Our 3D CAD supplier models have been moved to 3Dfindit.com, the new visual search engine for 3D CAD, CAE & BIM models.
You can log in there with your existing account of this site.
The content remains free of charge.
Das hydraulische Potential beschreibt den Energiezustand von Wasser im Boden an einer durch die Messung definierten Stelle. Im Falle des Grundwassers wird das hydraulische Potential auch Standrohr- oder Piezometerspiegelhöhe genannt. Bei Wasserkraftanlagen ist die hydraulische Fallhöhe gemeint.
Allgemein setzt sich die gesamte mechanische Energie von Grundwasser zusammen aus:
das heißt, es gilt die Bernoulli-Gleichung:
mit
Da die Fließgeschwindigkeiten im Grundwasser im Allgemeinen sehr klein sind, kann man den Anteil der kinetischen Energie in guter Näherung vernachlässigen:
Außerdem entspricht die spezifische Energie pro Gewicht eines Wasserelements von der Dimensionsanalyse her einer geometrischen Höhe :
Damit ist das hydraulische Potential h in der Grundwasserhydraulik wie folgt definiert:
Die Druckhöhe wird hierbei ausgedrückt als:
mit
Das hydraulische Potential kann vergleichsweise einfach gemessen werden. Hierzu wird ein Rohr (Standrohr) mit einer Verfilterung in den Grundwasserleiter eingebracht (durch Bohren, Rammen usw.), in gering durchlässigen Böden wird mittels einer Druckmessdose (Piezometer) der Porenwasserdruck gemessen. Das hydraulische Potential am Messpunkt wird dann dargestellt durch
Unterschiede im Energieniveau an zwei Stellen des Grundwasserleiters führen zur Grundwasserbewegung zwischen diesen zwei Punkten. Grundwasser fließt dabei stets vom höheren zum niedrigeren hydraulischen Potential. Die Abnahme des hydraulischen Potentials (Piezometerhöhe) entspricht einem „Energieverlust“, ein Teil der Energie geht nämlich durch die innere Reibung zwischen dem Wasser und dem Festgestein (Körner, Klüfte usw.) in Wärmeenergie über. Je nach dem Verhältnis zwischen Druck- und Lageenergie kann Grundwasser sogar entgegen der Schwerkraft fließen (Artesischer Brunnen).
Um Wasserbewegungen im Boden modellieren zu können, müsste man im Prinzip das Gesamtpotential kennen, das definiert ist als die Summe aller auf Wasser im Boden wirkenden Teilpotenziale. Da das Gesamtpotential in der Praxis aber schwer zu bestimmen ist, dient für die Beschreibung von Wasserbewegungen stattdessen das hydraulische Potential
als Näherung.
Dieses ist die Summe der einfach bestimmbaren Teilpotentiale Matrixpotenzial
und Gravitationspotential
, das Gaspotential
wird meist nicht berücksichtigt:
Wo der Gradient des hydraulischen Potentials verschwindet , liegt die horizontale Wasserscheide.
Um die Verfügbarkeit von Wasser für eine Pflanze zu erfassen, wird eine andere Kombination von Teilpotentialen verwendet, das Wasserpotential .[1]
This article uses material from the Wikipedia article "Hydraulisches Potential", which is released under the Creative Commons Attribution-Share-Alike License 3.0. There is a list of all authors in Wikipedia
tooling,tool,drill,cam,manufacturing