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Dieser Artikel behandelt die Sportart. Zu weiteren Bedeutungen siehe Cricket (Begriffsklärung). Thorball ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Torball (Begriffsklärung) aufgeführt. |
Cricket (engl. [ˈkɹɪkɪt]; in Deutschland auch Kricket,[1][2] in den Anfängen auch „Thorball“) ist eine Mannschaftssportart, die vor allem in den Ländern des Commonwealth sehr beliebt und in einigen Ländern auch Nationalsport ist.
Beim Cricket dreht sich alles um das Duell zwischen dem Werfer (Bowler) und dem Schlagmann (Batsman). Der Bowler versucht, den Batsman zu einem Fehler zu bewegen, damit dieser ausscheidet, der Batsman seinerseits versucht, den Ball wegzuschlagen, um Punkte (Runs) zu bekommen. Der Bowler wird durch die anderen Feldspieler unterstützt, die den Ball so schnell wie möglich zurückzubringen versuchen.
Während bei anderen Sportarten beide Mannschaften praktisch in jeder Spielphase punkten können, ist im Cricket jeweils eine Zeit lang eine Mannschaft diejenige, die Runs (Punkte) erzielt, während die andere versucht, dies zu verhindern; anschließend wird gewechselt. Eine solche Phase heißt Innings. Ein vollständiges Cricketspiel besteht je nach Spielformat aus einem oder zwei Innings pro Mannschaft. Eine Cricketmannschaft besteht aus elf Spielern. Von der Mannschaft, die Runs erzielt, der Schlagmannschaft, sind immer nur zwei gleichzeitig auf dem Spielfeld, die Batsmen. Die Spieler der Feldmannschaft sind alle auf dem Platz.
Die Batsmen stehen einander auf der Pitch gegenüber. Hinter ihnen steht je ein Wicket. Ein Bowler der anderen Mannschaft wirft von einem Ende der Pitch auf das etwa 20 Meter entfernte Wicket am anderen Ende und versucht dafür zu sorgen, dass der Batsman, der vor diesem Wicket steht, einen Fehler begeht und ausscheidet (Dismissal). Der Batsman wiederum versucht, den Ball mit Hilfe seines Schlägers abzuwehren oder wegzuschlagen. Ein Run wird erzielt, wenn es den Batsmen gelingt, die Position zu tauschen. Dies geschieht regelmäßig dadurch, dass der Ball weggeschlagen wird und beide Batsmen einmal oder mehrmals über die Pitch rennen, bevor die Spieler der Feldmannschaft den Ball wieder zurückbringen können.
Scheidet ein Batsman aus, so übernimmt ein neuer Spieler seiner Mannschaft dessen Position. Haben alle Mannschaftsmitglieder einmal ihre Position als Batsman eingenommen und sind zehn von ihnen wieder ausgeschieden, so dass ein Batsman ohne Partner übrig bleibt, endet das Innings. Jetzt tauschen die beiden Mannschaften die Rollen. Die Mannschaft, die bislang versucht hat Runs zu erzielen, versucht, die gegnerischen Batsmen ausscheiden zu lassen, während die andere versucht, möglichst viele Runs zu erzielen.
Die Mannschaft, die in ihrem einen oder ihren beiden Innings zusammen mehr Runs erzielt und es schafft, die gegnerische Mannschaft einmal bzw. zweimal ausscheiden zu lassen, gewinnt das Spiel (vgl. Ergebnis (Cricket)).
Als oberste Instanz der Cricket-Regeln ist der Marylebone Cricket Club (MCC) in London anerkannt, obwohl internationales Cricket unter der Führung des International Cricket Council (ICC) durchgeführt wird.
Cricket wird auf einem großen, ovalen Platz gespielt, dessen äußere Begrenzung (Boundary) beispielsweise durch ein Seil markiert ist. In der Mitte des Spielfeldes befindet sich ein besonders präparierter, 20,12 Meter (22 Yards) langer und 3,05 Meter (10 feet) breiter Streifen – die so genannte Pitch. An den beiden Enden dieser Pitch sind jeweils drei Stäbe (Stumps) aufgestellt, auf denen lose je zwei kleinere Querstäbe (Bails) liegen. Diese beiden Anordnungen von Stäben werden Wickets genannt.
