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Eine Waschmaschine dient dem Reinigen von Waschgütern. In der Waschmaschine wirken mechanische Kräfte und Wasser kombiniert auf das zu waschende Gut ein. Dem Waschwasser werden meistens Waschmittel zugegeben, die ebenso wie die Waschwassertemperatur an das zu waschende Material und dessen Verschmutzungsgrad und -art angepasst werden. Am zahlreichsten sind Waschmaschinen in Haushalten und im Reinigungsgewerbe verbreitet, um Bekleidung und andere textile Fertigerzeugnisse zu reinigen.
Die Mechanisierung der „großen Wäsche“ durch Waschmaschinen war ein tiefer Einschnitt im Hausfrauenalltag. Bis allseitig zufriedenstellende Typen entwickelt waren, zog es sich allerdings sehr lange hin.[1]
Ab dem 17. Jahrhundert kam das Interesse an Waschmaschinen auf, bei denen durch eine mechanische Kraft das beim Handwaschen anstrengende Rubbeln, Reiben, Stauchen, Schlagen und Bürsten der Wäschestücke ersetzt oder zumindest erleichtert werden sollte. Es entstanden im Laufe der folgenden Jahrhunderte eine Vielzahl von verschiedenen Waschmaschinenkonstruktionen, bei denen entweder ein Bewegungselement auf direktem Weg die Wäsche in einem mit Waschlauge befüllten Behältnis rührte oder bewegte oder das Behältnis sich mit der Wäsche selbst bewegte, um ein Stauchen, Fallen und Aneinanderreiben der Wäsche zu erreichen.[2]
Am 22. August 1691 wird John Tizack (auch Tyzacke) das englische Patent No. 271 auf eine Maschine erteilt, die neben einer Vielzahl von Anwendungen auch für das Waschen von textilen Stoffen nutzbar sein sollte. Eine detaillierte Beschreibung der Konstruktion wird in der Patentschrift nicht gegeben[3]
Über die Anwendung einer Waschmühle, die wie eine Walkmühle betrieben wird, für das Waschen von Wäsche in einem Norbertiner-Kloster in der Eifel wird im Jahr 1757 berichtet.[4] Solche Art Waschmaschinen eigneten sich sicherlich vorrangig für Großhaushalte wie Klöster, Hospitäler und Militärstandorte.
Schon im Jahr 1752 wird eine Waschmaschine in einem Magazin beschrieben, die als Yorkshire Maiden bezeichnet wird und aus einem Holzbottich bestand, der mit einem Deckel verschließbar war und mit der Wäsche und heißem Seifenwasser befüllt wurde. Durch die Mitte des Deckels war eine Holzstange geführt, die am oberen Ende einen Griff zum Drehen und am unteren Ende eine Holzscheibe mit eingelassen Holzzapfen besaß, die beim Hin- und Herdrehen die Wäsche in der Seifenlauge bewegten.[5] Die Größe dieser Waschmaschine und der Handbetrieb machten sie für kleinere Haushalte geeignet. Diese Art Waschmaschine soll zum Zeitpunkt des Berichtes schon lange Zeit in der Grafschaft Yorkshire in Gebrauch gewesen sein und sich auch über andere Grafschaften Englands ausgebreitet haben. Aus England ist dieser Waschmaschinentyp mit der einen oder anderen kleinen Variation auch nach Deutschland gekommen und dort wohl schon 1740 in Hannover in Gebrauch gewesen, später in Braunschweig, Hamburg, Leipzig (1746) und Augsburg (1761) bekannt geworden.[6] Beschrieben wurde diese Art Waschmaschine nebst einer Zeichnung, wie sie in Braunschweig genutzt wurde, schon 1756.[7]
Diese Waschmaschinenkonstruktion, wie sie in Braunschweig genutzt wurde, war die Grundlage für den Nachbau durch Gotthard Friedrich Stender Anfang der 1760er Jahre, den er im Auftrag von Freyherrn von Korff in Kopenhagen vornehmen ließ.[8] Aufmerksam geworden durch einen Zeitschriftenartikel im Jahr 1766, in dem Stender seinen Nachbau der englischen Waschmaschine bekanntgab, beschaffte sich Jacob Christian Schäffer eine solche Waschmaschine und nahm nach Erprobungen bei Beibehaltung der Grundkonstruktion und des Waschprinzips einige Verbesserungen (z. B. Holzart, Anbau eines Ablauf des Zubers) für den Bau seiner eigenen Waschmaschine vor.[9] Das bei diesen ersten Waschmaschinen verwendete Prinzip der Wäschebewegung mit Holzzapfen blieb über Jahrzehnte ein immer wieder kopiertes Prinzip.[10] Selbst bis in den Zweiten Weltkrieg hinein waren Zapfenwaschmaschinen, teilweise sogar mit Elektroantrieb versehen, in Thüringen und Sachsen anzutreffen.[11]
