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Dieser Artikel behandelt den Sport Tischtennis; zum Freizeitsport siehe Tischtennis (Freizeitsport), zur gleichnamigen Fachzeitschrift siehe Tischtennis (Zeitschrift). |
Tischtennis ist eine Ballsportart, zu deren Ausübung man einen Tischtennistisch mit Netzgarnitur, einen Tischtennisball und pro Spieler einen Schläger benötigt. Ziel des Spieles ist es, Punkte zu sammeln, indem der Gegner durch geschicktes Rückspiel des Balles zu Fehlern veranlasst wird, die den Ballwechsel beenden. Bezogen auf die Zeit zwischen zwei Ballkontakten gilt Tischtennis als die schnellste Rückschlagsportart der Welt.[1]
Tischtennis wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in England gespielt und hieß „Ping Pong“. Diese Bezeichnung wurde aber 1901 als Handelsmarke eingetragen und darf seither bei Wettkämpfen oder im Handel nicht mehr frei verwendet werden. „Ping Pong“ wird jedoch in der Umgangssprache weiterhin verwendet und in China sogar amtlich, wo der Sport „Ping Pong Ball“ heißt und bereits vor vielen Jahren zum Volkssport Nr. 1 avancierte.
Gespielt wird auf einem mattgrünen oder mattblauen Tisch. Insbesondere bei Länderspielen oder internationalen Turnieren werden in den letzten Jahren verstärkt blaue Tische verwendet (siehe Bild), da diese einen besseren Kontrast zu Werbeflächen im Hintergrund haben und dem Zuschauer eine bessere Ansicht bieten. Der Ball, welcher aus Plastik oder Zelluloid besteht, ist matt in den Farbtönen Weiß oder Orange und hat einen vorgeschriebenen Durchmesser von 40 mm.
Im Einzelwettkampf treten zwei Spieler gegeneinander an und im Doppelwettkampf vier.
Beim Aufschlag gelten folgende Grundregeln:
Berührt ein korrekt ausgeführter Aufschlag die Netzgarnitur, gilt das nicht als Fehler, sondern der Aufschlag wird wiederholt. Berührt der Ball die Netzgarnitur und fällt in das Spielfeld des Aufschlägers zurück, ist das ein Fehler und der Gegner erhält einen Punkt. Im Gegensatz zum Tennis gibt es hier keinen zweiten Versuch, sollte der Ball es nicht in die Hälfte des Gegners schaffen. Als Fehler wird auch gewertet, wenn der Aufschläger den Ball hochwirft, ihn dann aber mit dem Schläger verfehlt oder gar wieder auffängt.
Beim Einzelwettkampf werden, je nach Spielklasse oder -liga, 3 oder 4 Gewinnsätze ausgespielt. Das heißt, dass der Spieler, der als erstes 3 oder 4 Sätze gewinnt, auch sein Spiel gewonnen hat. Ein Satz geht grundsätzlich solange, bis einer der Spieler 11 Punkte erzielt hat. Allerdings muss der Satz mit 2 Punkten Vorsprung gewonnen werden, also geht es bei einem Spielstand von 10 : 10 bis 12 und so weiter. Nach jedem Satz wechseln die Spieler die Seiten, von der aus sie spielen. Sollte der letztmögliche Satz (bei 3 Gewinnsätzen also der 5., bei 4 Gewinnsätzen der 7.) ausgespielt werden müssen, so werden die Seiten erneut gewechselt, wenn einer der Spieler 5 Punkte erzielt hat.
Das Aufschlagrecht wechselt jeweils nach zwei Punkten. Muss ein Satz beim Stand von 10 : 10 Punkten verlängert werden, schlagen die Spieler nach jedem Punkt abwechselnd auf. Vor dem ersten Satz wird das Aufschlagrecht ausgelost. Zu Beginn der folgenden Sätze ist derjenige Spieler Aufschläger, der im Satz davor zuerst Rückschläger war.
Nach dem Aufschlag muss der Ball immer direkt über oder um die Netzgarnitur herum geschlagen werden, sodass er auf der Tischhälfte des Gegners aufkommt oder die Kante (Oberfläche des Tisches – also nicht von der Seite) dort berührt. Der Gegner lässt den Ball einmal aufspringen und spielt ihn dann über oder um die Netzgarnitur herum auf die andere Seite zurück.
