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Mazda (19130 views - Brands)

Das Unternehmen Mazda Motor Corporation (jap. マツダ株式会社 Matsuda Kabushiki-gaisha), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Automobil-Hersteller mit Sitz in Fuchū. Neben Produktionsstätten in Japan – dem Hauptwerk in Fuchū und Hiroshima, dem Werk Ujina in Ujina, Minami-ku, Hiroshima und dem Werk Hōfu in Hōfu – wurden und werden Mazdamodelle an Standorten in allen Teilen der Welt gefertigt.
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Explanation by Hotspot Model

Mazda

Mazda

Mazda (Motor Corporation)
Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3868400007
Gründung 1920
Sitz Fuchū, Hiroshima, Japan
Branche Automobilbau
Website www.mazda.com

Das Unternehmen Mazda Motor Corporation (jap. マツダ株式会社 Matsuda Kabushiki-gaisha), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Automobil-Hersteller mit Sitz in Fuchū. Neben Produktionsstätten in Japan – dem Hauptwerk in Fuchū und Hiroshima, dem Werk Ujina in Ujina, Minami-ku, Hiroshima und dem Werk Hōfu in Hōfu – wurden und werden Mazdamodelle an Standorten in allen Teilen der Welt gefertigt.

Geschichte

Hauptsitz der Mazda Motor Corporation in Hiroshima

Die heutige Mazda Motor Corporation wurde 1920 von Jujiro Matsuda als Tōyō Cork Kōgyō K.K. (東洋コルク工業株式会社, Tōyō Koruku Kōgyō kabushiki-gaisha; engl. Toyo Cork Kogyo Ltd.) gegründet und widmete sich der Veredelung von Kork. 1927 wurde die Firma in Tōyō Kōgyō K.K. (engl. Toyo Kogyo Co., Ltd.) geändert. 1928 wurden erstmals Maschinenbauteile hergestellt, von 1930 an wurden auch Motorräder produziert. Ab diesem Zeitpunkt wurde auch der Name „Mazda“ verwendet. Dieser Name ist an Ahura Mazda, die höchste zoroastrischen Gottheit der Weisheit und Erkenntnis, angelehnt und wird im Japanischen ähnlich ausgesprochen wie der Name des Firmengründers Matsuda.[1]

Mitte der 1930er Jahre wurde die Entwicklung von motorisierten Dreirädern und LKW vorangetrieben, die als Mazda Mazdago auf den Markt kamen. Außerdem gab es eine Firmensparte Gesteinsbohrer.

Während des Zweiten Weltkrieges war das Unternehmen in die japanische Rüstung eingebunden.

1950 nahm Mazda die Herstellung kleiner Lastwagen mit drei oder vier Rädern erneut auf.

Am 28. Mai 1960 erscheint in Japan der erste PKW von Mazda auf dem Markt: ein kleines Coupé der Mazda R360. Im Jahr 1961 wurde ein Lizenzvertrag mit dem deutschen Unternehmen NSU zur Nutzung und Weiterentwicklung von Wankelmotoren geschlossen. Ab 1967 wurde der Mazda 110 S Cosmo mit Zweischeiben-Wankelmotor produziert.

1972 gründete Mazda die Mazda Motors Deutschland GmbH als deutschen Ableger und begann mit dem Aufbau der deutschen Mazda-Zentrale in Hilden. Ein Jahr später begann der Vertrieb von Mazda-Modellen in Deutschland.

1979 zog Mazda-Deutschland von Hilden nach Leverkusen-Hitdorf um, wo auch im Januar 2012 noch die Deutschland- sowie die Europazentrale zu finden waren. 1984 benannte sich das Unternehmen in Matsuda K.K. (engl. Mazda Motor Corp.) um.

Die Ford Motor Company kaufte 1979 25 Prozent der Anteile an Mazda und erhöhte 1996 ihren Anteil auf 33,4 Prozent. 2008 verkaufte sie 20 Prozent ihrer Anteile und 2010 verringerte sie ihren Anteil auf 3,5 Prozent.[2] Im Jahr 2015 verkaufte sie ihre restlichen Anteile und ist nun nicht mehr am Unternehmen beteiligt.[3]

Im Jahr 1989 schaffte es Mazda mit seinem Roadster MX-5, die Begeisterung für offene Sportwagen in Europa und Nordamerika wieder aufleben zu lassen.

1990 eröffnete Mazda das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum in Oberursel.