Ab dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts nahm die Entwicklung von Waschmaschinen insbesondere in England stark zu, was sich in den Patentanmeldungen widerspiegelte. Allein in den Jahren zwischen 1780 und 1793 wurden 13 Patente für Waschmaschinen angemeldet, davon 10 in den Jahren 1789 und 1793 korrespondierend mit dem Bauboom im damaligen England.[12] Dieser Trend setzte sich auch im 19. und 20. Jahrhundert fort. Im US Patent Office sind zwischen 1790 und 1975 über 20.000 Patente mit Bezug auf Waschmaschinen registriert.[13]
Über viele Jahrzehnte blieb es bei der Nutzung von Waschmaschinen ohne eigene Heizung und mit Handbetrieb. Den Behältnissen wurde meist heiße Waschlauge zugegeben, die aber rasch auf Umgebungstemperatur abkühlte. Die Unterteilung erfolgte überwiegend nach der Art der mechanischen Wäschebearbeitung, vorwiegend nach dem Prinzip der Wäschebewegung. Dazu zählten neben den schon erwähnten Zapfenwaschmaschinen folgende Arten:[14]
Zwar versuchte man ab Anfang des 19. Jahrhunderts Waschmaschinen nicht nur öffentlichen und gewerblichen Wäschereien und Großhaushalten anzubieten, sondern auch privaten Käuferinnen, speziell Berufswäscherinnen, allerdings ohne größeren Erfolg. Die Waschmaschine wurde zunächst in zahlreichen Variationen im Wesentlichen auf Industrieausstellungen vorgeführt. [15] Selbst in solch einer europäischen Metropole wie Paris waren noch in den 1860er Jahren die Waschschiffe auf der Seine mit den mit Keulen und Bürsten arbeitenden Waschfrauen zu sehen. Zwar gab es in Deutschland in dieser Zeit schon Gebiete, wo die Anwendung der Waschmaschine verbreitet war, aber eine allgemeine Verwendung ist nicht zum Durchbruch gekommen.[16] Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden in großen Städten sogar Probewaschtage mit Schauwaschen abgehalten, um Werbung für die damals neue Technik zu machen.[17]
1858 wurde von Hamilton Smith eine Trommelwaschmaschine entwickelt.[18][19] Um 1902 entwickelte der Deutsche Karl Louis Krauß eine mechanische Waschmaschine mit gelochter Waschtrommel[20] und produzierte sie in der Folge ab 1906 in Serie.[21] 1910 wurde von dem Amerikaner Alva J. Fisher eine elektrische Waschmaschine entwickelt.[22]
Die erste vollautomatische Waschmaschine kam in Amerika 1946 und in Deutschland im Jahr 1951 auf den Markt. Mitte der 1950er Jahre kamen einige Geschäftsleute auf die Idee, Waschmaschinen tageweise an Privathaushalte zu vermieten (geschieht heute noch in einigen Ländern der Erde, bspw. in der Dominikanischen Republik); schließlich konnten sich damals nur wenige Familien eine eigene Waschmaschine kaufen.
Die Verbreitung von Waschmaschinen führte in Haushalten zu einer „dramatischen Verminderung“ der für die Wäschepflege eines bestimmten Quantums Wäsche erforderlichen Zeit, allerdings wurde diese Verminderung dadurch kompensiert, dass zugleich die hygienischen und ästhetischen Ansprüche an die Sauberkeit der Wäsche gestiegen sind, die Wäsche häufiger gewechselt und (sie) häufiger gewaschen wird.[24]
In den 1960er und 1970er Jahren entwickelten sich Waschmaschinen zum preisgünstigen Standard. Um sich abzuheben, gehen Premiummarken heute z. B. in Richtung vernetzte Hausgeräte, meist über Powerline-Lösungen. Das Ziel der Hersteller ist dabei, den Mehrwert bei der Gerätenutzung zu steigern und neue (Fern-)Bedienmöglichkeiten zu schaffen.
Waschmaschinen im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Die Irreler Bauerntradition zeigt die älteste Miele-Waschmaschine im Freilichtmuseum Roscheider Hof
Miele-Waschmaschine „Extra“ im Historischen Kaufhaus
Einer der ersten Vollautomaten von Constructa
Eine Waschmaschine benötigt in der Regel einen Strom-, Frischwasser- und Abwasseranschluss. Einige Waschmaschinen vermeiden das Erhitzen des Wassers mit Strom und verwenden stattdessen Erdgas oder werden (zusätzlich oder ausschließlich) an die zentrale Warmwasserversorgung der Hausinstallation angeschlossen.
Der Zyklus eines Waschvorgangs wird Waschgang genannt. Er ist in verschiedene zeitliche Phasen aufgeteilt. Die heute in Deutschland ausschließlich üblichen Waschvollautomaten besorgen die Abfolge selbsttätig, wobei meist eine Elektronik mit Microcontroller die Steuerung übernimmt. Im preiswerten Segment können aber auch noch mechanische Programmschalter vorkommen. Der Ablauf des Waschvorgangs:
Die in Europa am meisten verbreitete Bauform ist die Trommelwaschmaschine, bei der sich eine Wäschetrommel um eine horizontale Achse dreht.