Der Cricketball ist traditionell dunkelrot und hat einen Kern aus Kork, der eng mit Schnur umwickelt ist. Die Hülle besteht aus vier Stücken Leder, die mittels einer leicht erhabenen Naht verbunden sind. Der Ball wiegt 155,9–163 g (5 1/2–5 3/4 Unzen) und hat einen Umfang von 22,4–22,9 cm (8 13/16–9 Zoll; Ø≈7,2 cm). Die Bälle im Jugend- und Damenbereich sind etwas leichter und kleiner.
Eine Cricketmannschaft besteht aus elf Spielern. In sehr eingeschränktem Maße ist auch der Einsatz von Substitutes und Runnern für verletzte Spieler möglich, taktische Einwechslungen gibt es jedoch nicht. Im Verlauf eines Cricketspiels übernehmen die Spieler je nach Spielsituation verschiedene Rollen.
Bei einem Cricketspiel stehen sich die Teams immer abwechselnd als Schlagmannschaft (batting side) und Feldmannschaft (fielding side) gegenüber. Ein solcher Spieldurchgang wird Innings genannt (im Gegensatz zum Baseball auch im Singular mit -'s') und nach der Mannschaft benannt, die in diesem Durchgang am Schlag ist. Ein Spiel besteht aus einem oder zwei Innings pro Mannschaft.
Die Schlagmannschaft versucht, eine möglichst hohe Zahl von Runs, also Punkten, zu erzielen. Dazu befindet sich je ein Schlagmann (Batsman) an den beiden Wickets, die an den Enden der Pitch stehen. Ansonsten sind keine Spieler der Schlagmannschaft auf dem Spielfeld, diese kommen erst zum Einsatz, sobald einer der Batsmen ausscheidet.
Der Werfer (Bowler) der Feldmannschaft bowlt (siehe Wurftechnik) von einem Ende der Pitch jeweils sechs Würfe, ein so genanntes Over, auf den jeweils gerade am anderen Ende der Pitch befindlichen Batsman. Dieser Batsman wird Striker genannt. Hinter ihm und seinem Wicket steht ein weiteres Mitglied der Feldmannschaft, der Wicket-Keeper, welcher als einziger seines Teams Fanghandschuhe trägt. Die restlichen neun Spieler der Feldmannschaft, die Fielders, sind auf dem Spielfeld verteilt.
An dem Pitchende, von dem aus gerade gebowlt wird, steht einer der beiden Schiedsrichter (Umpires), der andere steht auf Höhe des Strikers, aber ungefähr 20 Meter von der Pitch entfernt.
Nach jedem Over wird der Bowler gewechselt und vom anderen Ende der Pitch aus gebowlt, die Batsmen bleiben aber jeweils an dem Pitchende, an dem sie gerade stehen. Kein Bowler darf also zwei Over hintereinander absolvieren. Meist wechseln sich eine Zeit lang zwei Spieler ab.
Die genaue Angabe des Ergebnisses hängt von mehreren Faktoren ab.
Die Wurftechnik des Bowlers ist durch die Regeln größtenteils vorgeschrieben. Der Wurfarm darf, sobald er die Höhe der Schulter erreicht hat, nicht mehr gestreckt werden, was in der Praxis fast immer dazu führt, dass der Arm in diesem Moment schon voll gestreckt ist und bleibt. Ansonsten wird der Wurf ungültig, siehe No Ball. Diese Technik wird Bowlen genannt, im Cricket werden deshalb die Begriffe werfen und bowlen streng unterschieden.
Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass der Ball so gebowlt wird, dass er vor dem Striker auf dem Boden aufkommt. Die Regeln schreiben dies zwar nicht vor, sie verbieten allerdings, dass der Ball den Batsman volley über Hüfthöhe erreicht. Für volley benutzt man im Cricket den Begriff full toss. Obwohl der Ball beim Aufkommen viel an Geschwindigkeit verliert, wird dem Batsman das Schlagen des Balles erschwert. Denn zum einen kann der Ball durch Spin oder eine ähnliche Technik eine starke seitliche Bewegung erfahren, zum anderen ist die Höhe des Balles beim Batsman, zusammen mit dem damit verbundenen Steigungswinkel, schwer einzuschätzen und ein Schlag oft nur unzureichend zu kontrollieren.
Hochspezialisierte Fast Bowler können den Spielball auf über 160 km/h beschleunigen.