Ein Ballwechsel ist beendet, sobald einem Spieler ein Fehler unterläuft. Als Fehler gilt:
Wenn einem Spieler ein Fehler unterläuft, dann wird für den Gegner ein Gewinnpunkt gezählt. Ferner wird ein Ballwechsel beendet, wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbricht oder bei der Wechselmethode, auch Zeitspiel (siehe unten) genannt, der Ballwechsel nicht rechtzeitig beendet wird.
Ein Satz endet, wenn ein Spieler elf Gewinnpunkte erreicht hat und dabei mindestens zwei Punkte Vorsprung hat, zum Beispiel 11 : 4, 11 : 9, 12 : 10, 13 : 11. Beim Stand von 10 : 10 geht der Satz in die Verlängerung. Dabei wechselt das Aufschlagrecht nach jedem Punkt. Die Verlängerung endet dann, wenn sich ein Spieler zwei Punkte Vorsprung erspielt hat.
Bis 2001 ging ein Satz bis 21, und das Aufschlagrecht wechselte nach jeweils 5 Punkten.
Ein Spiel besteht aus mehreren Sätzen. Bei regionalen oder überregionalen Mannschaftskämpfen sind meistens drei gewonnene Sätze für den Sieg vorgeschrieben. Ein Spiel endet dann nach höchstens fünf Sätzen (3 : 2) („Best-of-Five“). Bei besonders wichtigen Wettkämpfen wie nationalen Meisterschaften oder Europa- bzw. Weltmeisterschaften wird jedoch auf vier gewonnene Sätze gespielt. Nach jedem Satz werden am Tisch die Seiten gewechselt. Im entscheidenden letzten Satz, also bei einem Stand von 2 : 2 (bzw. 3 : 3 bei vier Gewinnsätzen), werden die Seiten gewechselt, wenn der erste Spieler fünf Punkte erreicht hat.
Die Wechselmethode (umgangssprachlich auch Zeitspiel genannt) setzt ein, wenn ein Satz nach zehn Minuten noch nicht beendet ist und in diesem Satz nicht mindestens 18 Punkte gespielt wurden.[2] Bei der Wechselmethode wechselt das Aufschlagsrecht nach jedem Punkt. Der Gewinnpunkt wird wie beim normalen Spiel vergeben, mit einer Ausnahme: Wenn der Gegner des Aufschlagenden 13-mal den Ball erfolgreich zurückgespielt hat, erhält er den Punkt. Das heißt, bei einem Ballwechsel wird der Ball maximal 13-mal hin- und hergespielt. Sind noch weitere Sätze zu spielen, dann werden diese auch mit der Wechselmethode durchgeführt. Die zehn Minuten stellen die reine Spielzeit dar. Bei Unterbrechungen – etwa wegen Verletzung, Materialbeschädigungen, bei „Handtuchpausen“, bei Auszeiten oder wenn der Ball die Spielbox verlässt usw. – muss die Uhr angehalten werden.[3]
Wenn beide Spieler sich einig sind, können sie ein Spiel als Wechselmethode fortsetzen, auch wenn die Nettospielzeit von zehn Minuten noch nicht erreicht ist. Sie können das Spiel sogar sofort als Spiel unter Bedingungen der Wechselmethode beginnen, nur darf diese nicht mehr eingeführt werden, wenn 18 Punkte erreicht worden sind.
Mit Beginn der Wechselmethode übernimmt der zweite Schiedsrichter in der Box die Aufgabe des Schlagzählers (falls das Spiel von nur einem Schiedsrichter geleitet wurde, wird ihm ein Schlagzähler zur Seite gestellt). Er zählt laut und deutlich die erfolgreichen Schläge des Rückschlägers. Hat dieser den Ball dreizehnmal erfolgreich zurückgespielt, wird der Ballwechsel unterbrochen, und er erhält den Punkt.