Man unterscheidet Toplader, bei denen die Ladeluke an der Oberseite liegt, und Frontlader, bei denen ein Bullauge als Ladeluke an der Vorderseite dient. Vorteil des Topladers ist, dass die Abdichtung der Tür einfacher ausgeführt und die Trommel auf zwei Seiten durch Wälzlager abgestützt sein kann; ein Toplader lässt sich auch dort aufstellen, wo nicht genügend Platz zum Öffnen einer vorderen Tür zur Verfügung steht. Ein Frontlader hingegen bietet auf der Oberseite Platz für z. B. einen Wäschetrockner oder für eine Arbeitsfläche und wird deswegen gelegentlich anstelle eines Unterschranks in eine Küchenzeile eingebaut.
Miele-, Gorenje-, Siemens- und Bosch-Geräte werden mit einem sogenannten Aquasensor angeboten. Dazu wird die Waschlauge durchleuchtet, um die Anzahl der Spülgänge in Abhängigkeit von der Trübung oder Verschmutzung des Spülwassers zu minimieren.[25]
Um Wasserschäden vorzubeugen, werden höherwertige Geräte mit Aquastop angeboten. Bei einem Leck im Zulaufschlauch unterbricht ein Sicherheitsventil, welches sich direkt beim Wasserhahn befindet, die Wasserzufuhr.[25] Manche Geräte haben zusätzlich einen Schwimmschalter in einer Bodenwanne eingebaut, der bei Wasseraustritt im Gerät die Wasserzufuhr unterbricht und gleichzeitig die Laugenpumpe aktiviert.
Bei einem Beladungssensor handelt es sich um eine Funktion bei Waschmaschinen, welche Auskunft gibt über den jeweiligen Beladungsgrad der Waschmaschine und der daraus resultierenden benötigten Waschmittelmenge.[26]
Echte Beladungssensoren ermitteln das Absenken des Laugenbehälters während des Bestückens der Trommel. Daraus kann u.A. die erforderliche Waschmittelmenge als auch die Waschzeit bestimmt werden.
Ist der Beladungssensor mit einer Anzeige verbunden, lässt sich Energie sparen. Auf einen Blick ist erkennbar, ob die Beladungskapazität der Waschmaschine voll ausgenutzt ist oder ob noch Wäsche nachgeladen werden kann. Die optimale Beladungskapazität ist abhängig vom gewählten Wäscheprogramm und der jeweiligen Wäscheart.
Das Flusensieb dient dem Rückhalt von Grobteilen aus dem Spülwasser, um mechanischen Beschädigungen der Laugenpumpe vorzubeugen. Es sollte also regelmäßig gereinigt werden, dies erhöht auch die Geschwindigkeit, Leistung, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz der betreffenden Waschmaschine. In einigen Maschinen werden durch 180°-Umlenkung statt Siebung des Wasserstroms nur noch sehr grobe oder lange Fremdkörper wie Zahnstocher, Schrauben oder Nägel zurückgehalten; Flusen können ungehindert passieren.
Mithilfe eines nach oben führenden und dort verschlossenen Wasserschlauchs wird der Wasserstand ermittelt: steigt der Wasserstand in der Maschine, steigt auch der Luftdruck im Schlauchstück oberhalb des dortigen Wasserspiegels. Der erhöhte Luftdruck in dieser Luftfalle (auch als Dom bezeichnet) wird je nach Modell mit Druckschaltern (mehrere Druckschalter für verschiedene Wasserstände) oder mit einem Drucksensor ausgewertet.
Die gleiche Technik zur Wasserstandsermittlung nutzt auch die Mehrzahl der Geschirrspülmaschinen.
Innerhalb der Luftfalle steigt der Wasserstand immer nur sehr gering an, Wasserzirkulation tritt nicht auf. Durch diesen Umstand kann sich hier Schmutz ablagern. Fehler, die sich auf den Wasserstand beziehen, lassen sich daher bei manchen Geräten durch Reinigen der Luftfalle beheben. Um die Auswirkung solcher Ablagerungen zu vermeiden, sind die Einlässe der Luftfalle oft besonders groß, sodass Ablagerungen nicht stören können.
Einige Modelle besitzen eine sogenannte Mengenautomatik. Diese sorgt für eine genaue Dosierung des benötigten Wassers und Waschmittels bzw. Weichspülers, sofern diese über den integrierten Waschmittelbehälter zugeführt werden. Die Steuerung erfolgt elektromechanisch oder elektronisch und ist abhängig von der Füllmenge und dem gewählten Waschprogramm.
