Steuerung erfolgt mittels DualShock-4-Controller oder dem bewegungsempfindlichen Controller PlayStation Move. Der offizielle Verkaufsstart von PlayStation VR war am 13. Oktober 2016 und kostet ohne Kamera 399 Euro.[93]
Über das von Sony „Remote Play“ getaufte Feature kann die Vita PS4-Spiele anzeigen und steuern. Auch die PlayStation 3 unterstützt bereits das Streamen von einigen Spielen auf die Vita, bei der PS4 soll dies laut Shuhei Yoshida, dem Präsidenten der SCE Worldwide Studios, aber mit mehr Spielen funktionieren. Durch den Aufkauf von Gaikai entwickelte Sony eine neue Methode, mit welcher die Übertragung der Inhalte mit einer wesentlich niedrigeren Latenz möglich ist, als es bei der PS3 der Fall ist.[94][95]
Durch Remote Play können alle Spiele, die nicht die PlayStation-Kamera benötigen, auf der Vita gespielt werden. Bei Remote Play verbindet sich die PlayStation Vita entweder über eine direkte WLAN-Verbindung, die WLAN-Verbindung des heimischen Netzwerks (Access Point) oder über das Internet mit der PlayStation 4. Nach der Verbindung kann der volle Inhalt des am Bildschirm ausgegebenen Signals auf der Vita gesehen werden. Ausnahmen bilden dabei Medien-Anwendungen oder die Wiedergabe von Blu-rays. Zusätzlich kann die PlayStation 4 über die Vita gesteuert werden. Da der Vita zwei Knöpfe und die drucksensitiven Analog-Sticks des DualShock-4-Controllers fehlen, werden diese Funktionen auf das rückseitige Touchpad der Vita abgebildet. Einige Spiele bieten zudem eine eigene Steuerung für Remote Play an, die speziell auf die Vita ausgerichtet ist.[96]
Die PlayStation App ermöglicht die Verbindung zu mobilen Plattformen (wie Smartphones oder Tablets) und deren Nutzung als zweiten Bildschirm. Unterstützt werden sowohl Android- als auch iOS-Geräte. Des Weiteren kann man etwas mit der App zeichnen und es dann auf der PlayStation wiedergeben.
Beim nativ auf der PlayStation 4 vorinstallierten Betriebssystem soll es sich um das von Sony selbst entwickelte OrbisOS handeln. Es wird angenommen, dass es sich ähnlich wie bei der PlayStation 3 um ein auf FreeBSD 9 basierendes unixoides System handelt.[97][98]
Am 12. Januar 2017 wurde bekannt, dass Sony die Beta-Version eines Firmware-Updates mit der Versionsnummer 4.5 für die PlayStation 4 fertiggestellt und zum Testen freigegeben habe.[99][100] Die Testversion des unter dem firmeninternen Codenamen „Sasuke“[101] entwickelten Firmware-Updates enthält neben der Möglichkeit des Anschlusses externer Festplatten mit einer Speicherkapazität von bis zu 8 TB über die USB-Schnittstelle, der Möglichkeit zum Abspielen von 3D-Blu-rays über das Head-Mounted Display PlayStation VR und Änderungen bei der Menüführung sowie der Möglichkeit der Verwendung eigener Hintergrundbilder.[53][102][103] Am 9. März 2017 wurde die finale Version des Firmware-Updates 4.5 von Sony zum Download freigegeben.[104] Neben den bereits genannten Zusatzfunktionen umfasst sie weitere neue Optionen. Beispielsweise ermöglicht die Endversion je nach gewählter Bildschirmgröße die Verwendung unterschiedlicher Bildwiederholfrequenzen im Kinomodus von PlayStation VR. Bei Aktivierung der Remote-Play-Funktion ermöglicht das Firmware-Update 4.5 überdies nunmehr auch Sprach-Chats unter Windows 10, OS X sowie auf Xperia-Geräten von Sony.[105][106][107]
Am Launch-Tag der PlayStation 4 waren folgende Spiele erhältlich:[108]
Zusätzlich erschienen am Launch-Tag weitere Spiele ausschließlich als Download, darunter beispielsweise Contrast, Flower, Resogun und Sound Shapes. Zudem wurden die Free-to-play-Titel Blacklight: Retribution, War Thunder und Warframe kostenlos oder zu einem geringen Betrag angeboten.