Der Striker hat zwei Ziele. Zum einen verteidigt er sein Wicket, d. h., er verhindert, dass es vom gebowlten Ball getroffen wird. Zum anderen wird er, wann immer ihm dies möglich erscheint, versuchen, den Ball so wegzuschlagen, dass er genug Zeit hat, zum anderen Wicket hinüberzulaufen. Sein Partner, der Non-Striker, welcher am anderen Ende der Pitch neben dem dortigen Wicket steht, damit der Bowler der Feldmannschaft Platz zum bowlen hat, muss dann ebenfalls zum gegenüberliegenden Pitchende laufen. Den Batsmen bleibt die Entscheidung, ob losgelaufen wird oder nicht, jedoch selbst überlassen.
Kommt einer der Batsmen dabei nicht rechtzeitig hinter die Schlaglinie (popping crease) an seinem Pitchende, bevor die Feldmannschaft den Ball auf das entsprechende Wicket geworfen und dieses dadurch zerstört hat – d. h., mindestens einer der kleinen, querliegenden Stäbe (bails) heruntergefallen ist – so ist dieser Batsman ausgeschieden (siehe 1. unter Ausscheiden des Schlagmanns unten). Gelingt den Batsmen aber dieser Seitenwechsel, wird dies single genannt und zählt einen Punkt (Run). Wenn genug Zeit ist, können die Batsmen beliebig oft hin und her laufen und bekommen eine dementsprechende Punktzahl. In der Praxis geschieht dieser Platzwechsel selten öfter als dreimal. Wenn der Striker den Ball hoch über die Spielfeldgrenze schlägt, gibt es sechs Runs. Der Schiedsrichter streckt dann beide Arme nach oben. Wenn der Ball vorher den Boden berührt, gibt es nur vier Runs. In diesem Fall führt der Schiedsrichter mit einem Arm eine wellenartige Bewegung von einer Seite zur anderen aus.
Die Feldmannschaft hat das Ziel, die gegnerischen Schlagleute so schnell wie möglich aus dem Spiel zu werfen. Jeder Batsman spielt so lange, bis er ausgeschieden ist und wird dann durch den nächsten Batsman, der in diesem Innings (Spieldurchgang) noch nicht an der Reihe war, ersetzt. Sobald zehn der elf Schlagleute ausgeschieden sind (man spricht dann von all out), ist dieses Innings abgeschlossen. Das Schlagrecht wechselt bzw. das Spiel ist zu Ende.
Das Ausscheiden eines Batsman wird auch als Wicket bezeichnet, unabhängig davon, ob das eigentliche Wicket daran beteiligt war oder nicht. Ein solches Wicket kann auf zehn verschiedene Arten geschehen (die vier letztgenannten sind jedoch sehr selten):
Die Ausscheidensarten zwei bis sechs oben werden immer dem Bowler gutgeschrieben. Gelingt ihm ein Wicket bei drei aufeinander folgenden Würfen, so spricht man von einem Hattrick.
Dies sind weitere Möglichkeiten, Punkte zu erzielen; dabei gibt es fünf Unterkategorien:
Ein No Ball wird gegeben, wenn sich der vordere Fuß des Bowlers beim Wurf vollständig vor der Popping Crease befindet, also eine Art Abwurflinie ganz übertritt. Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Regelverstöße, die als No Ball geahndet werden, doch dies dürfte der bei weitem häufigste sein. Der Schlagmann kann solch einen No Ball aber wie jeden regelgerechten (fairen) Ball schlagen und zusätzlich zu dem Extra-Run (siehe unten) weitere Punkte erzielen. Wenn ein Bowler einen no ball bowlt, kann der Schlagmann nicht out gegeben werden (außer wenn er Run Out ist).
Wides sind Bälle, die so weit am Schlagmann vorbei gebowlt werden, dass dieser keinen normalen Schlag ausführen kann. Hierbei hat der Schiedsrichter einen großen Interpretationsspielraum.
Sowohl No Balls als auch Wides zählen automatisch einen Punkt (Run) für die Schlagmannschaft und der Striker ist bei so einem Ball gegen eine Reihe von Ausscheidensarten immun. In beiden Fällen muss der Ball auch noch zusätzlich vom Bowler wiederholt werden.
Wird ein Ball nicht vom Schlagmann geschlagen, insbesondere wenn der Wicket-Keeper hinter ihm den Ball nicht aufhält, können die beiden Batsmen ganz normal Runs erlaufen, als wäre der Ball geschlagen worden. Diese Punkte werden Byes genannt.
Bei Leg-Byes verhält es sich ähnlich, nur dass der Ball vom Körper des Schlagmanns unabsichtlich abgeprallt ist; er muss entweder versucht haben, den Ball zu spielen oder ihm auszuweichen.
