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Mobilheim (10831 views - Architecure & BIM & MEP)

Ein Mobilheim, auch mobile home genannt, ist eine transportable Wohneinheit, deren Inneneinrichtung mit einer Wohnung vergleichbar ist. Im Gegensatz zum Wohnwagen hat das Mobilheim keine Straßenzulassung und kann nur per Lastkraftwagen über längere Strecken transportiert werden. Zum Bewegen auf einem Campingplatz oder einer Wohnwagensiedlung besitzt ein Mobilheim eine einfache Achse ohne Bremse. Mobile Homes sind eine Form mobiler Architektur. Die begrenzte Mobilität genügt, um mit dem in Deutschland erlaubten Aufstellen von Mobilheimen auf Dauer-Campingplätzen ein Feriendomizil zu haben, ohne die sonst üblichen Bauvorschriften erfüllen zu müssen. Auf vielen Campingplätzen sind Mobilheime vorhanden; oft werden sie vermietet.
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Explanation by Hotspot Model

Mobilheim

Mobilheim

Ein Mobilheim, auch mobile home genannt, ist eine transportable Wohneinheit, deren Inneneinrichtung mit einer Wohnung vergleichbar ist. Im Gegensatz zum Wohnwagen hat das Mobilheim keine Straßenzulassung und kann nur per Lastkraftwagen über längere Strecken transportiert werden. Zum Bewegen auf einem Campingplatz oder einer Wohnwagensiedlung besitzt ein Mobilheim eine einfache Achse ohne Bremse.

Mobile Homes sind eine Form mobiler Architektur.

Die begrenzte Mobilität genügt, um mit dem in Deutschland erlaubten Aufstellen von Mobilheimen auf Dauer-Campingplätzen ein Feriendomizil zu haben, ohne die sonst üblichen Bauvorschriften erfüllen zu müssen. Auf vielen Campingplätzen sind Mobilheime vorhanden; oft werden sie vermietet.

Der Aufbau

Der Aufbau eines Mobilheims folgt grundsätzlich einem bestimmten Schema. Dieses kann je nach Modell und Hersteller leicht abweichen. Auch die Materialien und die Dämmstoffe unterscheiden sich und können den Wünschen der Kunden angepasst werden.

Boden und Fahrwerk

Bei einem Mobilheim besteht die Basis des Bodens oft aus einer Balkenlage und einer Tragchassis. Diese kann entweder aus Holz oder aus Stahl gefertigt werden. Auf die Tragkonstruktion können die Fußbodenplatten aus Sperrholz verlegt werden. Je nach Modell und Preisklasse befindet sich zwischen Tragkonstruktion und Bodenplatten eine Dämmschicht, die unterschiedlich dick sein kann.

Die oberste Schicht des Fußbodens bildet der Fußbodenbelag. Hier können die gleichen Materialien wie in normalen Häusern verlegt werden.

Damit das Mobilheim transportiert werden kann, benötigt es eine Fahrchassis und eine Deichsel. Sie bestehen grundsätzlich aus Stahl, um die Schwerlast auszuhalten.

Wände

Innenwände

Die Innenwände eines Mobilheims bestehen in der Regel aus Gips oder MDF-Paneelen. Aufgrund der geringen Größe eines Mobilheims ist es sinnvoll, die Wände mit einer Schalldämmung auszustatten.

Außenwände

Die Außenwände von Mobilheimen können aus ganz unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Für winterfeste Mobilheime ist Holz als Grundmaterial empfehlenswert. Für eine lange Haltedauer sollten neben einer guten Dämmung auch Dampfsperren in den Außenwänden integriert werden. Günstige Modelle haben oft Alu-Verschalungen und sind schlecht isoliert.

Dach

Grundsätzlich sind bei Mobilheimen alle Dachformen möglich. Hersteller und Kunden verbleiben größtenteils jedoch bei Flach- und Satteldächern, um die Kosten gering zu halten. Das Dach besteht aus einer Dachbalkenkonstruktion, einer Dämmung, Dampfsperre und Hinterlüftungsebenen, Holzwerkstoffplatten und der Innen- und Außenverkleidung. Von innen wird die Konstruktion in der Regel mit Gipskarton oder MDF-Paneelen bedeckt. Außen werden die Holzwerkstoffplatten gerne mit Bitumenschindeln verkleidet. Auch begrünte Dächer sind möglich.

Fenster und Türen

In Mobilheimen können Fenster und Türen je nach Geschmack verbaut werden. Alle Größen und Formen sind denkbar. Für eine ausreichende Dämmung sollten die Fenster mindestens doppeltverglast und die Außen-Türen gut gedämmt sein.

Außenbereich

Der Außenbereich von Mobilheimen ist oft amerikanisch angehaucht. Oft stehen Mobilheime leicht erhöht und werden dadurch mit Verandas ausgestattet. Bodennahe Mobilheime können durch Terrassen erweitert werden.

Innenausstattung

Die Inneneinrichtung ist vergleichbar mit der einer kleinen Wohnung. So gibt es Küche, Bad und die in Wohnräumen üblichen elektrischen Installationen. Ein Mobilheim hat einen Anschluss für Strom sowie Frisch- und Abwasseranschlüsse. Mobilheime haben ein Bad, eine reguläre Toilette, Dusche oder Badewanne. Die Küchen sind meist Einbauküchen mit Kochfeld, Edelstahlspüle, Kühlschrank usw.

Mobilheime bieten genug Platz, um Möbel (z. B. Couch, Schrank, Bett) aufstellen zu können. Dagegen hat ein Wohnwagen ausschließlich festeingebaute Möbel; die meist U-förmige Sitzgruppe kann fast immer zu einer Liegefläche umgebaut werden.

Mobile homes in den USA

In den Vereinigten Staaten versteht man unter einem mobile home auch transportable Wohneinheiten, die keine Achse besitzen. Sie werden in einer Produktionsstätte hergestellt oder zumindest dort vorgefertigt und danach an ihren Bestimmungsort transportiert. Grundsätzlich können diese Gebäude nachträglich noch bewegt werden, je nach Bauart ist dies mehr oder weniger aufwändig. In der Regel ist diese Bauweise billiger als an Ort und Stelle errichtete Bauten.

Es gibt in Amerika daneben auch mobile homes, die wie die in Europa bekannten Mobilheime aussehen. Sie stehen in einfachen Wohnwagensiedlungen (Trailer Parks) und auch in komfortableren Anlagen mit Pool.

Mitte der 1970er Jahre lebten in den USA bereits 8 Millionen Menschen in 3,4 Millionen Mobilheimen. Dem war eine Veränderung in der Praxis der Garantievergaben für Hypothekenkredite vorausgegangen. Der Housing Act von 1969 erlaubte der FHA erstmals Mobilheime bis zu einem Wert von 10.000 Dollar und einer Laufzeit von bis zu zwölf Jahren zu versichern.[1]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Donald Sullivan, Housing in the 1970’s, in: Gertrude Sipperly Fish (Hg.), The Story of Housing, New York, 1979, S. 382–398, hier S. 387.
  • Margaret J. Drury, Mobile Homes, New York 1972.
  • Donald Sullivan, Housing in the 1970's, in: Gertrude Sipperly Fish (Hg.), The Story of Housing, New York, 1979, S. 382–398.


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