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Ein Ventilator (von lat. ventilare „Wind erzeugen“, „Kühlung zufächeln“) ist eine fremd angetriebene Strömungsmaschine, die meist mittels eines in einem Gehäuse rotierenden Laufrads ein gasförmiges Dispersionsmedium fördert sowie dabei zwischen Ansaug- und Druckseite ein Druckverhältnis zwischen 1 und 1,3 erzielt (Kleinventilatoren bis 1,03). Ventilatoren setzen max. 25000 J/kg•K um, was bei einer angenommen Dichte von 1,2 kg/m3 (Luft) 30000 Pa entspricht, daher der Faktor 1,3 laut DIN 5801 und 13349. Strömungsmaschinen, die ein Druckverhältnis größer 1,3 erreichen, heißen Verdichter. Im technischen Sprachgebrauch sollen laut Norm die Begriffe "Gebläse" und "Lüfter" nicht mehr verwendet werden.
Ventilatoren sind Strömungsmaschinen, die als Arbeitsmaschinen wirken. Da sie durch kontinuierliche Rotation eines Axial- bzw. Radiallaufrads arbeiten, sind es Turbomaschinen.
Axialventilatoren sind die gebräuchlichste Bauform. Die Drehachse des Axiallaufrads verläuft parallel bzw. axial zum Luftstrom. Die Luft wird durch das Axiallaufrad ähnlich wie bei einem Flugzeug- oder Schiffspropeller bewegt. Die Vorteile von Axialventilatoren sind die im Verhältnis zum hohen geförderten Luftdurchsatz geringen Abmessungen. Der Nachteil ist die geringere Druckerhöhung im Verhältnis zum Radialventilator. Die Ausführung ohne Gehäuse ist bei Tisch- und Deckenventilatoren (Lüftern) üblich. Axialventilatoren mit Gehäuse und innen liegendem Antriebsmotor haben den Nachteil des Nabentotwassers hinter der Laufradnabe, den man jedoch durch geeignete Einbauten (Innendiffusor) weitgehend vermeiden kann. Da die Luft durch die Rotation hinter dem Axiallaufrad drallbehaftet austritt, wird durch feststehende Einbauten (Nachleitrad) eine statische Druckerhöhung erreicht, indem der im Drall (Drehimpuls) enthaltene, dynamische Energieanteil in potentielle Energie (statischer Druck) umgesetzt wird. Um die Druckaustrittsverluste aus dem Axialventilator zu minimieren, werden bei größeren Ventilatoren Außendiffusoren eingesetzt.
Eine abgewandelte Ausführung des Axialventilators ist der so genannte Diagonalventilator, bei dem das Gehäuse und die Lüfterschaufeln konisch geformt sind (der Radius wird zur Druckseite hin größer) damit die Luft nicht axial, sondern diagonal austritt. Diagonalventilatoren haben bei gleicher Leistung und Größe einen größeren Luftdurchsatz und bauen einen höheren Druck auf, deshalb können sie z. B. bei gleichem Effekt bei geringerer Drehzahl betrieben werden und sind somit leiser.
Beide Ausführungen haben ein so genanntes Nabentotwasser (auch: „Dead Spot“), das sich hinter dem in der Mitte des Geräts angeordneten Motor befindet: Dort findet kaum eine Luftbewegung statt. Deshalb wurden auch schon Axialventilatoren entwickelt, die den Motor in einem umgebenden Gehäuse enthalten und bei denen sich nur noch das Lager in der Mitte befindet. Diese Ausführung ist jedoch aufgrund der ungewöhnlichen Bauform des Motors eher selten und auch teurer als vergleichbare Axialventilatoren. Aufwändig ist auch das Auswuchten wegen der großen, außen liegenden umlaufenden Masse des Antriebs. Besonders kompakte Ventilatoren werden üblicherweise von einem Außenläufermotor direkt angetrieben.
