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Kia Motors (22987 views - Brands)

Kia Motors Corporation ist ein Autohersteller aus Südkorea, der seit 1998 zur Hyundai Motor Group gehört. Mit 7,9 Millionen verkaufter Fahrzeuge ist Hyundai/Kia nach Toyota (9,98 Mio.), Volkswagen (9,73 Mio.) und General Motors (9,71 Mio.) der viertgrößte Fahrzeughersteller der Welt (Stand 2013). Der Name Kia basiert auf Hanja: „ki“ (起, Hangeul: 기) steht für aufsteigen und „a“ (亞, Hangeul: 아) für Asien.
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Kia Motors

Kia Motors

Kia Motors
Kia Motors Corporation
Rechtsform Corporation
Gründung 1944
Sitz Seoul, Südkorea
Leitung Hyoung-Keun Lee (CEO)
Branche Kraftfahrzeughersteller
Website www.kia.com
Stand: 29. März 2017 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2017
Koreanische Schreibweise
Koreanisches Alphabet: 기아 자동차
Hanja: 起亞 自動車
Revidierte Romanisierung: Gia Jadongcha
McCune-Reischauer: Kia Chadongch'a

Kia Motors Corporation ist ein Autohersteller aus Südkorea, der seit 1998 zur Hyundai Motor Group gehört. Mit 7,9 Millionen verkaufter Fahrzeuge ist Hyundai/Kia nach Toyota (9,98 Mio.),[1] Volkswagen (9,73 Mio.)[1] und General Motors (9,71 Mio.)[2] der viertgrößte Fahrzeughersteller der Welt (Stand 2013). Der Name Kia basiert auf Hanja: „ki“ (起, Hangeul: 기) steht für aufsteigen und „a“ (亞, Hangeul: 아) für Asien.

Geschichte

Im Jahre 1944 wurde die „Kyongseong Precision Industry“ gegründet, die ab 1952 in Korea unter dem neuen Namen „Kia Industry Company“ Fahrräder herstellte. 1961/62 begründete Kia die koreanische Fahrzeugindustrie mit dem Bau eines Motorrads und eines dreirädrigen Minilasters. Knapp zehn Jahre später wurde dann der erste vierrädrige Lkw, der Kia Titan, produziert, der in Korea noch heute als Synonym des Lasters gilt. Zwei Jahre später, 1973, ging das Unternehmen an die Börse. Im selben Jahre baute Kia den ersten Ottomotor Koreas. Wiederum ein Jahr später lief dann der erste Kia-Pkw, der Kia Brisa, vom Band, dessen Pick-Up-Version das erste koreanische Exportauto war.

1976 übernahm Kia den Konkurrenten Asia Motors. Zwei Jahre später baute Kia auch den ersten koreanischen Dieselmotor. Von 1979 bis 1981 wurden in Lizenz die Modelle Peugeot 604 und Fiat 132 für den koreanischen Markt gebaut.

Im Jahr 1981 wurde mit einem neuen Management der Grundstein für ein weiteres Wachstum zu einem globalen Automobilhersteller gemacht. Der Fokus wurde zunächst auf die Nutzfahrzeuge gelegt – speziell auf den Kia Bongo. Investitionen und ein Lizenzvertrag mit Mazda im Jahr 1983 ermöglichte auch wieder die Produktion von PKW. Zusammen mit Mazda und Ford wurde ab 1986 der Topseller hergestellt: Der Kia Pride, welcher über zwei Millionen Mal verkauft wurde. 1992 folgte die Expansion nach Amerika, ein Jahr später auch nach Deutschland. Für Europa wurde der Kia Sportage zwischen 1995 und 1998 von Karmann in Osnabrück gebaut.

1998 geriet Kia wegen der asiatischen Finanzkrise unter Insolvenzverwaltung und wurde wenig später von der Hyundai Group übernommen. 2000 entwickelte sich daraus die Hyundai Motor Group, die seit 2003 den Namen Hyundai Kia Automotive Group trägt. Seit 1999 schreibt Kia wieder schwarze Zahlen. Gemeinsam mit Hyundai stieg man 2004 zum siebtgrößten Automobilhersteller der Welt auf.

Seit September 2007 befindet sich die Europazentrale des Unternehmens an der Theodor-Heuss-Allee in Frankfurt am Main in unmittelbarer Nähe zum Messegelände. Entwickelt werden die Fahrzeuge für den europäischen Markt im Entwicklungszentrum in Rüsselsheim am Main (gemeinsames Entwicklungszentrum von KIA und Hyundai). Produziert werden Kia-Fahrzeuge in 15 Werken in 10 Ländern (Stand: 31. Dezember 2011).

Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte belegte 2016 Kia Motors den Spitzenplatz der Qualitätsbewertung von J.D. Power and Associates.[3]

Marktstellung

Kia Motors verkauft ungefähr je ein Drittel aller seiner Fahrzeuge in Korea und in den USA. Drittgrößter Abnahmemarkt für Kia-Fahrzeuge ist Europa, in dem im Jahr 2008 insgesamt 12,3 % aller Verkäufe vonstattengingen.[4]

Zulassungen in Deutschland
Jahr Anzahl
der Zulassungen
Prozent der
Gesamtzulassungen
2016 60.522 1,81 %
2015 55.689 1,70 %
2014 53.546 1,80 %
2013 55.654 1,90 %
2012 54.798 1,80 %
2011 42.065 1,30 %
2010 36.624 1,26 %
2009 55.379 1,46 %
2008 34.322 1,11 %
2007 40.381 1,28 %
2006 46.184 1,33 %
2005 49.820 1,49 %
2004 34.103 1,04 %
2003 26.386 0,82 %
Zulassungen in Österreich
(2010 bis einschl. Oktober)
Jahr Anzahl
der Zulassungen
Prozent der
Gesamtzulassungen
2010 8.118 2,90 %
2009 8.954 2,80 %
2008 6.946 2,37 %
2007 5.168 1,73 %
2006 5.874 1,90 %
2005 5.588 1,81 %
2004 4.368 1,40 %
2003 2.400 -

Zeitleiste

Zeitleiste der Kia- und Asia-Modelle von 1970 bis heute
Kia „Kia Industry Company“ ab 1974 mit PKW-Bau „Kia Motors“ ab 1998 Teil von Hyundai
Asia Asia Motors Teil von Kia Industry Company bzw. Kia Motors 1999 komplett in Kia integriert
Typ 70er 80er 90er 2000er 2010er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5
Kleinstwagen Pride [2]
Visto [6] Picanto / Morning [6] Picanto / Morning [6]
Kleinwagen Avella/Delta [4] Rio I Rio II / New Pride [6] Rio III / Pride / K2 [6]
Kompaktklasse Brisa [2] Shuma Cerato [6] Forte / Cerato / K3 [6]
cee’d [6] cee’d II [6]
Untere Mittelklasse K303 [2] Capital [2] Sephia/Mentor [2]
Mittelklasse Asia-FIAT 124 [1] Fiat 132 [1] Concord [2] Clarus/Credos [2] Magentis/ Optima I [6] Magentis/ Optima II [6] Optima III / K5 [6]
Obere Mittelklasse Peugeot 604 [3] Enterprise [2] Opirus [6] Cadenza / K7
Oberklasse Potentia [2] K9 / Quoris / K900
Roadster Elan [5]
Geländewagen Rocsta Rocsta Retona
SUV Sportage Sportage II Sportage III
Sorento I Sorento II Sorento III
Borrego / Mohave
Minivan Venga
Soul
Van Carens I Carens II Carens III / Rondo Carens IV
Joice [7]
Carnival / Sedona I Carnival / Sedona II
Kleintransporter Towner [8] Towner [8]
Besta [2] Besta Besta
Bongo [2] Bongo Frontier / Pregio Bongo III/ Pregio/ K-Serie

[1] für Fiat unter Lizenz produziert
[2] baugleich oder basierend auf Mazda
[3] für Peugeot unter Lizenz produziert
[4] in USA, Japan und Australien als Ford verkauft
[5] baugleich mit Lotus Elan
[6] baugleich oder basierend auf Hyundai
[7] in Zusammenarbeit mit Mitsubishi
[8] basiert auf Suzuki bzw. Daihatsu

Modelle

Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild

Kleinstwagen

seit 2004 Kia Picanto/Morning Der Picanto hat laut Herstellerangabe den größten Innenraum seiner Klasse.

Kleinwagen

1986–2000 Kia Pride Baugleich mit dem Mazda 121/Ford Festiva
1994–1998 Kia Avella Baugleich mit dem Ford Aspire in Nordamerika
seit 1999 Kia Rio Der im November 1999 präsentierte Rio gehörte zum Segment der Kompaktklasse. Es gab ihn als Schrägheck, dem später eine Stufenhecklimousine folgte. Im Herbst 2005 wurde die erste Baureihe abgelöst, jedoch durch Downsizing zum Kleinwagen umplatziert. Im Herbst 2011 erschien die nunmehr dritte Generation. In den USA gibt es ihn auch mit Stufenheck.