Funktionsweise der Mengenautomatik (herstellerübergreifend): Sobald die beladene Maschine gestartet wird, holt die Maschine zeitgesteuert eine gewisse Menge Wasser. Der Wasserstand wird mit einem Druckwächter genau überwacht. Abhängig von der zu waschenden Kleidung und der eingefüllten Wäschemenge saugt die Wäsche einen gewissen Teil des eingelaufenen Wassers auf. Nach einer gewissen Laufzeit, üblicherweise während der Pausenzeiten zwischen der Drehrichtungsumkehr der Waschtrommel, wird der Zustand des Druckwächters durch die Steuerung ermittelt. Ist der Wasserstand zu gering, erfolgt weitere Wasserzufuhr bis zum Erreichen des Sollniveaus. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das Sollniveau nicht mehr unterschritten wird. Durch die aufsummierte Zulaufzeit des Differenzwassers ermittelt die Steuerung durch eine hinterlegte Tabelle hinreichend genau, um welche Wäschemenge es sich handelt und welche Programmlaufzeit zu erwarten ist.
Technisch angewandt wird auch die Methode, die Trägheit der zu bewegenden Trommel aus einer Strommessung zu ermitteln und daraus einen Rückschluss auf die Wäschemenge zu ziehen.
Die erweiterte Mengenautomatik steuert nicht nur den Wasserstand, sondern auch die Anzahl der Spülgänge: mittels des Temperatursensors (meist ein Heißleiter(NTC)) wird beim ersten Spülgang die Laugentemperatur nach dem Einlaufen des Wassers ermittelt. Von der Hauptwäsche befindet sich noch eine gewisse Menge warmen Wassers in der Kleidung, die langsam in das Spülwasser übergeht. Abhängig von der Zeit, die das Wasser zum Erreichen des höchsten Temperaturwertes benötigt, bestimmt die Steuerung die Anzahl der noch folgenden Spülgänge.
1986 führte AEG die erste Waschmaschine mit sogenannter „Öko-Schleuse“ zur Waschmitteleinsparung ein. Je nach Hersteller verhindert ein Kugelventil oder eine Klappe, dass sich das Wasser, das als allererstes in das Gerät eingelassen wird, in der Laugenpumpe und deren Anschlussschläuchen sammelt.[27] Es enthält die meiste Menge an Waschmittel aus der Einspülkammer und würde beim Waschen ungenutzt bleiben. Mit dieser Bauart wird Waschmittel gespart. Bei älteren Waschmaschinen wurde häufig empfohlen, das Waschmittel erst nach ca. 15-30 Sekunden (manchmal sogar nach einer Minute) nach Programmstart hinzuzufügen.
Handelsübliche Haushaltswaschmaschinen ziemlich aller Marken sind mit einer Unwuchterkennung ausgestattet. Bei Geräten von Bosch und Siemens wird dafür das Motor-Tachosignal ausgewertet. Vor dem Schleuderhochlauf wird die Trommel mit 100/min angesteuert, dann wird auf 75/min reduziert. Durch das Motortachosignal (Istwertgeber im Motor) wird das Abtourverhalten über die Elektronik ausgewertet. Diese Abfrage kann mehrmals erfolgen, gefolgt von Wäscheauflockern. Die Unwucht der Trommel bestimmt die Schleuderenddrehzahl (stufenweise Reduzierung) bis zum Schleuderabbruch bei zu großen Unwuchten.[28] Geräte von V-Zug nutzen ein System, in dem extra eingelassenes Wasser im Trommelbereich (getrennt von der Wäsche) die Unwucht beim Schleudern ausgleicht. Damit entfällt eine Reduzierung der Schleuderdrehzahl.[29]
Kleine, alte Eudora-Waschmaschinen – Frontlader mit fixer Montage des unbeschwerten Bottichs im Gehäuse auf drei Nylon-Querrollen, von denen die einzelne, gegenüber der schwereren Motorseite liegende exzentrisch gelagert ist – haben ein etwa 10 cm langes justierbares Pendel, welches bei starker Vibration der Maschine so weit auslenkt, dass ein Kontakt geschlossen wird, wodurch die Maschine den Schleudervorgang abbricht, die Wäsche versucht umzuschichten und den Schleudervorgang erneut startet.
Die Spülstopp-Funktion (auch Spül-Stopp) dient dazu, das Waschprogramm vom automatischen Abpumpen des letzten, recht sauberen Spülwassers abzuhalten. Dabei verbleibt die Wäsche im Spülwasser. So kann verhindert werden, dass empfindliche Textilien unbeaufsichtigt fertig geschleudert werden und verknittern, während sie in der Waschmaschine liegen bleiben. Der Waschgang kann nun durch erneutes Aktivieren (per Hand) beendet werden, oder Wäsche kann tropfnass entnommen und aufgehängt werden, um Knitterbildung zu mindern.