Diese sehen auf den ersten Blick aus wie breite oder auch längliche Radialventilatoren, das Funktionsprinzip ist jedoch grundlegend anders. Bei den Tangentialventilatoren wird die Luft zweimal durch das Lüfterrad geführt, wobei sie großflächig etwa über die halbe Oberfläche des Lüfterrads tangential angesaugt wird, durch das Innere des Rads geführt und ebenfalls tangential wieder abgegeben wird. Einen geringen Luftanteil befördert das Rad außen mit. Der Luftaustritt geschieht dann meist über einen schmalen Spalt in der Breite des Lüfterrads auf der gegenüber liegenden Seite. Der Antriebsmotor sitzt meist im oder am Ende des Laufrades; entsprechend kleine Motoren sind auch im Inneren des Lüfterrads unterzubringen, was auch deren Kühlung verbessert.
Tangentialventilatoren können große Luftmengen gleichmäßig über eine breite Austrittsfläche abgeben und kommen in Klimageräten, Nachtspeicheröfen und Heizlüftern zum Einsatz. Da sie schon bei geringen Drehzahlen einen ausreichenden Luftdurchsatz haben, sind die meist von Spaltpolmotoren angetriebenen Tangentialventilatoren im Betrieb sehr leise und daher gut zur Kühlung von z. B. Tageslichtprojektoren geeignet. Außerdem sind sie bevorzugt in Säulen- oder Turmventilatoren zu finden. Diese Ventilatorenbauform ist nicht zum Aufbau höherer Drücke geeignet.
In Abhängigkeit des geförderten Volumenstromes verändert sich die erreichte Druckerhöhung (siehe Ventilatorkennlinie). Um Ventilatoren untereinander vergleichen zu können, können Kennzahlen verwendet werden. Diese Kennzahlen sind
Eine Einordnung der Ventilatoren kann im Cordier-Diagramm vorgenommen werden.
Die Tabelle enthält Werte der Ventilatoren mit der besten zur Zeit der Verabschiedung dieser Verordnung auf dem Markt verfügbaren Technik. Diese Referenzwerte können möglicherweise nicht immer in allen Anwendungen oder für das gesamte von dieser Verordnung erfasste Leistungsspektrum erreicht werden:
Ventilatortyp | Messkategorie (A–D) |
Effizienzkategorie (statischer oder totaler Wirkungsgrad) |
Effizienzgrad (N) |
Axialventilator | A, C B, D |
statisch total |
65 75 |
Radialventilator mit vorwärtsgekrümmten Schaufeln und Radialventilator mit Radialschaufeln |
A, C B, D |
statisch total |
62 65 |
Radialventilator mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln ohne Gehäuse | A, C | statisch | 70 |
Radialventilator mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln mit Gehäuse | A, C B, D |
statisch total |
72 75 |
Diagonalventilator | A, C B, D |
statisch total |
61 65 |
Querstromventilator | B, D | total | 32 |
Begriffsbestimmung:
Das Entscheidungskriterium für die Energieeffizienz von Ventilatoren ist der Systemwirkungsgrad, der sich aus den Wirkungsgraden des Ventilators, des Motors und der Steuerungselektronik zusammensetzt.
Die Anforderungen wurden per 1. Januar 2015 in einer zweiten Stufe nochmals angehoben (siehe Tabelle).