Im Jahre 1991 gelang Mazda auch der Durchbruch im Motorsport. Als erstem und bisher einzigem japanischen Automobilhersteller gelang es Mazda mit dem Mazda 787B, angetrieben von einem 700 PS starken 4-Scheiben-Wankelmotor, den Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit zwei Runden Vorsprung vor Jaguar davonzutragen.

Übersicht der Automobilmarken Mazdas

Einige Mazda-Modelle der Vergangenheit

Modelle mit Hubkolbenmotor

Modelle mit Wankelmotor

Rennwagen

Aktuelle Mazda-Modelle

Mazda2 (seit 2003)
Der Mazda2 (werksinterne Bezeichnung DE) ist ein Kleinwagen und teilt sich die Plattform mit dem jeweils aktuellen Modell des Ford Fiesta. Gebaut wird er im Stammwerk in Hiroshima, Japan. Motoren: zur Wahl stehen drei Benziner (1,3 l mit 55 kW/75 PS oder 61 kW/84 PS und 1,5 l mit 76 kW/103 PS) sowie ein Common-Rail-Diesel (1,6 l mit 70 kW/95 PS). Alle Motoren erfüllen die Euro-4-Abgasnorm und werden mit einem Fünfgangschaltgetriebe kombiniert. Der 1,5 l Benziner ist außerdem mit einem 4-Stufen-Automatikgetriebe lieferbar.

Mazda ging bei der Entwicklung des Mazda2 einen Weg gegen den Trend am Markt. Der neue ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger um 4 cm kürzer geworden und wiegt 100 kg weniger. Durch eine ausgefeilte Aerodynamik gelang es Mazda ein Fahrzeug zu bauen, das schon jetzt unter 130g/km CO² ausstößt (1,3-l-Motor).

Serienmäßig bietet der Mazda2 ABS, DSC (ESP), TCS, 6 Airbags (Front/Seite/Kopf-Schulter) sowie eine neue, aus hochfesten Stählen bestehende Fahrgastzelle (5 Sterne im Euro NCAP)

Ab Juni 2008 war der Mazda2 auch als Dreitürer Sport erhältlich.

Im Herbst 2010 wurde eine hauptsächlich die Optik betreffende Modellpflege durchgeführt.

Im Herbst 2014 wurde die dritte Generation (Typ DJ) präsentiert, die seit Ende Februar 2015 auch auf dem deutschen Markt erhältlich ist. Auch der Kleinwagen erhielt nun das "Kodo"-Design und reiht sich optisch neben neuen Mazda3, Mazda6 und CX-5 ein.

Mazda3 (seit 2003)
Auf der IAA in Frankfurt wurde im September 2003 der fünftürige Mazda3 Sport (werksinterne Bezeichnung BL, früher BK) vorgestellt. Im Februar 2004 folgte die viertürige Stufenheck-Variante Mazda3. Als Motoren stehen vier Benziner (1,4 l MZR mit 62 kW/84 PS, 1,6 l MZR mit 77 kW/105 PS, 2,0 l MZR mit 110 kW/150 PS und 2,3 l MZR DISI mit 191 kW/260PS) und zwei Common-Rail-Diesel (1,6 MZ-CD mit 80 kW/109 PS und 2,0 MZ-CD mit 105 kW/143 PS) zur Wahl.

Seit Juni 2005 werden die Diesel-Modelle des Mazda3 serienmäßig mit Rußpartikelfilter ausgestattet.

Im Juli 2006 erhielt die aktuelle Modellreihe ein Facelift: Neue Außenfarben und optische Aufwertung im Innenbereich.

Im April 2009 kam die zweite Generation auf den Markt, die auf dem Ford Focus aufbaut. Die Karosserievarianten umfassten wie gewohnt Schräg- und Stufenheck.

Seit Mitte Oktober 2011 ist der Mazda3 mit überarbeiteter Technik und Modifikationen an Design und Fahrwerk erhältlich.[4]

Im Herbst 2013 wurde die dritte Generation des Mazda3 eingeführt. Neben der modernisierten Optik im "Kodo"-Design halten auch beim Kompaktmodell die neuen Skyactiv-Motoren Einzug. Die Stufenheckvariante kam Anfang 2014 in den Handel.

Mazda6 (seit 2002)
Seit Juni 2002 ersetzt der Mazda6 (auch als Mazda Atenza verkauft) das Vorgängermodell Mazda 626. Es war das erste Modell, das mit dem Mazda-Werbeslogan „Zoom-Zoom“ in Verbindung gebracht wurde. Die Karosserievarianten waren Stufenheck, Fließheck ("Sport") und Sport-Kombi. Bis März 2006 wurden über eine Million Einheiten weltweit produziert. Kein Mazda-Modell vorher erreichte diese Stückzahl in so kurzer Zeit seit seiner Einführung.