Die Wechselmethode wurde eingeführt, um die Dauer eines Spieles zu begrenzen. Insbesondere wenn zwei Spieler sehr vorsichtig oder passiv spielen, kann es vorkommen, dass die Einführung der Wechselmethode erreicht wird. Bei der Tischtennisweltmeisterschaft 1936 war im Spiel zwischen Alex Ehrlich und Farkas Paneth erst nach 130 Minuten der erste Ballwechsel entschieden.[4] (ausführliche Beschreibung dieses Matches im Artikel Aloizy Ehrlich) Im gleichen Turnier hatte ein Münzwurf das Spiel zwischen Vasile Goldberger-Marin und Michel Haguenauer entschieden, weil beide nach siebeneinhalb Stunden vollkommen erschöpft waren – zu diesem Zeitpunkt stand es 5 : 3 im fünften Satz. Daraufhin wurde 1937 das Zeitspiel eingeführt – die Dauer eines Satzes wurde auf eine halbe Stunde begrenzt. Später wurde die Regel so abgeändert, dass ein Satz nach 20 Minuten endet und der Spieler, der gerade führt, den Satz gewinnt. Bei Gleichheit entschied der nächste Punkt.[5] 1961 setzten der europäische Tischtennisverband ETTU sowie der DTTB-Sportausschuss die maximale Spieldauer eines Satzes auf 15 Minuten fest. Danach setzte die Wechselmethode ein. Diese Regelung trat am 1. Oktober 1961 in Kraft.[6]
Im Doppel spielen je zwei Spieler gegeneinander. Es gelten die gleichen Grundregeln wie beim Einzel mit den folgenden Besonderheiten. Gespielt werden kann als Herren-Doppel, Damen-Doppel und Mixed (eine weibliche und eine männliche Person zusammen in einem Team).
Der Ball muss diagonal nach links aufgeschlagen werden, also von der rechten Tischseite des Aufschlägers auf die rechte Tischseite des Rückschlägers.
Beim Ballwechsel müssen die Spieler – anders als beim Tennis – abwechselnd den Ball spielen.
A und B spielen gegen X und Y. Dann wäre ein korrekter Ballwechsel A, X, B, Y, A, X, B, Y. Nach zwei Aufschlägen wechselt das Aufschlagrecht zum anderen Team. Die Reihenfolge der Spieler während eines korrekten Ballwechsels bleibt jedoch im gesamten Satz bestehen, d. h. X spielt immer zu B, egal ob beim Aufschlag oder während des Ballwechsels. Dies resultiert auch darin, dass die rückschlagende Seite beim Wechsel des Aufschlagrechtes die Positionen tauscht. Im zweiten Satz wäre die Aufstellung so zu ändern, dass Y, B, X, A, Y, B, X, A (oder aber X, A, Y, B, … – das aufschlagende Team kann zu Beginn jedes Satzes den Aufschläger neu bestimmen) ein korrekter Ballwechsel wäre. Die Aufstellung wechselt nach jedem Satz und im fünften Satz noch einmal nach dem Seitenwechsel.
Im Doppel endet ein Ballwechsel aus den gleichen Gründen wie beim Einzel, aber auch dann, wenn ein Spieler den Ball zweimal hintereinander spielt. Eine Ausnahme von der Regel, dass die Spieler eines Doppels den Ball abwechselnd spielen müssen, gilt für Teams aus zwei Rollstuhlfahrern. Diese dürfen nach dem ersten Rückschlag im Ballwechsel beliebig alle Bälle zurückschlagen, die sie erreichen. Allerdings darf kein Teil des Rollstuhles über die gedachte Verlängerung der Mittellinie des Tisches ragen.[7] In Deutschland gilt diese Ausnahmeregelung auch für Doppelpaare aus einem Rollstuhlfahrer und einem stehenden Spieler.[8]
Man kann auf verschiedene Weisen versuchen, Gewinnpunkte zu erkämpfen. Prinzipiell kann man offensiv, allround oder defensiv spielen. Ein auf Sicherheit und Platzierung ausgelegtes Offensivspiel nennt man Allroundspiel. Heute haben wir es meist mit Offensivspielern zu tun: Man versucht den Gegner durch offensive, mit Vorwärtsrotation versehene Schläge (Spin: Topspin, Sidespin …) und Schüsse zu Fehlern zu verleiten. Ist dieser auch offensiv eingestellt, dann versucht er durch tischnahes Blocken (Wilfried Lieck und Olga Nemes waren darin Meister) mit Gegenspin oder Schüssen zu antworten. Durch Einführung der Zweifarbenregel für Schlägerbeläge 1986 sind die reinen