Ventilatorkategorie | Messkategorie (A–D) |
Ventilatordruck | Leistungsbereich > 0,125 kW Wirkungsgrade |
Leistungsbereich > 10 kW Wirkungsgrade |
Leistungsbereich > 500 kW Wirkungsgrade |
Axialventilator | A, C B, D |
statisch total |
28 46 |
40 58 |
43 61 |
Radialventilator mit vorwärtsgekrümmten Schaufeln und Radialventilator mit Radialschaufeln |
A, C B, D |
statisch total |
32 37 |
44 49 |
47 52 |
Radialventilator mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln ohne Gehäuse | A, C | statisch | 42 | 62 | 66 |
Radialventilator mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln mit Gehäuse | A, C B, D |
statisch total |
41 44 |
61 64 |
65 68 |
Diagonalventilator | A, C B, D |
statisch total |
30 42 |
50 62 |
54 66 |
Querstromventilator | B, D | total | 16 | 21 | 21 |
Der Systemwirkungsgrad der Ventilatoreinheit (ηSys) setzt sich aus den Wirkungsgraden des Ventilators (ηV), des Motors (ηM), des Antriebs (ηA) und der Regelung (ηR) wie folgt zusammen: ηSys = ηV * ηM * ηA * ηR[4]
Je nach Bauart des Ventilators und der eingesetzten Technik unterscheidet sich der Systemwirkungsgrad sehr stark. Beispielsweise liegt der Wirkungsgrad bei Axialventilatoren bis 10 kW Aufnahmeleistung im Mittel zwischen 25 und 45 % und bei Freiläufern mit rückwärts gekrümmten Schaufeln bis 10 kW Aufnahmeleistung zwischen 35 und 60 %. Mit steigendem Volumenstrom und Aufnahmeleistung des Motors verbessert sich der Systemwirkungsgrad, da sich der Motorwirkungsgrad (75 bis 95 %) und die Antriebswirkungsgrade (90 bis 95 % bei Keilriemen bis 97 % bei Flachriemen) wesentlich verbessern. Der Ventilatorwirkungsgrad erhöht sich nur moderat. Da die meisten RLT-Anlagen variabel betrieben werden, wird entweder ein Frequenzumrichter mit einem Wirkungsgrad von 95 bis 97 % oder eine in den Motor integrierte Steuerung zur Regelung eingesetzt.
Nr. 1. Die in Nr. 2 Punkte 1 bis 14 genannten Informationen zu Ventilatoren müssen wie folgt sichtbar bereitgestellt werden:
Nr. 2. Dabei ist anzugeben:
Die Informationen in den technischen Unterlagen sind in der Reihenfolge gemäß Nr. 2 Punkte 1 bis 14 bereitzustellen. Dabei müssen nicht genau die in der Aufstellung gebrauchten Formulierungen wiederholt werden. Die Angaben können statt in Textform auch in Form von Grafiken, Schaubildern und Symbolen erfolgen.
Die in Nr. 2 Punkte 1, 2, 3, 4 und 5 genannten Informationen sind dauerhaft auf oder nahe dem Leistungsschild anzugeben; in Bezug auf Nummer 2 Punkt 5 ist diejenige der folgenden Formulierungen zu verwenden, die zutrifft:
Die Hersteller machen in der Bedienungsanleitung Angaben zu besonderen Sicherheitsvorkehrungen, die beim Zusammenbau, beim Einbau oder bei der Instandhaltung von Ventilatoren zu treffen sind. Falls gemäß Nr. 2 Punkt 5 der Anforderungen an die Produktinformationen mit dem Ventilator eine Drehzahlregelung installiert werden muss, geben die Hersteller zur Gewährleistung eines optimalen Betriebs nach der Montage Einzelheiten zu den Eigenschaften der Drehzahlregelung an.
Die meisten Ventilatoren fördern Luft und gehören in das Fachgebiet der Lufttechnik bzw. Lüftung. Bei Beschränkung auf dieses Medium: Luft ergeben sich folgende Einsatzbereiche:
Die Abwärme des Netzteils wird - von wenigen Ausnahmen abgesehen („Flüsterbetrieb“ durch lüfterlosen Betrieb) – per Ventilator nach außen befördert und bewirkt dadurch gleichzeitig einen permanenten Luftstrom im Gehäuse selbst. Eine unterschwellige ständige Lärmbelästigung am Arbeitsplatz ist so unvermeidbar.