Kompaktklasse

1974–1981 Kia Brisa Basiert auf dem Mazda 1000, ab 1976 als Brisa II bzw. K303 basierend auf Mazda 818.
1992–1999 Kia Sephia/Mentor Erstes Modell von Kia auf dem deutschen Markt. Anfangs nur als Stufenheck, später auch als Schrägheck erhältlich. Basierte auf dem Mazda 323.
1997–2004 Kia Shuma/Cerato/Sephia Es gab ihn sowohl in einer Schrägheck- wie auch in einer Stufenheckversion und in zwei Versionen: Shuma I (1997–2001) und Shuma II (2001–2004). Beide Generationen waren in unterschiedlichen Ausstattungs- und Motorisierungsvarianten erhältlich, jedoch gab es kaum technische Unterschiede. Optische Unterschiede bestanden in der Scheinwerferform und am Heck.
seit 2004 Kia Cerato/Spectra/Shuma/Forte Der Cerato (Bild oben) wurde 2004 vorgestellt und wurde schon drei Jahre nach Produktionsbeginn vom moderneren Kia cee'd in Europa abgelöst. Außerhalb Europas wurde das Modell als Faceliftvariante unter der Modellbezeichnung Kia Shuma/Spectra bis 2009 weiterverkauft und dann vom Forte abgelöst, der in Costa Rica, Australien und Brasilien weiterhin Cerato heißt. Die zweitürige Variante des Forte trägt den Beinamen Koup (Bild unten).

seit 2007 Kia cee’d Seit dem 20. Januar 2007 ist der Nachfolger des nur mäßig erfolgreichen Cerato auf dem deutschen Markt erhältlich. Entwickelt, gebaut für und in Europa, stehen am Anfang fünf Motoren (drei Benziner, zwei Diesel,) und vier Ausstattungsversionen zur Verfügung. Es sind zurzeit drei Karosserieversionen erhältlich: Fünftürer, Dreitürer (procee´d) und Sporty Wagon (Kombi).

Mittelklasse

1987–1995 Kia Concord Basierte auf dem Mazda 616
1989–1996 Kia Capital Basierte auf dem Mazda 626
1996–2001 Kia Clarus/Credos Er stellte 1996 den Einstieg des Konzerns in die Mittelklasse dar. Vorbild dieses Modells war der Mazda 626, mit dem er sich optische und technische Merkmale teilte. Nachfolger wurde der Magentis.
seit 2000 Kia Magentis/Optima/K5/Lotze Bis 2010 basierte er auf der gleichen Plattform wie der Hyundai Sonata, hatte jedoch ein anderes Blechkleid als dieser. Die neueste Generation wurde vom deutschen Kia Designchef Peter Schreyer entworfen und ist auch mit Hybridantrieb erhältlich.

Obere Mittelklasse

1992–1996 Kia Potentia Basiert auf dem Mazda 929
1997–2002 Kia Enterprise Basiert auf dem Mazda 929
2003–2010 Kia Opirus/Amanti Der Kia Opirus ist eine Limousine, die der gehobenen Mittelklasse zugerechnet werden kann. Der Modellname leitet sich von der mesopotamischen Stadt Ophir ab und soll laut Kia Assoziationen zu Luxus und Stil vermitteln. In Nordamerika wird er jedoch unter dem Namen Amanti verkauft.
seit 2009 Kia Cadenza/K7 Die neue Limousine ersetzte ab November 2009 den Opirus in Südkorea. Der Export begann im März 2010 nach Süd- und Mittelamerika, Asien (außer China), Ozeanien, dem Nahen Osten und Afrika. Seit Juni 2010 wird er auch in China angeboten wo er neben anderen asiatischen Märkten auch weiter im Angebot bleiben soll.
seit 2012 Kia K9/Quoris Die neue Limousine ergänzt seit Mai 2012 den K7 in Südkorea. Unter dem Namen Quoris soll der Export 2013 starten.