Abwehrspieler in höheren Klassen kaum noch anzutreffen, da die Angriffsspieler den Drall schon durch die Farbe des Belages abschätzen, sofort offensiv agieren und dadurch zum direkten Punktgewinn gelangen können. Legendäre Vertreter dieser Spielweise waren Eberhard Schöler, Engelbert Hüging und John Hilton. Eberhard Schöler gelang es sogar, in die Weltspitze der Angreifer einzudringen, und er verfehlte 1969 nur knapp den Weltmeistertitel. Die mit den neuentwickelten Antitopspin- sowie Langnoppenbelägen operierenden Hüging und Hilton konnten nur lokale Erfolge erzielen (Deutscher Meister und Europameister), da durch die Zweifarbenregel und die immer schneller werdenden Beläge nur noch auf direkten Punktgewinn zielendes Offensivspiel erfolgreich war. Vor und nach Schölers Erfolg dominierten nur noch bis auf eine Ausnahme aggressive Offensivspieler. Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Frankreich spielte sich der Koreaner Joo Se-Hyuk mit einer von Taktik geprägten Mischung aus meist aggressivem Angriffsspiel aber auch recht effektiver Defensive bis ins Finale, wo er gegen den Österreicher Werner Schlager verlor. Joo Se-Hyuk und der eingebürgerte Österreicher Chen Weixing spielen ein modernes Abwehrspiel, bei dem die Abwehr nur noch taktisch gespielt und jede Gelegenheit zu Topspin und Endschlag genutzt wird.
Bezeichnet die Drehung des Balles um die eigene Achse. Man unterscheidet üblicherweise Unterschnitt, Oberschnitt, Seitschnitt, die Rotation um die Flugachse, sowie deren Kombinationen Seitunterschnitt oder Seitüberschnitt.
Der Topspin ist einer der wichtigsten Angriffsschläge im Tischtennis. Hierbei wird der Ball mit einer extrem schnellen Aufwärtsbewegung gestreift – fast ohne Vorschub. Durch die entstehende Vorwärtsrotation entsteht eine nach unten gekrümmte Flugbahn und lässt den Ball beim Auftreffen flacher als normal abspringen. Da die Flugbahn durch die Krümmung bei gleicher Geschwindigkeit kürzer ist als bei einem „ungeschnittenen“ Schlag, kann der Ball mit höherer Vorwärtsgeschwindigkeit geschlagen werden, ohne dass der Ball hinter der gegnerischen hinteren Tischkante ins Aus fällt. Auch springt ein mit Topspin geschlagener Ball vom Schläger des Gegners stark nach oben ab – kann also nur mit stark nach vorn geneigtem Schläger geblockt oder weit hinter dem Tisch entweder mit Unterschnitt zurückgespielt werden oder mit einer kurzen Aufwärtsbewegung mit geschlossenem Schlägerblatt „gegengezogen“ werden.
Möglich ist auch ein „früher Topspinball“; hierbei wird der Ball – im Gegensatz zum herkömmlichen Topspin – nicht in der absteigenden Phase, sondern im höchsten Punkt mit leichtem oder maximal möglichem Vorschub getroffen. Der Ball erhält dann einen höheren Spin und mehr Tempo, kann aber nur auf leichte oder hohe Unterschnittbälle gespielt werden. Der Schlägerwinkel beim Auftreffen des Balles spielt auch hier eine entscheidende Rolle.
Der Ball wird beim Unterschnitt mit einer extrem schnellen Abwärtsbewegung und wenig Vorschub gestreift, der Ball wird „geschupft“. Er erhält so eine rückwärts gerichtete Rotation, die je nach Intensität für einen mehr oder weniger starken Auftrieb sorgt, wodurch sich die Flugbahn verlängert. Die Vorwärtsgeschwindigkeit ist gering und wird durch die Rückwärtsrotation beim Auftreffen auf den Tisch noch weiter verringert. Dieser Schlag kann benutzt werden, um einen Spinball zu erwidern, wodurch das Spiel verlangsamt wird oder auch schnelle Angriffsbälle vermieden werden können, entweder durch die flache Platzierung des Balles oder durch starke Rotation, die den Ball vom Schläger des Gegners nach unten abspringen lässt und damit Schmetterbälle bzw. den sogenannten „Schuss“ unmöglich macht, da der Ball nur mit wenig Vorschub und maximalem Topspin gespielt werden muss.