Penalties werden für Unsportlichkeiten wie Manipulation des Balles oder absichtliche Spielverzögerung vergeben und zählen immer fünf Punkte auf einmal.
Alle diese oben genannten Punkte werden nicht dem Schlagmann gutgeschrieben, sondern in der jeweiligen Kategorie unter Extras vermerkt.
Als Test oder Test Cricket bezeichnet man eine spezielle Form eines internationalen Cricketspiels. Tests gelten traditionell als höchste Form der Ausübung des Sports, entsprechen aber aufgrund ihres unspektakulären Spannungsbogens keineswegs modernen TV-Sehgewohnheiten. Bis heute wird ein Test über fünf Tage – in täglich drei rund zweistündigen Spielabschnitten – ausgetragen. Tests sind wiederum meist in eine Serie von zwei bis sechs Tests eingebettet, so dass die entsprechenden Duelle sich über mehrere Wochen hinziehen können. Tests finden nur zwischen wenigen dazu spielberechtigten Nationalmannschaften statt.
Das Pendant des Test Cricket auf nationaler Ebene wird First-Class Cricket genannt. Die Spiele zwischen Profimannschaften finden überwiegend in einer Liga statt und dauern drei bis vier Tage. Es werden – wie beim Test Cricket – zwei Innings je Mannschaft mit derselben Tageseinteilung gespielt.
Am bekanntesten ist die englische County Championship (Grafschaftsmeisterschaft), die seit 1890 ausgetragen wird.
Aufgrund der Bedürfnisse vor allem des Fernsehens wurde seit den 60er Jahren ein kürzeres und dramatischeres Format eingeführt, das One-Day Cricket (Ein-Tages-Cricket), seit den 70er Jahren auf internationaler Ebene als One-Day Internationals. Diese neue Art des Crickets erfreute sich bald wachsender Popularität, wurde von Traditionalisten aber weitgehend abgelehnt. Heute hat es sich aber längst etabliert.
Im Gegensatz zum First-Class Cricket ist ein Innings nicht erst dann abgeschlossen, wenn alle Schlagleute „aus“ sind, sondern schon nach einer festgesetzten Zahl von Over, üblicherweise 50 Over. Sobald also eines dieser beiden Kriterien erfüllt wird, ist das Innings vorbei. Aus diesem Grund wird diese Spielform auch oft Limited-Overs Cricket genannt.
Die Wide-Regel wird dabei besonders streng interpretiert. Auch gelten beim One-Day Cricket meist weitere, über die normalen Cricketregeln hinausgehende Beschränkungen für Feldspieler, welche genau vorschreiben, in welchen Abschnitten eines Innings wo auf dem Feld wie viele Feldspieler platziert sein dürfen.
Wie beim Test Cricket werden auch One-Day Internationals meist als Teil einer Serie (Tour) ausgetragen (drei bis sieben Spiele) oder gar in Form eines (3-)Länderturniers. Alle vier Jahre wird im One-Day-Modus eine Weltmeisterschaft (Cricket World Cup, bzw. Women’s Cricket World Cup bei den Frauen) ausgetragen. In den vier Jahren zwischen der WM findet eine Champions Trophy statt.
Zusätzlich werden viele kleinere Turniere organisiert wie das Sharjah-Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder das VB Trophy (Januar/Februar) in Australien.
Einen Versuch des Englischen Cricketverbandes (ECB) stellt die neue Variante des Twenty20-Cricket dar. Um den modernen Medien gerecht zu werden, werden die Spielabschnitte auf je 20 Over verkürzt und eine Maximalspieldauer von 75 Minuten je Innings festgelegt.
Strafen drohen der Feldmannschaft, wenn sie es nicht schafft, alle Overs in der festgelegten Zeit zu spielen. Diese Cricket-Variante ist jedoch noch nicht so weit verbreitet wie First-Class oder One-Day Cricket und wird von Cricket-Traditionalisten sehr kritisch betrachtet, auch wenn es eine Chance darstellen kann, neue Zuschauer für diesen Sport zu gewinnen.
Auch in diesem Format wird eine Weltmeisterschaft jeweils für Männer und Frauen ausgetragen (ICC World Twenty20). Auch hofft der Cricket-Weltverband ICC mit diesem Format in Zukunft wieder an den Olympischen Spielen teilzunehmen.[3]
Ein Cricketspieler benötigt ein Trikot, oft zusätzlich einen Sweater und eine lange Hose. Die Schuhe sind weiß und haben meist ein besonderes Profil, Schuhe für Bowler sogar Spikes. Bei Testspielen ist weiße Spielkleidung vorgeschrieben; bei One-Day Cricket wird, zumindest bei den Profis, heute fast immer in bunter Spielkleidung gespielt, früher oft als „Pyjama Cricket“ belächelt.
