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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Frucht (Begriffsklärung) aufgeführt. |
Früchte ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum Politiker siehe Jürgen-Christian Früchte. |
Die Frucht (von lateinisch fructus) einer Pflanze ist die Gesamtheit der Organe, die aus einer Blüte hervorgehen, und die die Pflanzensamen bis zu deren Reife umschließen. Früchte bilden prinzipiell nur die Pflanzen, die einen geschlossenen Fruchtknoten besitzen (Bedecktsamer = Angiospermen). Bei den Nacktsamern (Gymnospermen; hierzu gehören Nadelbäume und Ginkgo-Baum) entstehen nur freie Samen.
An der Bildung einer Frucht können außer dem Fruchtblatt zum Beispiel folgende Organe beteiligt sein: Achsengewebe (beispielsweise der Blütenboden), Blütenhülle, Spelzen. Die Frucht dient der Ausbreitung. Je nachdem, ob die Samen von der Frucht eingeschlossen oder im reifen Zustand freigesetzt werden, unterscheidet man zwischen Schließ- und Öffnungs- bzw. Streufrüchten.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Früchten auch Obst verstanden und nicht immer zwischen den Samen und der Frucht klar unterschieden.
Früchte können aerokarp gebildet werden (Luftfrüchtigkeit); sie reifen ihre Früchte an den oberirdischen Sprossteilen. Weiter wird unterschieden:
Eine weitere Form ist die Basikarpie; Bildung von Diasporen (Früchten) an der Basis einer Pflanze, in der Nähe des Bodens. Sie können auch geokarp gebildet werden (Erdfrüchtigkeit); sie reifen ihre Früchte unterirdisch.
Heterokarpie (Verschiedenfrüchtigkeit); das Vorkommen verschiedengestalteter Früchte. Ein weitere Möglichkeiten ist die Amphikarpie (Doppelfrüchtigkeit); Bezeichnung für Pflanzen die verschieden gestaltete Früchte auf demselben Individuum hervorbringen, mit gleichzeitig an der Luft und im Boden gebildeten oder reifenden Früchten.
Die Pseudokarpie (falsche Erdfrüchtigkeit); hier rollt/zieht sich der Fruchstiel zusammen und zieht die Frucht in den Boden.[2]
Stammfrüchtigkeit (Kauliflorie), hier entwickeln sich die Früchte direkt am Stamm oder an verholzten Ästen. Eine Unterform ist die Astfrüchtigkeit (Ramiflorie).
Eine Frucht besteht aus einem oder mehreren Samen, die von einer Fruchtwand, dem Perikarp, umgeben sind. Beim Perikarp wiederum unterscheidet man drei Schichten:
Beim Pfirsich auf dem Bild rechts beispielsweise bildet das Endokarp den harten Kern, der den Samen enthält. Das Mesokarp ist fleischig, und das Exokarp bildet die samtige Pfirsichhaut.
Das Perikarp wird während des Reifungsprozesses der Frucht aus dem Fruchtknoten der Blüte gebildet. Für die Einteilung der Früchte ist es wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, dass der Fruchtknoten aus einem oder mehreren miteinander verwachsenen Fruchtblättern (Karpellen) besteht.
Der verbleibende Rest aus Sprossachse und Calyx (Kelchblättern) wird gemeinhin auch als Zilch bezeichnet.
Früchte kann man nach verschiedenen Kriterien einteilen:
Diese Fruchtformen werden unten nochmals erklärt.
Frucht einer Blüte, aus einem oder mehreren (mit sich selbst verwachsenen) Fruchtblatt.
Die Samen werden zur Zeit der Fruchtreife freigegeben. Die Ausbreitung erfolgt hier durch die Samen.
Bei diesen besteht der Fruchtknoten aus nur einem Fruchtblatt, das an der Bauchnaht verwächst und sich bei Fruchtreife auch nur an dieser einen Naht öffnet.
Auch hier besteht der Fruchtknoten aus nur einem Fruchtblatt, das an der Bauchnaht verwachsen ist. Im Gegensatz zur Balgfrucht öffnet sich die reife Frucht aber nicht nur an dieser Naht (der sog. „Bauchnaht“), sondern auch entlang der Mittelrippe des Fruchtblattes, die man in diesem Fall auch „Rückennaht“ nennt. Diese Fruchtform kommt z. B. in der Familie der Hülsenfrüchtler vor.
Bei Kapseln besteht der Fruchtknoten aus zwei oder mehreren miteinander verwachsenen Fruchtblättern, die sich bei Fruchtreife auf unterschiedliche Weise öffnen. Je nach Art der Öffnung unterscheidet man folgende Kapselformen. Es gibt jedoch auch Kapseln, die unregelmäßig aufspringen, und sich nicht einer dieser Formen zuordnen lassen.