Im Februar 2008 wurde die zweite Generation des Mazda6 (werksinterne Bezeichnung GH, früher GG/GY) als Stufenheck und Fließheck vorgestellt, ab April 2008 war er auch wieder als Sport Combi erhältlich. Er ist gegenüber dem Vormodell in allen Größenmaßen gewachsen (Länge +6,5 cm, Breite +1,5 cm, Höhe +1 cm). Trotz des Größenzuwachses ist er um bis zu 50 kg leichter geworden, zusammen mit einer ausgefeilten Aerodynamik (Cw-Werte 0,27–0,28) und den bekannten, aber überarbeiteten 1,8l und 2,0l Benzinmotoren (120–147 PS), aber auch bis zu 13 % sparsamer. Ein neu entwickelter 2,5-l-Motor mit 125 kW/170 PS rundet die Palette nach oben hin ab. Der bekannte 2,0-l-Common-Rail-Dieselmotor leistet nun 103 kW/140 PS und 330 Nm. Zu den Ausstattungsdetails gehören u.a. BiXenon Hauptscheinwerfer mit Kurvenlicht, Einparkhilfe v/h, Reifendruckkontrolle, autm. abblendender Innenspiegel, Bose Soundsystem mit CD-Wechsler und MP3, Bluetooth Freisprecheinrichtung mit Voicecontrol u.v.m.

Seit Februar 2013 befindet sich die dritte Auflage des Mazda6 auf Europas Straßen. Die neu gestaltete Karosserie entstand wie jene des CX-5 unter Berücksichtung des Leitspruches "Kodo - Soul of Motion" und zeigt viele geschwungene Übergänge und Linien. Die dritte Generation bietet neue Motoren, unter anderem zwei Diesel mit 150 und 175 PS sowie drei Benziner mit 146, 165 und 192 PS. Besonderes Augenmerk liegt auf der Skyactiv-Technologie die eine Verdichtung von 14:1 sowohl für Benzin als auch Dieselmotoren, in der straßentauglichen Serienproduktion ein bisher noch nicht dagewesener Wert. Neben der Karosserie und dem Motor finden sich auch zahlreiche neue technische Funktionen u. a. ein City-Notbremsassistent, der das Auto selbstständig bei Gefahr sowie bei niedriger Geschwindigkeit abbremst. Auch führt Mazda das sogenannte I-Eloop-System ein, mit dem die beim Bremsen entstehende Energie in einem Kondensator gespeichert wird und diese für die Lichtanlage, Radio usw. als zusätzliche Stromquelle fungiert. Dadurch wird der Motor stark entlastet und kann seine volle Kraft für die Fahrt nutzen was gleichzeitig auch spritsparende Auswkirkungen mit sich bringt. Als weiteres Merkmal bietet Mazda erstmals die Kombivariante (welche im übrigen kürzer als die Limousine ist) zum selben Preis wie die Limousine an.

Mazda MX-5 ND (seit 2015)
Am 7. September 2014 präsentierte Mazda die vierte Generation des MX-5 in den drei Ländern USA, Spanien und Japan gleichzeitig. Die Produktion startete am 4. März 2015 in Hiroshima, Japan.

Auf der New York Auto Show 2016 wurde der MX-5 RF vorgestellt, eine Version mit faltbarem Targa-Dach.

Mazda CX-3 (seit 2015)
Auf der Los Angeles Motor Show im November 2014 wurde der Mazda CX-3 erstmals vorgestellt. Er zählt zu den kleinen Sport Utility Vehicles. Er wird mit zwei Ottomotoren und einem Dieselaggregat angeboten. Bei letzterem ist optional ein permanenter Allradantrieb erhältlich, dieser ist beim stärkeren Benziner serienmäßig.
Mazda CX-5 (seit 2012)
Der Mazda CX-5 ist ein kompaktes Sport Utility Vehicle. Er repräsentiert das erste Mazda-Modell im neuen KODO-Design. Er ist seit dem Frühjahr 2012 erhältlich. Im Februar 2015 wurde er einer Modellpflege unterzogen.

Er wird mit drei verschiedenen Motoren, darunter ein Benziner und zwei Diesel, angeboten.

Mazda CX-9 (seit 2007)
Der CX-9, der am 12. April 2006 auf der New York International Auto Show zum ersten Mal vorgestellt wurde, ist ein großes SUV-Modell, das bis zu 7 Sitzplätze anbietet. Zum Antrieb wird ein neuer 3,5-l-V6-MZI-Benzin-Motor dienen, als Getriebe steht ein 6-Gang-Automatikgetriebe zur Verfügung. Angetrieben werden sowohl Vorder- als auch Hinterachse, optional auch nur die Vorderachse. Der CX-9 wird nur in einigen Ländern angeboten (u.a. USA und Russland), nicht aber auf dem westeuropäischen Markt.