Jeder Schlagmann hat einen Schläger und trägt Schutzausrüstung. Das wichtigste Schutzbekleidungsstück sind die Pads, die seine Beine vor dem mit einer sehr hohen Wucht auftreffenden Ball schützen.
Zusätzlich sollte der Schlagmann einen Helm und Handschuhe tragen, sowie eine so genannte Box, ein Suspensorium zum Schutz der sogenannten Gentleman’s Region. Einige Spieler tragen darüber hinaus noch einen Schutz für die Arme oder gar einen Brustschutz unter dem Hemd.
Bei der Feldmannschaft trägt nur der Wicket Keeper, der immer hinter dem Schlagmann und dessen Wicket steht, eine besondere Ausrüstung. Wie der Schlagmann hat auch er einen (meist kleineren) Beinschutz (Wicket Keeping Pads) und er ist der einzige Spieler der Feldmannschaft, der Fanghandschuhe (Wicket Keeping Gloves) tragen darf.
Die beiden Schiedsrichter tragen in der Regel weißes oder cremefarbenes Hemd und Jacket sowie eine schwarze Hose.
Zu den bekanntesten Spielern gehören:
Eine frühe Form von Cricket, die von Schafhirten und Bauern gespielt wurde, kann bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Es liegen schriftliche Belege über ein Spiel namens creag aus dem Jahr 1300 in Kent vor, das von Prince Edward gespielt wurde.
1598 berichtet ein Gerichtsfall über eine Sportart namens Kreckett, die an einer Schule in Guildford ausgeübt wurde. Dies ist auch laut dem Oxford English Dictionary der erste gültige Nachweis des Wortes Cricket in der Englischen Sprache.
Während des 17. Jahrhunderts wurde Creckett vor allem im Südosten Englands immer populärer. Gegen Ende dieses Jahrhunderts wurde es zu einer organisierten Sportart (die vermutlich auch die ersten Profis auf diesem Gebiet hervorbrachte), da nachweislich im Jahr 1697 ein great cricket match mit 11 Spielern pro Mannschaft in Sussex abgehalten wurde.
Im 18. Jahrhundert wurden wesentliche Bestandteile des Spiels weiterentwickelt und Cricket wurde zum Nationalsport in England. Adelige und reiche Kaufleute begannen ihre eigenen Mannschaften (select XIs) aufzustellen. Spielstätten in London wurden bereits 1707 auf dem Artillery Ground in Finsbury bereitgestellt, bis 1787 letztendlich der legendäre Lord’s Cricket Ground eröffnet wurde. Der im selben Jahr gegründete Marylebone Cricket Club avancierte rasch zur ersten Adresse in diesem Sport und ist bis heute auch der Hüter der Laws of Cricket (Cricketregeln).
Im 19. Jahrhundert wurde der bis dahin angewandte Unterarmwurf zuerst durch den Rundwurf (ein Wurf in Höhe des Beckens) und schließlich 1864 durch den Oberarmwurf ersetzt, der heute noch ein typisches Erkennungsmerkmal von Cricket ist. 1877 wurde auch das erste Test Cricket Match auf dem Melbourne Cricket Ground zwischen Australien und England ausgetragen.
Cricket war – ebenso wie Croquet und Pelota – auch eine Sportart bei den Olympischen Spielen in Paris im Jahr 1900. Die Dauer des olympischen Cricketspiels betrug nur zwei Tage, Sieger wurde Großbritannien, das bis heute diesen Titel tragen darf.
Von Seiten des International Cricket Council gibt es intensive Bemühungen, Cricket wieder olympisch werden zu lassen oder zumindest als olympische Demonstrationssportart einzuführen. Im Rahmen der organisatorischen Zeitabläufe war dies aber nicht mehr zu den Olympischen Spielen in London 2012 zu realisieren.