Vereinzelt sind Waschmaschinen mit einem Umflutsystem ausgestattet. Eine Umflutpumpe fördert während des Waschvorgangs die Lauge oft über einen Durchlauferhitzer. Das Wasser wird danach oft über der Wäsche verteilt.[30] So kann das Niveau der Waschlauge reduziert werden, somit der Wasserverbrauch und der Strombedarf zum Aufheizen der Lauge gesenkt werden. Darüber hinaus wird das Waschmittel effizienter genutzt, möglicherweise in den Pumpensumpf gelangtes Waschmittel wird mitgenutzt. In einem kleinen Sumpf, etwa dem Schlauchstück zur Ablaufpumpe sollen sich gröbere Verunreinigungen absetzen können, weshalb die Umflutpumpe die Lauge von etwas höher entnimmt.
Einige Geräte können zusätzlich zum herkömmlichen Kaltwasseranschluss auch an eine zentrale Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Damit kann Energie eingespart werden. Ein möglicher Nachteil ist, dass einerseits eiweißhaltige Verschmutzungen durch Denaturierung im Gewebe fixiert werden und dann nur noch schwer auswaschbar sind, wenn Wasser gleich zu Beginn des Waschvorgangs mit Temperaturen über 40 °C einläuft, andererseits die dem Waschmittel zugesetzten Enzyme zur Hydrolyse von Eiweißen und Fetten zerstört und damit unwirksam werden.
Da heute ohnehin eher mit niedrigeren Temperaturen und Wasserständen gewaschen wird, ist die mögliche Einsparung gegenüber der herkömmlichen Methode allerdings nicht mehr so erheblich wie noch in den 1990er Jahren.
Energieeffiziente Waschmaschinen mit Entwicklungsstand von 2013[31] setzen für die Wassererwärmung eine Wärmepumpe anstelle einer elektrischen Widerstandsheizung ein. Dadurch wird der Bedarf an elektrischer Energie reduziert.
Während des Aufheizprozesses wird das mit Waschmittel versetzte Reinigungswasser durch den Kondensator der Wärmepumpe (warme Seite) gefördert. Dabei wird ein Wärmestrom vom Kältemittel auf das Reinigungswasser übertragen und erwärmt. Anschließend fließt das erwärmte Reinigungswasser in den Vorratsbehälter zurück. Der Verdampfer der Wärmepumpe (kalte Seite) ist in einem Abwassertank angeordnet. Das darin gespeicherte Abwasser dient als Wärmequelle, d. h. es fließt ein Wärmestrom vom Abwasser zum Kältemittel, welches verdampft. Das Abwasser kühlt ab und gefriert. Nach dem Waschprogramm fließt das noch warme Abwasser in den Abwassertank und schmilzt das gefrorene Abwasser. Dadurch wird ein Teil der Wärmeenergie des warmen Abwassers zurückgewonnen. Durch das Aufschmelzen kann das Reinigungswasser des nächsten Waschprogramms wieder mit Hilfe der Wärmepumpe erwärmt und dadurch der Dauerbetrieb sichergestellt werden. Alle Komponenten für das Wärmepumpenaggregat sind im Standardgehäuse einer Waschmaschine untergebracht.[32]
Der Nutzen dieser Wärmepumpe ist der Wärmestrom im Kondensator, welcher das Prozesswasser aufwärmt. Der Aufwand ist die elektrische Leistung des Kompressors der Wärmepumpe, des Trommelantriebs sowie der Reinigungswasserpumpe. Ein wesentlicher Schlüssel für die Effizienzsteigerung und den Betrieb der Wärmepumpe ist das Zurückgewinnen der normalerweise „verlorenen“ Wärmeenergie im abgepumpten Abwasser mit der Wärmepumpe.
Waschmaschinen mit Wärmepumpentechnologie für ein Einfamilienhaus reduzieren den Bedarf an elektrischer Energie gegenüber herkömmlichen Waschmaschinen um 17 % bis 60 % (Stand 2015). Diese Waschmaschinen entsprechen der Energieeffizienzklasse „A+++“.[33]
Zum Kapitel Energieeffizienz gehört auch die Anzeige der voraussichtlich benötigten Energiemenge. Dieser ECO-Monitor wurde ca. 2012 eingeführt[34] und ein erweitertes Verfahren unter GM1 2012 in Österreich zum Schutz eingereicht.
Eine besondere Bauform ist die Kombination der Waschmaschine mit einem Wäschetrockner in einem Gerät, ein sogenannter Waschtrockner.
Bei dieser Bauform, hauptsächlich in den USA, Asien und Australien gebaut und verwendet, gibt es einen feststehenden Waschbottich. Die Waschfunktion erfolgt durch einen mittig angeordneten und um die vertikale Achse drehenden Rührarm, der die Waschlauge bewegt oder mithilfe von rotierenden Rippen am Boden, die die Wäsche in der Waschlauge bewegen. Bottichwaschmaschinen waren früher auch in Deutschland bekannt, sind hierzulande inzwischen aber nahezu „ausgestorben“; das letzte verbreitete Modell war die in der DDR produzierte WM 66.