Der Spieler macht, mehr oder weniger weit hinter der Tischkante stehend, eine dem Unterschnittball entsprechende Bewegung. Der Ball wird allerdings im Gegensatz zum herkömmlichen Unterschnittball sehr tief angenommen, manchmal auch kurz vor dem Bodenkontakt. Dadurch kann man dem Ball maximalen Unterschnitt geben, ohne dass ihn der dadurch erzeugte Auftrieb über die gegnerische Tischhälfte hinaus trägt. Wichtig ist hierbei auch eine mehr oder weniger stark geöffnete Schlägerhaltung, wodurch Geschwindigkeit und Spin des ankommenden Topspin(balles) am effektivsten in Unterschnitt umgewandelt wird. Am besten für diese Spielart geeignet sind Langnoppenbeläge.
Eine Variante von Topspin mit Seitenschnitt. Der Ball wird mit einer tangentialen Schlägerbewegung gestreift – mit mehr oder weniger horizontaler Komponente. Dadurch erhält der Ball eine mehr oder weniger seitwärts gerichtete Rotation. Dieser Ball wird hauptsächlich als Not- oder Aufschlag eingesetzt, da durch die komplizierte Bewegung Drall und Geschwindigkeit begrenzt sind und die größten Effekte sich dadurch ergeben, dass der Ball seitlich wegspringt oder bei niedriger Geschwindigkeit durch seine Flugbahn um das Netz herumgespielt werden kann. Manche Spieler aber, die durch viel Erfahrung und Training viel Ballgefühl und -kontrolle erworben haben, setzen den Sidespin, bei geringem bis mittlerem Tempo im Ballwechsel, extrem flach nach links außen, so dass er dann, für den Gegner oft überraschend, fast genau auf den Körper zufliegt. Durch viel Übung lässt sich auch die Schlaggeschwindigkeit der des Topspins angleichen, was den Drall noch entscheidend erhöht. So dient er als unerwarteter Topspinreturn. Die Übergänge zwischen Topspin und Sidespin sind allerdings fließend, da jede Verschiebung der Drehachse von senkrecht bis waagerecht eine Mischung aus Topspin und Sidespin ergibt. Man kann sogar Unterschnitt mit Seitendrall kombinieren.
Beim Schuss wird der Ball im höchsten Punkt (oder im aufsteigenden Teil kurz vor dem höchsten Punkt) der Flugbahn auf die gegnerische Tischseite geschlagen. Durch das frontale Treffen des Balles wird auf Spin weitgehend verzichtet und es entsteht eine sehr gestreckte, fast gerade Flugbahn. Der Spin des ankommenden Balles, der ja zu rotationsbedingten Winkelabweichungen führt, wird durch Öffnen des Schlägers (bei Unterschnitt-Bällen) oder Schließen des Schlägers (bei Topspins) ausgeglichen. Durch beide Techniken entsteht naturgemäß ein geringer Anteil von Spin – sein Einfluss auf die Flugbahn ist bei der hohen Geschwindigkeit ohnehin vernachlässigbar klein. Durch die gestreckte Flugbahn können nur Bälle „geschossen“ werden, die in ihrer Flugbahn irgendwann einen Punkt über Netzniveau erreichen. Theoretisch können Bälle auch im fallenden Teil der Flugbahn „geschossen“ werden, wenn der Ball im Treffpunkt noch hoch genug liegt. In der Praxis erweist sich das als eher schwierig. Allein gegen Bälle aus einer Ballonabwehr wird der Schuss häufiger auch aus dem fallenden Teil der Flugbahn eingesetzt. Das frühe Treffen des Balles – verbunden mit der hohen Geschwindigkeit des Schusses erhöht den (Zeit-)Druck auf den Gegner.
Der Spieler steht weit hinter dem Tisch und spielt den Ball extrem hoch mit Topspin oder variablem Sidespin zurück. In der Regel versucht der Spieler so, wiederholte harte Topspins oder Schüsse abzuwehren. Diese Technik verwenden oft Angriffsspieler mit sehr schnellen Belägen, die die Unterschnitt-Verteidigung nur schwer zulassen, wenn sie in die Defensive gedrängt werden. Obwohl der Ball sehr hoch einfliegt, ist es schwierig, gegen Bälle aus der Ballonabwehr aggressiv zu spielen, weil der Ball – wegen der geringen Geschwindigkeit und des starken Spins – sehr viel flacher abspringt als er ankommt.