Als beschämendster Moment der Cricketgeschichte gilt der sogenannte Underarm incident (dt. in etwa „Unterarm-Vorfall“) in einem one-day cricket match zwischen Australien und Neuseeland am 1. Februar 1981 in Melbourne. Die neuseeländischen Schlagleute lagen beim letzten Ball des Spiels sechs Punkte hinter Australien und hätten mit einer großen Boundary noch einen Gleichstand erzielen können. Um dies zu verhindern, rollte der australische Bowler Trevor Chapell auf Anweisung seines Bruders und Kapitäns Greg den Ball am Boden zum neuseeländischen Schlagmann, so dass es für diesen unmöglich war, ihn weit und hoch in die Luft zu schlagen.[4]
Diese Technik des Bowlens existierte zwar im ausgehenden 19. Jahrhundert, war aber zum Zeitpunkt des Vorfalles lange unüblich, wenn auch nicht von den Regeln verboten. Dies wurde durch Medien und Fans als sehr unsportliches Verhalten und grober Verstoß gegen „the spirit of the game“ aufgefasst. Australien wurde zum Sieger des Spieles erklärt, was langjährige Konflikte mit dem neuseeländischen Cricketteam zur Folge hatte.
Der erstmalige Abbruch eines internationalen Cricket-Spiels in der langjährigen Geschichte der Sportart sorgte für Anfeindungen zwischen Australien und Pakistan. Der Vorfall hatte sich am Sonntag, dem 20. August 2006 in London im Spiel zwischen England und Pakistan ereignet.
Der australische Schiedsrichter Darrell Hair hatte das Match im berühmten Londoner Oval Stadium am Sonntag abgebrochen und England zum Sieger erklärt. Auslöser war ein Streit über einen von Pakistan angeblich manipulierten Ball, wofür Pakistan nach den Regeln mit einer 5-Punkte-Strafe (zugunsten von England) bestraft wurde.
Die pakistanische Mannschaft weigerte sich daraufhin, nach der Teepause wieder auf dem Feld zu erscheinen. Der Schiedsrichter brach das Spiel schließlich ab.
Hair wird in seinem Heimatland nun als Held gefeiert, in weiten Teilen Asiens aber angefeindet: „Darrell Hair ist bereit, seine Nase in die schmuddeligen Ecken der Cricket-Welt zu stecken, was die meisten seiner Kollegen nicht tun wollen“, schrieb ein Kommentator des australischen Daily Telegraph. Hair verdiene Lob, da er sich klar an die Regeln des Spiels gehalten habe. Dennoch werde die Entscheidung wohl sein Leben ruinieren, da Hairs Name nun auf dem indischen Subkontinent in den Schmutz gezogen werde und die vier dominanten asiatischen Cricket-Nationen wohl versuchen würden, ihn aus dem Sport zu drängen.
In der Zeitung The Australian hieß es, Hair müsse als Held angesehen werden, da er Courage gezeigt habe, obwohl er nach strittigen Entscheidungen bereits in der Vergangenheit Todesdrohungen ausgesetzt gewesen sei.
In Teilen Asiens wurde der Schiedsrichter dagegen beschimpft. „Hair ist einer von der Sorte, die sich in einen ‚Mini-Hitler‘ verwandeln, wenn sie die weiße Schiedsrichterjacke überstreifen“, schrieb der ehemalige Kapitän der pakistanischen Mannschaft, Imran Khan, in der pakistanischen Zeitung Daily Nation.
Auch in nahezu allen anderen Zeitungen Pakistans war der Spielabbruch scharf kritisiert worden.
Nach langer Pause wurde Hair erst wieder im Mai/Juni 2008 für zwei Tests „England gegen Neuseeland“ eingesetzt; im August 2008 erklärte er seinen Rücktritt als internationaler Schiedsrichter.
Das Ergebnis des Spiels wurde im Juli 2008 durch den ICC von einem Sieg Englands in ein Remis nach Abbruch (abandoned as a draw) geändert, was nach den Regeln nicht erlaubt ist. Am 1. Februar 2009 entschied dann der ICC, nach einer „Empfehlung“ des MCC, diese Entscheidung zurückzunehmen und das Spiel endgültig als Sieg Englands zu werten.
Am 3. März 2009 kam es zu einem Angriff auf das sri-lankische Cricket-Team in Pakistan. Bewaffnete Männer feuerten in Lahore mit Raketenwerfern und Maschinengewehren auf den Bus der Mannschaft – mindestens sieben Menschen starben danach, u. a. sechs Spieler und ein Trainer wurden verletzt. Die angesetzte Länderspielserie wurde daraufhin abgebrochen.[5] Seither hatte die pakistanische Mannschaft ihre "Heimspiele" in den Vereinigten Arabischen Emiraten gespielt.[6] Erstmals seit 2009 wurde im Jahr 2017 mit der Pakistan Super League 2016/17 ein Finale einer nationalen Meisterschaft mit internationalen Spielern wieder in Pakistan gespielt. Premierminister Nawaz Sharif nannte das Spiel einen Schritt in eine bessere Zukunft.[7]
Cricket wird in Deutschland offiziell vom Deutschen Cricket Bund e. V. vertreten, der sich über verschiedene Landesverbände organisiert. Leistungsmäßig liegt Deutschland auf der Cricket-Weltrangliste derzeit auf Platz 42 und stellt in Europa außerhalb der britischen Insel den größten Landesverband.
