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Dilophosaurus | ||||||||||||
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Schädelrekonstruktion von Dilophosaurus im kanadischen Royal Tyrrell Museum | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unterjura (Sinemurium) | ||||||||||||
199,3 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dilophosaurus | ||||||||||||
Welles, 1954 | ||||||||||||
Arten | ||||||||||||
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Dilophosaurus (gr. „Zweikammechse“) ist eine Gattung theropoder Dinosaurier, die während des frühen Unterjura (Sinemurium) gelebt hat.
Die Typusart Dilophosaurus wetherilli ist im Süd-Westen der USA aus der Kayenta Formation [1] nachgewiesen. Es gibt jedoch auch fossile Hinweise auf eine Verbreitung der Gattung in Eurasien, zum Beispiel durch die nicht allgemein anerkannte Art Dilophosaurus sinensis aus der Volksrepublik China.
Dilophosaurus war wie seine Verwandten leicht gebaut. Bei der Länge von durchschnittlich sechs Metern wog er wahrscheinlich lediglich 500 Kilogramm. Sein Hals war lang und schlank.
Auch der mit großen Schädelfenstern versehene Kopf war leichtgewichtig. Außerdem war ein Teil des Oberkiefers hakenförmig nach vorne geknickt. Dieses Merkmal wiesen von den übrigen Theropoden nur einige andere Coelophysoiden sowie die Spinosaurier auf. Durch seinen leichten Körper und die langen Hintergliedmaßen war er vermutlich ein schneller, wendiger Raubsaurier, der seine Beute möglicherweise im Sprint erjagte. Seine Zähne waren schmal und lang und nicht für die Jagd auf große Beutetiere geeignet. Stattdessen nimmt man an, dass Dilophosaurus kleinere Dinosaurier wie Scutellosaurus erbeutete oder bei der Jagd auf größere Dinosaurier seine klauenbewehrten Extremitäten nutzte. Eine weitere Theorie geht davon aus, dass Dilophosaurus Fisch als Nahrung bevorzugte. Die anatomische Ähnlichkeit seines Schädels mit denen der ebenfalls piscivoren Spinosauriden scheint diese Annahme zu bekräftigen.
Das Auffälligste an Dilophosaurus waren aber wohl die beiden namensgebenden Knochenkämme auf seinem Kopf. Für den Gebrauch als Waffe waren sie zu dünn und empfindlich. Hingegen könnten sie als geschlechtsspezifische Merkmale auffällig gefärbt gewesen sein und bei der Balz eine Rolle gespielt haben, etwa beim Imponiergehabe gegenüber Rivalen oder bei der Brautwerbung. Für diese Theorie spricht die Tatsache, dass einige Individuen kleinere Kämme aufweisen (Geschlechtsdimorphismus).
Im Sommer 1942 entdeckte eine Forschergruppe um Samuel Paul Welles, geführt von einem Diné-Indianer als erste die Überreste eines Dilophosaurus in Arizona.[2] Das dort gefundene Fossil wurde zunächst der Gattung Megalosaurus zugeschrieben und als neue Art Megalosaurus wetherilli beschrieben.[3] Nach der Entdeckung eines weiteren Exemplares nahe der alten Fundstelle beschrieb Welles 1954 die neue Gattung Dilophosaurus mit der Art Dilophosaurus wetherilli und ordnete beide Funde darin ein. Das zweite Exemplar wies deutlich zwei Kopfkämme auf, diese anatomische Besonderheit war letztlich ausschlaggebend für die Einordnung von Dilophosaurus als eigene Gattung und deren Benennung.[4][3]
Später beschrieb man zwei weitere Arten, D. breedorum und D. sinensis. Der asiatische Dilophosaurus sinensis hatte im Vergleich zu Dilophosaurus wetherilli jedoch größere Schädelfenster und wesentlich stabilere Zähne und wird inzwischen als Synonym von Sinosaurus angesehen.[5] Die Einordnung von D. breedorum als eigenständige Art gilt ebenfalls als strittig, da diese Spezies sich von D. wetherilli nur geringfügig, vor allem in der Größe und Form und Doppelkamms unterscheiden würde.
Fußabdrücke, die Dilophosaurus zugeschrieben sind, wurden in Norditalien entdeckt.
Dilophosaurus ist das namensgebende sowie das bekannteste Mitglied der umstrittenen Familie Dilophosauridae. Früher wurde Dilophosaurus oft als Bindeglied zwischen den Ceratosauriern und den Coelurosauriern gesehen. Nach aktuellen Studien war die Gattung ein Mitglied der Coelophysoidea und stand damit außerhalb von Ceratosauria und Tetanurae.[6]
Gekürztes Kladogramm nach Hendrickx und Mateus (2014)[7]:
Theropoda |
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Dilophosaurus erscheint im Roman DinoPark von Michael Crichton und in der Verfilmung Jurassic Park. Im Film wird Dilophosaurus als giftspuckendes Tier gezeigt, das eine abspreizbare Nackenkrause besitzt, ähnlich wie bei der heutigen Kragenechse. Es gibt allerdings weder für das Giftspucken noch für die Nackenkrause wissenschaftliche Anhaltspunkte. Ferner wird Dilophosaurus im Film wesentlich kleiner dargestellt, als es den Tatsachen entspricht.[8]
In der US-Serie Die Dinos ist die Mutter Fran Sinclair als Dilophosaurus dargestellt.
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