Möglichkeit, einen Topspin abzuwehren: Der Spieler steht dicht am Tisch und versucht den Ball gegen den stark geschlossenen Schläger springen zu lassen, ohne diesen nennenswert zu bewegen; dies bewirkt eine Verlangsamung und Spinumkehr des Balles. Dabei nutzt er die lange Topspin-Bewegung des Gegners, um durch gute Platzierung des Balles den Punkt zu erzielen. Als Variante gibt es den aggressiven Block, auch Konterball genannt, bei dem der Schläger nicht passiv gehalten wird, sondern – um den Gegner unter Druck zu setzen – eine kurze drückende Bewegung nach vorne gemacht wird.
Gerader, spinarmer Ball mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit. Wird von europäischen Spielern fast nur noch zum Einspielen genutzt. Für die asiatischen Penholder-Spieler früherer Jahre sowie Milan Orlowski, die mit wenig griffigen Noppen-außen-Belägen ausschließlich nahe am Tisch operierten, stellte er jedoch das bevorzugte Spielgestaltungsmittel dar, da die Ballwechsel extrem kurz und schnell ausgeführt werden können. In der Weltspitze hat sich heute jedoch auch unter den Penholdern der Topspin als spielbestimmende Schlagtechnik durchgesetzt, da durch Materialweiterentwicklung der Hölzer und Beläge und dem Frischkleben tischnahe Block- und Konterbälle fast unmöglich geworden sind. Das Frischkleben vor Spielbeginn und während eines Spiels ist allerdings nach den Regeln der ITTF seit September 2008 nicht mehr zulässig.
Der Flip ist ein Ball, der über dem Tisch mit einer Kippbewegung aus dem Handgelenk gespielt wird. Der klassische Flip erfolgt kurz hinter dem Netz, während ein Spieler einen kurz platzierten Ball erwidert, indem er den Ball mit einer entsprechenden Handgelenkbewegung auf die gegnerische Tischhälfte spielt. Grundsätzlich unterscheidet man den Vorhandflip und den Rückhandflip. Der Flip wird auf Unter- oder Seitenschnittbälle gespielt, die zu kurz oder zu flach für Topspin oder Schuss sind. Der Flip wird insbesondere für den aggressiven Rückschlag verwendet. Er nutzt hauptsächlich die Rotation des Aufschlages für einen schnellen und platzierten Rückschlag, der einen Topspinangriff des Gegners verhindern soll und ist der technisch anspruchsvollste Schlag beim Tischtennis. Während dieser Schlag früher eher selten eingesetzt wurde, so besitzt er heute vor allem im Spitzentischtennis eine zentrale Bedeutung. Moderne Spielertypen setzen den Rückhand-Flip bei nahezu jedem Rückschlag ein und spielen diesen auch, wenn auf ihre Vorhandseite aufgeschlagen wurde.
Unterschnittball, der über dem Tisch gespielt wird. In höheren Klassen wird er beinahe nur noch als sicherer Rückschlag auf schwierige Aufschläge oder starke Unterschnittbälle verwendet. Selbst moderne Abwehrspieler streben (zumindest bei eigenem Aufschlag) an, möglichst als erster „anzuziehen“ (auf Topspin-Spiel zu wechseln), um dem Gegner die Initiative zu nehmen.