Die bereits Mitte der 1940er Jahre in Amerika vermarkteten Maschinen haben sich im Wesentlichen bis heute nicht verändert. Der Waschbottich besteht aus einem Kunststoffgefäß, das in einer Trommel aus emailliertem und mit Löchern versehenen Metall oder aus Edelstahl und diese in einem wasserdichten Bottich integriert ist. In der Mitte des Bottichs befindet sich der mit Lamellen oder sonstigen Konstruktionen versehene Agitator (Rührer) und der Wasserzufluss. Wenn der Wasserstand erreicht ist, wird der Agitator gestartet. Dieser führt in schneller Abfolge jeweils eine halbe Drehung nach rechts und nach links durch und bewegt die Waschlauge oder die Wäsche, wodurch ein mechanischer Waschprozess stattfindet. Die Lauge wird über eine elektrische Pumpe entsorgt.[35] Zum Schleudern der Wäsche dreht sich die gesamte Waschtrommel.
Die Geräte sind viel leichter als europäische Waschvollautomaten, weil sie keine Betonblöcke zur Reduzierung von Schwingungsamplituden aufweisen müssen, denn durch die größere Waschtrommel wird die zum Schleudern der Wäsche notwendige Zentrifugalkraft schon bei geringer Drehzahl erreicht, wobei Unwuchten bzw. damit verbundene Vibrationen und mögliches „Wandern“ einer freistehenden Maschine kaum in Erscheinung treten (siehe dazu Vibrationswendelförderer und Schwingförderer). Das führt zu reduzierter Lagerbelastung. Das Kippmoment von Frontlader-Waschtrommeln entfällt bei vertikaler Drehachse. Die klassischen amerikanischen Maschinen verfügen über keine eigene Heizung, sondern werden entweder von der Warmwasserversorgung des Hauses gespeist oder waschen kalt. Die Bottiche sind meist für eine größere Wäschemenge (von 6 kg und mehr) ausgelegt und verfügen zur Vermeidung von Unfällen über einen Klappdeckel.
Bottichwaschmaschinen haben gegenüber Trommelwaschmaschinen einige gravierende Nachteile, werden aber immer noch verkauft.
Eine veraltete Form ist die Hammerwaschmaschine,[36] die sich wegen der größeren Beanspruchung der Wäsche und wohl auch der platzgreifenderen Konstruktion nicht durchgesetzt hat.
Gewerbliche Waschmaschinen unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Bauweise von gewöhnlichen Haushaltswaschmaschinen. Insbesondere ein leistungsfähiger Motor und die Beladungskapazität sind Merkmale für industriell genutzte Waschmaschinen. In der industriellen Wäscherei kommen sowohl Waschschleudermaschinen als auch kontinuierlich arbeitende Waschstraßen (Kontinueanlagen) zur Anwendung. Einsatzkriterien sind u. a. die Menge und Beschaffenheit des Waschgutes. Zur Kostenminimierung sind industrielle Maschinen seit langem für einen ressourcensparenden Betrieb ausgelegt. So ist es häufig möglich, durch Flottenrückgewinnung bestimmte Wasch- und Spülbäder mehrfach zu verwenden und so Wasser- und Energieverbrauch zu reduzieren. Bei besonderen hygienischen Anforderungen (z. B. Krankenhauswäscherei) werden industrielle Maschinen so konstruiert, dass sie von zwei hermetisch getrennten Seiten aus zugänglich sind. Das Beladen erfolgt auf der unreinen Seite und das Entladen auf der reinen Seite. Die Beheizung der Maschinen erfolgt über Heißdampf, Thermoöl oder auch elektrisch. Häufig kommen speicherprogrammierbare Steuerungen zum Einsatz, die eine flexible Steuerung der Maschine erlauben. Eine weitere Besonderheit sind kürzere Waschzyklen, meist um 40 Minuten pro Waschladung, um den Durchsatz zu erhöhen.
Waschschleudermaschinen ähneln prinzipiell den oben beschriebenen Haushalts-Trommelmaschinen, sind allerdings naturgemäß für deutlich höhere Fassungsvermögen konstruiert. Um eine gleichmäßige Masseverteilung sowie die notwendige Waschmechanik zu gewährleisten, werden größere Waschtrommeln in zwei bis vier Kammern unterteilt. Die Be- und Entladung erfolgt je nach Bauart stirn- oder mantelseitig.
Kontinueanlagen sind stetig oder taktweise arbeitende Waschstraßen, bei denen das Waschgut vollautomatisch und kontinuierlich gewaschen wird, ohne Maschinenstillstand durch Be- und Entladung.