PlayStation-4-Spiele sind weltweit abspielbar. Es gibt wie bereits bei der Vorgängerkonsole keinerlei regionale Beschränkungen.[111]
Das Design der Benutzeroberfläche orientiert sich am Aussehen des PSN-Stores zum Zeitpunkt der PS4-Ankündigung. Im Gegenzug wurden sämtliche Elemente der früheren XrossMediaBar entfernt.[112] Das OS erlaubt zudem Multitasking. Beispielsweise ist es möglich, den Internet-Browser aufzurufen ohne ein aktuelles Spiel beenden zu müssen.[113] Hierzu gehört auch die Integration eines Cross-Game-Chats,[114] welcher trotz großer Nachfrage von der Vorgängerkonsole nicht unterstützt worden ist.[115] Für den Cross-Game-Chat wird kein PS-Plus-Abo benötigt.[116] Der überwiegende Teil der Oberfläche wird mit WebGL realisiert und durch eine, auf der WebKit-Engine basierenden, Renderengine dargestellt.[117]
Die PlayStation 4 ist nicht in der Lage, PlayStation-3-Spiele nativ, das heißt direkt auf der Hardware ausgeführt, wiederzugeben. Stattdessen plant Sony sowohl PS1-, PS2- als auch PS3-Software über den Internetdienst „PlayStation Now“ zu streamen. Die dazu benötigte Technik soll die Firma Gaikai, ein Cloud-Computing-Unternehmen, das von Sony im Jahr 2012 aufgekauft wurde, bereitstellen. Der Dienst war bei der Veröffentlichung der Konsole noch nicht verfügbar. Anfang 2014 startet der Dienst erstmals in den USA. Seit 24. August 2017 ist der Dienst in Deutschland verfügbar.[118] Während der CES 2014 hat Sony den Service mit dem Namen „PlayStation Now“ vorgestellt und die ersten beiden Spiele The Last of Us von Naughty Dog und Beyond: Two Souls von Quantic Dream bestätigt.[119][120][121][122] Seit Dezember 2015 sind einige PlayStation-2-Spiele im PlayStation Store öffentlich gemacht worden, wie Grand Theft Auto San Andreas, Grand Theft Auto Vice City oder Grand Theft Auto III.[123]
Als im Mai 2013 bekannt wurde, dass die konkurrierende Xbox One über ein System verfügt, welches die Nutzung von gebrauchten Spielen einschränkt, wurde unter großer öffentlicher Beteiligung eine Twitter-Kampagne gestartet. Diese sollte Sony darauf hinweisen, dass die Spieler selbst derartige Restriktionen streng ablehnen. Auf diese Kampagne reagierten einzelne Mitarbeiter von Sony positiv, ein offizielles Statement der Firma blieb zunächst allerdings aus.[124]
Im Juni nutzte Sony die Computerspielemesse E3 in Los Angeles, um öffentlich klarzustellen, die PlayStation 4 werde über keinerlei Gebrauchtspielsperren verfügen.[125] Eine Ausnahme bildet die Online-Nutzung von Gebrauchtsoftware. An dieser Stelle überlässt Sony den einzelnen Verlegern, ob ein bereits als gebraucht erworbenes Spiel erneut zum Beispiel im Online-Multiplayer genutzt werden kann.[126][127] Eine Umsetzung über Onlinepässe erlaube Sony laut Scott Rohde, Chef der Abteilung Software-Entwicklung bei Sony, dabei allerdings nicht, da die Nutzer bereits über PlayStationPlus für die Nutzung von Onlinefunktionen zahlen müssten und ein doppeltes Zahlen verhindert werden solle. Gleichzeitig räumte er aber auch ein, dass man den großen Publishern nur sehr schwer vorschreiben könne, wie sie diese Dinge exakt handhaben, auch wenn er sich persönlich nur schwer vorstellen könne, dass irgendein großer Publisher solche Systeme aufgrund der entsprechenden negativen Wirkung anwenden würde.[128]
Obwohl hochrangige Mitarbeiter Sonys bereits vor der Online-Kampagne die generelle Möglichkeit zum Weiterverkauf von Gebrauchtspielen bestätigt hatten,[129][130] soll diese dennoch Einfluss auf die Entscheidung des Unternehmens ausgeübt haben.[131]
Zum Einsatz kommen zwei unterschiedliche APIs, die zukünftig zu einer einzigen verschmolzen werden sollen:
GNM erlaubt eine hardwarenahe Programmierung der Konsole. Auf High-Level-Ebene kommt hingegen GNMX zum Einsatz, die GNM förmlich umschließt (daher auch die Bezeichnung Wrapper-API) und auf der einfacher zu entwickeln ist.[132] Das Feature-Set ist mit OpenGL 4.4 sowie DirectX 11.2 vergleichbar und geht stellenweise noch darüber hinaus. Für den Grafikprozessor wurde eine eigene Shadersprache mit dem Namen PSSL entwickelt, die ebenso einen deutlich direkteren Zugriff auf die Hardware als beim PC ermöglichen soll.[133][134]