Der Ursprung von Cricket in Deutschland lag seinerzeit in Berlin. Seit spätestens 1873 spielten dort Herren aus England und den USA diesen Sport. 1888 begannen Germania 88, später Viktoria 89, Union 92, Britannia 92 und Helgoland mit einem geregelten Spielbetrieb. Über viele Jahrzehnte bestimmte Viktoria 1889 den Sport und errang zahlreiche Meisterschaften (21-mal bei den Herren/letztmals 1959). Ähnlich der Regelung im Fußball darf Viktoria 1889 für die errungenen Meisterschaften vier Sterne auf dem Trikot tragen. Die 1. deutsche Meisterschaft der Damen – 2006 erstmals ausgespielt – wurde von den Viktoria-Damen mit einem Sieg gegen den Schweriner BBCCC e. V. gewonnen. Das Team wechselte nach dem Sieg in der Meisterschaft komplett in einen anderen Verein (Reinickendorfer Füchse).
Erfolgreichster deutscher Verein ist aktuell der DSSC (Der Sports & Social Club zu Berlin und Brandenburg e. V.) mit heute (2014) 14 Meisterschaften (50 Overs) in der Bundesliga Ost, 3 × Twenty/20-Meister in der Bundesliga Ost und 8 deutsche Meisterschaften (50 Overs), sowie 2 × Deutscher Meister Twenty/20. Dazu addiert sich eine Meisterschaft der DCL/Deutschen Cricket Liga (2004).
Mittlerweile gibt es die Cricket-Bundesliga in fünf Staffeln, Berlin hatte als erster Verband eine zweite Bundesliga eingerichtet – in der Saison 2010 wird man aber den Erstliga-Spielbetrieb in zwei Staffeln abwickeln.
Bis heute spielt in Deutschland einzig der Berliner Fußball- und Cricket-Club (BFC) Viktoria 1889 e. V. ununterbrochen Cricket und gilt als der älteste deutsche Fußball- und Cricketverein, wobei der Verein heute nicht mehr an die seinerzeitige Glanzzeit anknüpfen kann.
In Hessen gibt es rund zwölf Cricketvereine, die regelmäßig in der Bundesliga West teilnehmen. Der älteste Verein ist der Frankfurt Cricket Club e. V., der 1974 gegründet wurde. Außerdem gibt es Vereine in Wiesbaden, Offenbach, Frankfurt (SG Egelsbach) und Walldorf. Ab 2009 ist Frankfurt Corinthians CC auch Mitglied der Bundesliga West. Ab 2011 außerdem noch SG Egelsbach und der Offenbacher Cricket Club. 2012 kam der Sportclub Riedberg e. V. aus dem Frankfurter Norden als jüngster Teilnehmer dazu. Auf der Anlage des SC Riedberg wurde 2012 auch das Finale der Jugendländermeisterschaften des DCB ausgetragen, das das gemeinsame Team Hessen/Bayern gegen NRW gewann.
Derzeit gibt es im Rahmen eines European Cricket Council-Development-Programmes besondere Anstrengungen, Cricket in Deutschland weiter zu entwickeln und insbesondere den Jugend- und Damenbereich weiter auszubauen. Regional liegt der Entwicklungsschwerpunkt in den ostdeutschen Bundesländern, in denen noch ein großes Potential schlummert. Bisher existierte in den Neuen Bundesländern mit dem Schweriner BBCCC (abgesehen von den Vereinen in Berlin) nur ein offizieller Cricket-Verein. Mittlerweile haben „Dresden CC“ und der Havelländische Cricket Club Werder (im April 2007 gegründet) ihre Aktivitäten aufgenommen und Dresden nimmt seit der Saison 2008 am Spielbetrieb der 2. Bundesliga teil. Der HCC Werder um seinen Mentor Helmut Gahsche wird mit der Eröffnung der seit Jahren ersten richtigen Cricketanlage in Werder-Bliesendorf in den Spielbetrieb der Bundesliga Ost einsteigen – ebenso wie die traditionsreichen Reinickendorfer Füchse, die in Berlin ein Herren-Team gemeldet haben. An den Universitäten Leipzig und Rostock gibt es entsprechende Sportgruppen.