Münzwaschmaschinen sind Selbstbedienungswaschmaschinen, bei denen die Bezahlung mit Münzen erfolgt. Sie stehen oft in Selbstbedienungswaschsalons oder in Waschräumen wie sie z. B. in großen Mehrfamilienhäusern vorhanden sind. Der Münzeinwurfschlitz und die zugehörige Mechanik sind allerdings meist nicht in der Waschmaschine selbst eingebaut, sondern zentral: Nach Einwurf der entsprechenden Münzen oder Wertmarken wird die Stromversorgung für die ausgewählte Maschine freigegeben. So können auch handelsübliche Waschmaschinen aufgestellt werden und es ist leichter zum Sammeln der eingeworfenen Münzen einen diebstahlsicheren Behälter zu verwenden.
Das Flottenverhältnis ist das Verhältnis von Wäschemenge zum Wasservolumen in einer Waschmaschine. Als ideales Flottenverhältnis gilt 1:5, d. h. 1 kg Wäsche auf 5 l Wasser (siehe dazu Flotte).
Das trifft aber nur auf Trommel- und Kugelwaschmaschinen zu. Bei Waschkesseln und Wäschetöpfen, in denen ohne Hilfsmittel die Wäsche gekocht oder mit Sprudeleinsätzen - auch Waschfontänen genannt - gereinigt wird, bei Waschzubern bzw. Waschwannen, in denen mit der Hand, Waschglocken, Waschbrettern oder Schallwäschern gewaschen wird, benötigt man ein Flottenverhältnis von 1:10; gleiches gilt für das Einweichen in Wannen, Schüsseln oder Eimern.
In Bottichwaschmaschinen ist ein Flottenverhältnis von 1:15 bis 1:20 für Rührflügel- und Schlagkreuzwaschmaschinen, Waschbrettmaschinen, Schaukelwaschmaschinen und Pendelkorbwaschmaschinen notwendig. Bei Waschglockenmaschinen, Wellenradwaschmaschinen (auch Turbo-, Schnell- oder Pulsatorwaschmaschinen genannt) sowie Taumelscheibenwaschmaschinen werden 1:20 bis 1:25 gefordert.
Das höchste Flottenverhältnis benötigen Pumpenwaschmaschinen, nämlich 1:30. Das Flottenverhältnis impliziert aber nicht die tatsächliche Flottenmenge. Fünf Liter sind im Allgemeinen für ein Kilogramm Trockenwäsche ausreichend. Darum kann man also mehrere Ladungen in derselben Flotte reinigen. Vorteil der Bottichwaschmaschinen sind eine größere Wäscheschonung und weniger Knitter (Schwimmwaschverfahren) und im Allgemeinen kürzere Gesamtwaschzeiten, da mehrere Ladungen hintereinander in der einmal bereiteten Flotte gereinigt werden können und, bei parallelem Spülen außerhalb der Maschine von Hand oder Spülschleuder, sogar zwei Ladungen zeitgleich bearbeitet werden können (Stichwort „Waschbuffet“ oder „Twin Tub“).
Aktuelle Waschmaschinen sind auf hohe Effektivität bei Energie- und Wasserverbrauch ausgelegt. Ein großer Teil aller Wäschen werden bei Temperaturen unter 60 °C durchgeführt. Dies spart Wasser und Energie, führt jedoch zu Waschmittelrückständen in der Waschmaschine und fördert die Schimmelbildung. Es wird daher eine regelmäßige Reinigung der Waschmaschine empfohlen. Die Hersteller selbst empfehlen in regelmäßigen Abständen einen Kochwaschgang.[37]
Höhere Waschtemperaturen, der pH-Wert der Waschlauge und verschiedene Waschmittelinhaltsstoffe oder etwa pilztötende Waschzusätze sowie Bügeln der getrockneten Wäsche können Mikroorganismen abtöten, bei niedrigen Waschtemperaturen für bügelfreie Wäsche ist die Keimreduktion trotzdem ausreichend. Die Gefahr einer Verschleppung von Keimen aus der Maschine auf Textilien ist gering.[38] Manche Krankheitserreger oder deren Sporen (etwa von Clostridien) sind hitzeresistent und könnten nicht einmal durch Auskochen der Wäsche entfernt werden.
Werden Kleidungsstücke mit gesundheitsschädlichen oder radioaktiven Stoffen kontaminiert, so werden diese Kleidungsstücke in einer eigenen Waschmaschine dekontaminiert und sollten die Schadstoffe auch aus dem Abwasser entfernt werden. Um diese aufwändigen Prozeduren zu vermeiden, wird entweder Einweg-Schutzkleidung getragen oder kontaminierte Wäsche als Abfall entsprechend entsorgt.[39][40][41] Während chemisch verschmutzte Textilien durch Verbrennen und Rauchgasreinigung verarbeitet werden können, bedarf es bei radioaktiv kontaminierten Schutzanzügen dauerhafter, bewachter Lagerung.