SUV

seit 1994 Kia Sportage Mit diesem Modell stieg Kia ab 1994 in den boomenden Geländewagenmarkt ein. Der Produktionsort lag zunächst nicht in Südkorea, sondern beim deutschen Fahrzeughersteller Karmann in Osnabrück. Jedoch entschieden sich die Koreaner aufgrund von Verarbeitungsmängeln für die Verlegung des Herstellungsortes. So wird der Sportage seit August 2007 für Europa im neuen Kia-Werk im slowakischen Zilina gefertigt. Im August 2010 erschien die dritte Generation.
seit 2002 Kia Sorento Der Kia Sorento wurde Mitte 2002 auf den Markt gebracht. Vom Äußeren her vermittelt er den Eindruck eines klassischen Sports Utility Vehicle (SUV), baut aber auf einem Leiterrahmen mit einer aufgeschraubten Karosserie mit hinterer Starrachse auf und entspricht von der Konstruktion her eher einem Geländewagen.
seit 2008 Kia Borrego/Mohave

Geländewagen

1990–1997 Asia Rocsta Zivile Version des Militärjeeps
1997–1999 Asia Rocsta R2
1997–2001 Kia Retona Es handelt sich beim Retona (= Return to nature) um die Zivilversion des koreanischen Militärfahrzeugs, der auf dem gleichen Chassis wie der Kia Sportage aufbaut.

Roadster/Cabriolet

1996–1997 Kia Elan/Vigato/Roadster An Kia verkaufte Produktionsanlagen des Lotus Elan

Van

seit 1999 Kia Visto Baugleich mit dem Hyundai Atos
seit 1999 Kia Carens Dieser Kompaktvan wird in Deutschland seit Ende 2000 angeboten und mittlerweile in vierter[5] Generation gefertigt.
1999–2003 Kia Joice/Carstar
ab 1998 Kia Carnival Der Großraum-Van zählt zu den größten in Deutschland erhältlichen Vans und ist mit sieben Sitzen ausgestattet. Mitte 2010 wurde er aus dem deutschen Modellprogramm gestrichen. In Großbritannien und Nordamerika wird er unter dem Namen Kia Sedona verkauft.

Nutzfahrzeuge

1986–1999 Kia/Asia Besta Kleinbus auf Basis des Mazda Bongo
1981 Kia/Asia Bongo/K-Serie Basiert auf dem Mazda Bongo
seit 1997 Kia Pregio Basiert auf dem Mazda Bongo
1983 Kia/Asia Seres Allrad-Nutzfahrzeug  
1971 Kia/Asia Titan Ab 1971 Modell Titan E-2000
1993–1999 Kia/Asia Topic/Hi-Topic Basiert auf dem Mazda Bongo  
1993–1999 Kia/Asia Towner Basiert auf dem Daihatsu Hijet bzw. Suzuki Carry

Studien

  • Kia KEV-4 (1995)
  • Kia KMS-2 (1996)
  • Kia Elan.eks (1999)
  • Kia KMS-4 (1999)
  • Kia Genesis (1999)
  • Kia KCV-1 (2001)
  • Kia KCD-1 Slice (2003)
  • Kia KCV-III (2003)
  • Kia KCV-IV Mojave (2004)
  • Kia KCD-II Mesa (2005)
  • Kia Multi S (2005)
  • Kia Soul (2006)
  • Kia Kue (2007)
  • Kia ex_cee'd (Genf 2007)
  • Kia Kee (Frankfurt 2007)
  • Kia Soul Burner/Diva/Searcher (Genf 2008)
  • Kia N° 3 (Genf 2009)
  • Kia Pop (Paris 2010)
  • Kia GT (Frankfurt 2011)
  • Kia Provo (Genf 2013)
  • Kia Niro (Frankfurt 2013)
  • Kia Sportspace (Genf 2015)

Sponsoring

Seit 2003 trägt Kia die Amateur Australian Open aus, außerdem ist Kia Hauptsponsor der Australian Open (Tennis). Kia ist zudem noch Sponsor der Fußballklubs Girondins Bordeaux und Atlético Madrid. Ab der Saison 2007/2008 wird Kia Hauptsponsor und Namensgeber aller Kreisligen des hessischen Fussballverbandes. 2007 war Kia Hauptsponsor der Handball WM in Deutschland, außerdem ein Sponsor der im Jahr 2008 stattfindenden UEFA EURO 2008.

 Commons: Kia Motors – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b VW ist zweitgrößter Autobauer der Welt (Memento vom 5. Februar 2014 im Internet Archive) auf ndr.de
  2. GM Delivered 9.7 Million Vehicles Globally in 2013 auf media.gm.com (engl.), abgerufen am 24. März 2014
  3. Shin Ji-hye: Kia tops U.S. car quality survey. The Korean Herald, 23. Juni 2016, abgerufen am 24. Juni 2016 (englisch).
  4. MOVE - Kia Motors Sustainability Magazine 2009, S. 12 f.
  5. http://www.autobild.de/marken-modelle/kia/carens/generation-4-2013/


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