Eine besondere Position nimmt in Deutschland der Husumer Cricketclub ein, der seine Spiele in Hattstedt austrägt und in der ersten dänischen Liga spielt – diese ist deutlich stärker als die deutschen Ligen. Der Club ist Mitglied des Sportverbandes der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein. Husum stellt daher auch regelmäßig Nationalspieler für das deutsche und auch das dänische National-Team. Das dortige Stadion war bisher das einzige reine Cricketstadion in Deutschland.
Mit dem Bau einer 30.000 m² großen Anlage in Werder/Havel als Cricket-Zentrum des neuen Havelländischen Cricket Clubs Werder e. V. ist aber ein zusätzlicher, attraktiver Anlaufpunkt für Cricketer in Deutschland entstanden. Diese hochmoderne und internationalen Standards entsprechende Anlage ist in Deutschland und in Kontinental-Europa neben Husum und Amsterdam erst die dritte ihrer Art.
Als eine der schönsten Anlagen aber gilt das Maifeld am Olympiastadion in Berlin – dort sind zwei Natur-Pitches in Betrieb.
In Folge der Einwanderung aus Ländern wie Pakistan und Afghanistan kam es während der Flüchtlingskrise 2015 zu einem starken Anstieg von Vereinsgründungen.[8]
Cricket wird in der Schweiz offiziell von Cricket Switzerland vertreten. Dem 1980 gegründeten Verband gehören zurzeit 20 assoziierte Mitgliedsclubs an sowie eine Schiedsrichtervereinigung. Von 1985 bis 2012 war Cricket Switzerland Mitglied des International Cricket Council als affiliated member und auch im European Cricket Council (ECC) vertreten. Aufgrund der Gründung eines konkurrenzierendes Verbandes wurde diese Mitgliedschaft jedoch ausgesetzt, bis der Verband durch eine Mitgliedschaft bei Swiss Olympic als offizieller Cricket-Dachverband anerkannt ist. Vor dem Ausschluss aus dem ICC spielte die Schweizer Nationalmannschaft zuletzt in der dritten Division.
Cricket Switzerland veranstaltet im Sommer jeweils eine 20-over-Meisterschaft, die in einer Ost- und Westgruppe plus Finalspiele ausgespielt wird. Zusätzlich gibt es mit dem Mr Pickwick T20 Cricket Cup von ein Twenty20-Turnier.
Internationale Turniere in der Schweiz finden jeweils im Februar mit dem Cricket on Ice in St. Moritz und im Sommer mit dem «International Cricket Festival» in Zuoz statt.
Bereits 1892 gründeten in Wien ansässige Engländer den Vienna Cricket and Football-Club. Cricket wird in Österreich heute vom Österreichischen Cricket Verband (ÖCV-ACA) vertreten, der am 4. September 1981 gegründet wurde. Ihm gehören derzeit 16 aktive Clubs mit rund 400 aktiven Spielern und knapp 300 Jugendlichen in den einzelnen Altersklassen und Mädchen Cricket an. Seit Anfang der 1990er Jahre wird in Österreich eine Open League und eine Twenty20 Liga ausgetragen, an der auch ein Cricketclub aus Slowenien teilnimmt.
In Österreich gibt es aktuell drei Cricket-Grounds, die dem internationalen Standard entsprechen. Heim-Länderspiele der österreichischen Nationalmannschaft finden meistens in Seebarn bei Wien statt. In Wien Donaustadt befindet sich im Austria Cricket Stadium das Zentrum der Nachwuchsausbildung mit der Austrian Cricket Akademie. Der dritte Cricketplatz liegt in Kärnten in der Nähe von Velden am Wörthersee bei Latschach an der Drau und war unter anderem 2011 die Ausweichspielstätte für die Twenty 20 Europameisterschaft der Division 3 – gemeinsam mit Slowenien.
Der ÖCV-ACA vertritt Österreich sowohl im International Cricket Council als auch im European Cricket Council. 2011 erreichte die österreichische Nationalmannschaft in Belgien das Finale der Twenty 20 Europameisterschaft der Division 2 und damit den Aufstieg und die Teilnahme an der Division 1 auf den Kanalinseln Jersey und Guernsey, die auf Platz 8 erfolgreich beendet wurde. Damit ist Österreich 2012 auf Platz 12 platziert und spielt um die Qualifikation zur Weltgruppe 8.
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