Seit dem Inkrafttreten der Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung am 1. Januar 1998 sind die Hersteller von verschiedenen Haushaltsgeräten, darunter auch Waschmaschinen, dazu verpflichtet, jedes Gerät nach bestimmten umweltrelevanten Kriterien zu beurteilen. Diese Beurteilung geschieht unter Laborbedingungen und führt zu einer Einteilung des Geräts in verschiedene Klassen. Diese Klassifizierung wird als EU-Energie-Label auf dem Gerät angebracht. Prüfgrundlagen und Laborbedingungen zur Ermittlung der Gebrauchseigenschaften von Waschmaschinen wurden 1974 in der internationalen Norm IEC 456 bzw. in der deutschen DIN EN 60456 festgelegt.
Waschmaschinen werden gemäß ihrer Energieeffizienzklasse, Waschwirkungsklasse und Schleuderwirkungsklasse eingeteilt. Die Bewertung in jeder Klasse erfolgt zwischen A und G, wobei A die beste und G die schlechteste Bewertung darstellt. Mit der EU-Verordnung 1015/2010 wurde ab Dezember 2011 in Europa der Verkauf von Geräten der Energieeffizienzklasse B und schlechter untersagt. Darüber hinaus wurden die neuen Energieeffizienzklassen A+, A++ und später auch A+++ eingeführt. Weiterhin wurden die Bewertungskriterien neu festgelegt.
Diese Bewertung bezieht sich allerdings nur auf die während des Betriebs anfallenden Vorgänge. So wird z. B. der Stromverbrauch im Standby-Betrieb nicht erfasst, der auf die Lebenszeit hochgerechnet bei modernen Geräten mehrere hundert Euro betragen kann. Das Prüfsiegel Blauer Engel schließt diese Aspekte mit ein.
Für Toplader und Frontlader-Waschmaschinen gibt es einen gesetzlich vorgeschrieben Standard, der den Energieverbrauch festlegt. Der alte, bis Januar 2011, verwendete Standard beinhaltete keine Beschränkung bezüglich des Wasserverbrauchs. Waschmaschinenhersteller bemühten sich diesbezüglich auch um keine legale Beschränkung, inwieweit unbeheiztes Spülwasser verwendet wurde.[42] Mit dem Energiefaktor wird der Energieverbrauch für Waschmaschinen eingestuft und bewertet.
Nach Einführung neuer verbindlicher Standards wurden die Maschinen so energie- und wassersparend gebaut als es gesetzlich vorgeschrieben war. Zum Teil konnten sie durch den noch strengeren „Energy Star“ Standard zertifiziert werden.[43]
Das „Energy Star“ Programm in Nordamerika listet Energieeffizienz von Waschmaschinen auf und vergleicht diese. Energiefaktor (MEF) und Wasserfaktor (WF) werden bei zertifizierten „Energy Star“ Geräten verglichen.
Der MEF zeigt an, welche Kleidermenge pro Kilowattstunde in einem Durchgang gewaschen wird. Dieser Faktor korreliert stark mit der Art der Waschmaschine (Toplader, Frontlader), der Schleudergeschwindigkeit, Temperatur und benötigter Wassermenge pro Spül- und Waschzyklus.
„Energy Star“ Waschmaschinen müssen einen MEF von mindestens 2,0 (Einheit eigentlich: kg Trockenwäsche pro kWh Stromverbrauch) aufweisen (je höher desto besser), wobei die besten Maschinen einen Wert von 3,5 (Einheit eigentlich: kg Trockenwäsche pro Liter Wasser) erreichen. „Energy Star“ Waschmaschinen haben einen WF von weniger als 6,0 (je niedriger desto besser).[44]
Das Waschen wird durch einen stilisierten Waschzuber dargestellt; die Zahl im Zuber bedeutet die höchstzulässige Waschtemperatur (in Grad Celsius). Das Symbol erlaubt Hand- und Maschinenwäsche gleichermaßen. Fehlt ein besonderer Hinweis, so ist Normalwaschgang zulässig. Ein Balken unter dem Zuber (Unterstreichung) verlangt eine mechanisch schonendere Behandlung, in der Maschine also Pflegeleicht- oder Schonwaschprogramm (Trommel nur halb voll Wäsche, erhöhter Wasserstand, schonendes Schleudern). Ein doppelt unterstrichener Zuber verlangt besonders schonende Behandlung, also etwa Wollwaschgang oder Schonwaschgang (Trommel nur 1/3 voll Wäsche, erhöhter Wasserstand, stark reduzierte Bewegung, Wollschleudern oder gar nicht schleudern). Eine Hand im Zuber erlaubt nur (schonende) Handwäsche (nicht über 40 °C), und ein diagonal durchkreuzter Zuber bedeutet, dass das Textil unter haushaltsüblichen Bedingungen überhaupt nicht gewaschen werden darf.
Mieter dürfen eine Waschmaschine in ihrer Wohnung aufstellen. Das gehört zum vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung.[45] Bis 22.00 Uhr muss der Nachbar Waschmaschinenlärm dulden.[46] Schließt ein Mieter seine Waschmaschine ohne Aquastop-Vorrichtung an, haftet er bei einem (durch diese vermeidbaren) Wasserschaden.[47]
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