Mit steigender Prozessorleistung (zunächst nur die CPU; ab i486) wurde eine „aktive Kühlung“, d. h. ein Kühlkörper mit Ventilator, zusätzlich erforderlich, damit die dicht gedrängten Schaltkreise im Chip-Innern keinen sogenannten „Hitzetod“ erleiden. Später wurde diese Maßnahme auch auf die GPU von Grafikkarten und vielfach die Chipsätze der Motherboards ausgeweitet, ebenso wie auf die Festplatten, besonders bei mehreren gleichzeitig nebeneinander. Bedingt durch enge und flache Gehäuse insbesondere im Server-Bereich („Pizzakarton“ oder auch „Pizzarack“) wurden weitere Lüfter erforderlich, da die RAM-Module sowie die Spannungsteiler-Kondensatoren ebenso besondere Wärmeabfuhr benötigen.
Zum Betrieb benötigt ein Lüfter eine Versorgungsspannung, typischerweise 12 V. Mit niedrigerer Spannung läuft der Lüfter zwar leiser, erbringt aber auch weniger Kühlleistung. Beim Unterschreiten eines bestimmten, normalerweise nicht genau definierten, Spannungswertes bleibt der Rotor stehen. Ein drittes Kabel liefert ein sogenanntes Tachosignal zur Rückmeldung der Drehzahl bzw. der Funktionsfähigkeit. Pro Umdrehung wechselt es ein- oder mehrfach seinen Pegel. Manche Lüfter besitzen einen vierten Anschluss, über den die Drehzahl (beispielsweise durch Pulsweitenmodulation (PWM)) gesteuert werden kann.
Schleudergebläse (Radialventilator) für eine Orgel
1851 gründete der Ingenieur Christian Schiele, ein Sohn des Johann Georg Schiele, der 1828 in der Mainzer Landstraße die erste Frankfurter Gasanstalt gebaut hatte, in der Neuen Mainzer Straße 12 in Frankfurt a. M. die erste Ventilatorenfabrik Deutschlands.
Die Industrie für Kleinventilatoren in Deutschland konzentriert sich in Hohenlohe und bildet einen so genannten Cluster. Dieser Cluster entstand aus einer einzigen Firma (Ziehl-Abegg), ist aber inzwischen so ausgeprägt (u. a. entstand vor 50 Jahren die Firma ebm-papst, Mitbegründer war Heinz Ziehl), dass er in der ersten Themenausgabe „Cluster“ des Magazins der Unternehmensberatungsfirma McKinsey (McK Wissen) ausführlich als Musterbeispiel für das Cluster-Phänomen dargestellt wird.
Ein weiteres Ventilatorenzentrum entstand in Bad Hersfeld. Hier gründete Benno Schilde 1874 die spätere Benno Schilde GmbH. 1884 baute Benno Schilde den ersten aus Stahlblech geschweißten Radialventilator. Das gesamte Ventilatorenprogramm wird heute von der TLT-Turbo GmbH in Zweibrücken weitergeführt.
Bereits 1879 wurden in der Karl-August-Hütte in Euskirchen Radialventilatoren gebaut. Anfangs noch aus Guss, erfolgte später eine Spezialisierung auf Sonderwerkstoffe. Hitze- und verschleißfeste Werkstoffe und Ventilatoren aus Edelstahl kamen ins Programm. Weiterentwicklung und Fertigung dieser Spezialanfertigungen werden heute durch die BVA Kockelmann GmbH in Euskirchen durchgeführt.
1923 wurde die Elektro-Motoren-Handelsgesellschaft von Karl W. Müller in Esslingen am Neckar gegründet. Daraus entstand die Elektror airsystems GmbH, die heute Industrieventilatoren und Seitenkanalverdichter herstellt. Die dazugehörigen Motoren werden im eigenen Werk hergestellt.
In Südkorea ist der Ventilatortod ein weit verbreiteter Aberglaube, dem zufolge man aufgrund von Ventilatoren, die längere Zeit laufen, erstickt, vergiftet wird oder verklammt.[6]
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