Auf der North American International Auto Show in Detroit wurde im Januar 2016 die zweite Generation des CX-9 vorgestellt.

Mazda BT-50 (seit 2006)
Der Mazda BT-50 trat Ende 2006 die Nachfolge der B-Serie an und wurde am 22. März 2006 auf der Bangkok International Motor Show erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Auffällig gegenüber der B-Serie ist vor allem das modernere Design. 2007 wurde er einer Modellpflege unterzogen.

Die zweite Generation wird seit Ende 2011 verkauft, ein Import nach Europa ist vorerst allerdings nicht vorgesehen.

Konzeptautos

Mazda Senku (2005)
Mazda Kabura (2006)
Kabura – Im Jahr 2005 präsentierte Mazda das neue Sportcoupe auf Basis des MX-5. Das Design mit Glaskuppel in der Motorhaube, Panoramascheibe und elektronisch regulierbarer Heckscheibentönung ist sehr modern ausgerichtet, die vorderen Radläufe sind sehr breit, wie beim RX-8.
Mazda Ryuga (2007)
Technische Eckdaten Mazda Ryuga (von der Autoshow in Detroit 2007):
  • Abmessungen Länge 4280 mm
  • Breite 1900 mm
  • Höhe 1260 mm
  • Radstand 2800 mm
  • Motor Typ MZR 2,5 l E85/Benzin Flex-Fuel
  • Kraftübertragung Typ 6-Stufen-Automatik
  • Antrieb auf die Vorderräder
  • Reifendimension 245/35 R21 93W
  • Reifenhersteller: Toyo Proxs
Mazda Kazamai (2008)
Mazda zeigte in Moskau erstmals die Studie Kazamai. Der Wagen ist eine Vision in der Designsprache Nagare.

Weitere Konzeptautos sind der Mazda Furai, der Mazda Taiki und der Mazda RX Vision.

Trivia

  • Im Jahr 2004 brachte Mazda einen Bildband mit dem wohl größten Format der Welt heraus: 3,07 m × 3,42 m.
  • Im Februar 2007 feierte das neue Concept Car, der Mazda Hakaze, seine Weltpremiere in Second Life. Das Modell kann dort auf der Mazda-Insel „Nagare Island“ virtuell Probe gefahren werden.
  • Im Jahr 2015 vereinbarte Mazda mit Toyota eine Partnerschaft.
  • Im Mai 2017 wurde in Augsburg das erste Mazda-Museum außerhalb Japans eröffnet, das gleichzeitig die größte Ausstellung von Mazda-Fahrzeugen weltweit umfasst.[5][6]
  • Gerhard Windpassinger: Mazda. Meine Marke. VfZ-Verlag, 1988, ISBN 3-926121-06-8.
  • Takehisa Motoda (Hrsg.): Mazda 1972–1992. 1992
  • John Matras: Illustrated Mazda Buyer’s Guide. Motorbooks International, 1994, ISBN 0-87938-842-0.
  • Mike Riedner: Mazda MX-5. Motorbuch-Verlag
  • Brian Long: Mazda MX-5. Chronik eines Trendsetters. Heel, Königswinter 1999, ISBN 3-89365-762-2.
  • Jürgen Lewandowski u.a.: Mazda RX-8. Delius-Klasing Verlag, Bielefeld 2003, ISBN 3-7688-1396-7.
  • Joachim Kuch: Mazda seit 1920. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-03028-2.

Weblinks

 Commons: Mazda – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  1. 90 Jahre Mazda Unternehmensgeschichte: von der Korkveredelung zur Wasserstoff-Hybrid-Technik. In: mazda.de. Mazda Motors (Deutschland), Januar 2010, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011.
  2. Ford gibt Mazda-Aktien ab manager-magazin.de, 18. November 2010
  3. Nun auch Mazda und Ford geschieden automobil-produktion.de, 18. November 2015
  4. Fahrbericht zum überarbeiteten Mazda3 Motorvision.de, 25. Oktober 2011
  5. FOCUS: Mazda Museum Augsburg: Mehr Platz da für alte Mazda, abgerufen am 8. August 2017.
  6. Augsburger Allgemeine: Eröffnung: Erstes Mazda-Museum Europas in Augsburg eröffnet, abgerufen am 8. August 2017.


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