Als Entwicklungsumgebung kommt Visual Studio 2010 sowie Visual Studio 2012 unter Windows 7 zum Einsatz. Vorab integriert sind diverse Tools, unter anderem zur statischen sowie der Echtzeitanalyse von CPU- und GPU-Performance. Beim Compiler greift Sony auf LLVM zurück, der neben einer Open-Source-Community auch vom Unternehmen selbst regelmäßig erweitert wird.[134]
Die Hardware wurde von AMD in Kooperation mit Sony als Accelerated Processing Unit (APU) realisiert. Der Haupt- (CPU) und Grafikprozessor (GPU) sind auf einem gemeinsamen Die vereinigt.[113][3] AMD beschreibt die Hardware als „semi-custom“[135] und sah in der PS4 die leistungsfähigste APU, die von dem Unternehmen bis dahin entwickelt worden war.[136]
Die Grafikeinheit besteht aus 18 bzw. 36 (PlayStation 4 Pro) Rechengruppen, den sogenannten Compute Units. Deren 1,84 bzw. 4,20 (PlayStation 4 Pro) TeraFLOP/s Rechenleistung kann frei für Grafik-, Simulationsaufgaben oder eine Mischung der beiden verwendet werden.[113][50] Bei der PlayStation 4 sind insgesamt 20 Compute Units verbaut, zwei davon sind allerdings zur höheren Chipausbeute deaktiviert.[137] Die GPU taktet mit 800 MHz bzw. 911 MHz (PlayStation 4 Pro) und basiert auf einem „DirectX 11.2+ Feature Set“,[133] welches um diverse Custom-Features erweitert wurde.[134][138] Die Modifikationen erweitern den Befehlssatz um spezielle Intrinsics und verbessern insbesondere die Verwendung des Grafikprozessors für General-Purpose-Anwendungen (GPGPU).[133] So wurde unter anderem die Anzahl von Compute-Befehlen unter GCN von zwei auf 64 erhöht.[139]
Der Hauptprozessor basiert auf AMDs Jaguar-Reihe mit 1,6 GHz[140][141] bzw. 2,1 GHz (PlayStation 4 Pro) Taktrate in einer Ausführung als Acht-Kern-Prozessor. Dieser ist in zwei Vier-Kern-Gruppen realisiert, welche sich jeweils 2 MiB L2-Cache teilen. Jedem Kern steht weiterhin ein eigener 32 KiB L1-I-Cache und -D-Cache zur Verfügung. Neben dem Einsatz von 128-Bit-ALUs sowie mehreren Leveln an Sprungvorhersagen zeichnet sich der Prozessor vorwiegend durch die Verwendung einer x86-Architektur mit 64-Bit-Erweiterung aus.[134] Diese löst die auf der Konsole bisher verwendeten RISC-Architekturen wie IBM Power ab. Für Spiele standen zunächst sechs der acht Kerne zur Verfügung, die restlichen Prozessoren wurden von dem Betriebssystem reserviert.[142] Ende November 2015 wurde bekannt, dass Sony seit kurzem den Entwicklern auch die Möglichkeit bietet, den siebten Prozessorkern für Spiele zu verwenden.[143]
Zusätzlich besitzt die PS4 eine Reihe dedizierter Chips für Installationen, Daten-Uploads und -Downloads im Hintergrund oder im Sleep-Modus,[3] sowie zur Aufnahme von Gameplayvideos.[113] Darunter befindet sich ebenfalls ein Audioprozessor basierend auf AMDs TrueAudio-Technologie,[144][145] der eigenständig die De- und Kompression verschiedener Soundformate übernehmen kann.[146] Haupt- und Grafikprozessor werden für diese Aufgaben nicht beansprucht und somit entlastet.
Zum Einsatz kommen 8 GByte Arbeitsspeicher vom Typ GDDR5 mit 176 GByte/s[113] bzw. 218 GByte/s (PlayStation 4 Pro) Bandbreite. Der Speicherzugriff erfolgt über einen 256 Bit breiten Bus bei einer effektiven Taktrate von 5500 MHz.[134] CPU und GPU schreiben Daten in einen gemeinsamen Adressbereich und können diesen vollständig auslesen (hUMA).[140][147][148] Kopiervorgänge zwischen beiden Einheiten, wie in einem konventionellen System mit getrennten Speicherpartitionen, entfallen. Darüber hinaus befinden sich auf der Hauptplatine 256 MB DDR3-RAM sowie 32 MB Flash-Speicher für den Low-Power-Prozessor für Netzwerk-Aufgaben.[149] Die PlayStation 4 Pro verfügt zusätzlich über 1 GB DDR3-Arbeitsspeicher, welcher für die Zwischenspeicherung von App-Daten verwendet wird. Das erlaubt Spielen auf der PlayStation 4 Pro 512 MB mehr Speicher des 8-GB-Hauptspeichers zu verwenden (insgesamt 5,5 GB).[150]
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Die Konsole unterstützt eine Auflösung von bis zu 3840×2160 Pixel (4K Ultra HD). Diese Auflösung kam bis zur Playstation 4 Pro allerdings nur bei Bildern und Videos zum Einsatz. Bis dahin reichte die Leistung der Konsole dafür bei Spielen laut Shuhei Yoshida nicht aus.[151]
I/O |
Kommunikation |
AV Ausgang |
Stationär: PlayStation | PlayStation 2 | PSX | PlayStation 3 | PlayStation 4 Portabel: PlayStation Portable | PlayStation Vita Online: PlayStation Network |
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