Bei diesen besteht der Fruchtknoten aus zwei oder vier mit sogenannten Plazentarleisten miteinander verwachsenen Fruchtblättern. Bei Fruchtreife lösen sich zwei der Fruchtblätter von den Plazentarleisten und öffnen so die Frucht. Diese Fruchtform kommt z. B. bei den Kreuzblütlern oder bei einigen Mohngewächsen vor. Sind die Schoten weniger als dreimal so lang wie breit, spricht man meist auch von „Schötchen“.
Samen bleiben bis zur Verbreitung von der Fruchtwand eingeschlossen. Die Ausbreitungseinheit ist die Frucht.
Bei Beeren ist die Fruchtwand auch bei Fruchtreife noch fleischig oder saftig (Endo- und Mesokarp fleischig, Exokarp häutig – beispielsweise Johannisbeere, Tomate, Gurke und Kürbis). Viele trocknen höchstens kurz vor der Reife noch aus. Regelmäßig austrocknende Beeren, deren Fruchtwand zäh und ledrig wird, werden als Lederbeeren (z. B. Paprika) bezeichnet. Beeren enthalten meistens mehrere Samen.
Nüsse sind meist einsamige Früchte, bei denen die gesamte Fruchtwand (Endo-, Exo- und Mesokarp) holzig oder lederig geworden ist (z. B. Gemeine Hasel). Bei vielen Pflanzen mit Nussfrüchten ist die Fruchtwand untrennbar mit dem Samen verwachsen. Im Falle, dass der Fruchtknoten oberständig war, spricht man dann auch von einer Karyopse (z. B. Süßgräser), im Falle, dass er unterständig war, von einer Achäne (z. B. Korbblütler).
Steinfrüchte vereinen Merkmale von Beeren und Nüssen. Bei ihnen ist das Endokarp, also die innerste Schicht der Fruchtwand holzig oder ledrig. Das Mesokarp dagegen fleischig, saftig und weich; das Exokarp häutig (z. B. Kirsche, Pflaume, Holunder oder Mandel). Steinfrüchte sind in der Regel einsamig.
Bei diesen zerfällt die Frucht bei Reife entlang von Scheidewänden in Einzelteile, die jeweils einem Fruchtblatt entsprechen. Die Ausbreitungseinheit sind Teilfrüchte.
Auch hier zerfällt die Frucht entlang von Scheidewänden in Einzelteile. Aber diese entsprechen nicht jeweils einem Fruchtblatt, sondern Teilen eines oder mehrerer Fruchtblätter. Die Teile sind stets einsamig. Man unterscheidet:
Sie entstehen aus einer Blüte mit mehreren oder vielen Fruchtblättern, die je eine eigenständige Einzelfrucht bilden und gemeinsam eine Einheit darstellen. Sammelfrüchte werden nach Art ihrer Einzelfrüchte Sammelbalgfrüchte (Kolanuss, Pfingstrose) – mit der Sonderform der Apfelfrucht (Apfel oder Birne), Sammelsteinfrüchte (Himbeere, Brombeere, Moltebeere) oder Sammelnussfrüchte (Erdbeere, Hagebutten) genannt. Von den Einzelfrüchten spricht man bei Sammelfrüchten in der Regel in der Verkleinerungsform. Die Frucht der Himbeere ist beispielsweise eine Sammelsteinfrucht, die aus mehreren verwachsenen Steinfrüchtchen gebildet ist.
Fruchtverbände entstehen aus mehreren oder vielen Einzelblüten eines ganzen Blütenstandes. Aus jeder dieser Blüten geht eine Einzelfrucht hervor. Diese werden aber durch Gewebe der Blütenstandsachse verbunden oder umwachsen oder verwachsen im Zuge der Fruchtreife miteinander, so dass eine Scheinfrucht als Einheit entsteht. Typische Beispiele für Fruchtverbände sind
Insbesondere in der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) sind Fruchtverbände weit verbreitet.
Früchte mit speziellen Flugeinrichtungen, die an eine Ausbreitung durch den Wind angepasst sind. Dazu zählen Achänen mit Pappus und Flügelnüsse (Samara), sowie spezielle Flügelfrüchte (Pseudosamara) bei welchen sich Teile der Blütenhülle oder des Blütenbodens mit der Frucht zu einer flugfähigen Diaspore verbinden z. B. Valven. Auch können Vor- und Deckblätter die Frucht flügelartig umgeben oder sackartig einhüllen.
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