Der im Zusammenhang mit dem Tischtennissport gebrauchte Begriff „schnellste Rückschlagsportart der Welt“ ist nicht in jeder Hinsicht korrekt. Es gibt Rückschlagsportarten, in denen das Spielgerät noch höhere Maximalgeschwindigkeiten erreicht. So wurde im Badminton ein Schmetterball mit 493 km/h gemessen.[9] Auch beim Tennis können Geschwindigkeiten von über 250 km/h erreicht werden.[10] Beim Tischtennis beträgt die Höchstgeschwindigkeit des Balls etwa 180 km/h. Jedoch ist die Flugzeit des Balles wegen der immer noch hohen Geschwindigkeit und des kurzen Flugweges geringer als bei anderen Sportarten. Sie kann je nach Geschwindigkeit und Abstand der Spieler vom Tisch nur noch 10 bis 30 Hundertstel Sekunden betragen, was sehr kurze verbleibende Reaktionszeiten zur Folge hat.[1]
Tischtennis wird sowohl als Hobby zu Hause in Garten, Garage oder Keller als auch national und international verbandsweise organisiert innerhalb von Vereinen gespielt. Die Spielweise der Hobbyspieler unterscheidet sich in der Schnelligkeit und – auch infolge des unterschiedlichen Schlägermaterials – in der Technik deutlich von der Spielweise von Wettkampfspielern.
Dem Deutschen Tischtennis-Bund gehören fast 10.000 Vereine mit rund 670.000 Mitgliedern an. Gespielt werden Damen- und Herreneinzel, Damen- und Herrendoppel sowie gemischtes Doppel. In der Saison 2009/2010 nahmen 49.255 Mannschaften am Spielbetrieb teil.[11]
Werden in verschiedenen Spielklassen organisiert, innerhalb derer man auf- oder absteigen kann. Deren Einteilung und Wertung in den unteren Klassen obliegt jedoch dem zuständigen Landesverband, so dass wegen der unterschiedlichen Spielerzahl und Spielstärke nicht alle Ligenbezeichnungen aller Verbände miteinander verglichen werden können.
Im Ligabetrieb finden Punktspiele nach einer bestimmten Systematik statt. In den meisten Spielklassen bestehen Herrenmannschaften aus sechs Spielern, die im sogenannten Paarkreuzsystem gegeneinander antreten, und zwar zuerst in drei Doppeln, anschließend in sechs bis zwölf Einzeln, bis eine Mannschaft neun Siege und damit neun Punkte erreicht hat. Hat nach diesen maximal 15 Spielen keine Mannschaft neun Punkte erreicht, entscheidet ein Entscheidungsdoppel über Sieg oder Unentschieden. Im Frauen- und Jugendbetrieb und in den höchsten Spielklassen sowie in Pokalspielen gelten teilweise andere, aber meist ähnliche Systematiken.
Die Tischtennis-Bundesliga in Deutschland gilt als eine der stärksten Ligen Europas, im Wesentlichen wegen der Gastspieler und der höchsten Anzahl Welt-Top-100-Spieler.
Folgende Spielklassen gibt es in Deutschland:
Die darunterliegenden Spielklassen sind von Landesverband zu Landesverband sowohl in der Einteilung als auch der Benennung sehr unterschiedlich, sind jedoch meist in Spielklassen auf Verbandsebene, Bezirksebene und Kreisebene untergliedert. Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 (ab 1. Juli 2014) wird eine neue Struktur eingeführt. Die 2. Bundesligen werden eingleisig. Darunter entstehen zwei eingleisige 3. Bundesligen (Nord und Süd).[12]
werden auf den verschiedenen Verbandsebenen organisiert: Kreismeisterschaft, Bezirksmeisterschaft, Landesmeisterschaft, deutsche Meisterschaft.
Außerdem gibt es, ebenfalls auf den verschiedenen Ebenen, die sog. „Ranglistenturniere“ und Pokalspiele. Weiterhin finden meist nach Spielklassen unterteilte allgemeine Turniere in großer Zahl statt. Die Turniere werden nach einem in der Wettspielordnung festgelegten System durchgeführt.
Der Spielbetrieb unterliegt dem Österreichischen Tischtennisverband ÖTTV.
Übliche Spielsysteme sind:
Damen-, Senioren- und Jugendmannschaftsbewerbe werden häufig als zentrale Meisterschaften durchgeführt. Dabei spielen alle Mannschaften gleichzeitig an einem Ort mehrere Runden gegeneinander, sodass die gesamte Meisterschaft an wenigen Terminen abgewickelt wird.
Folgende Spielklassen der Herren gibt es in Österreich:
Danach sind die weiteren Spielklassen je Bundesland unterschiedlich geregelt.
In Niederösterreich gibt es:
Seit der Saison 1999/2000 zusammengelegt mit der Europameisterschaft:
Der Tischtennisverband auf europäischer Ebene ist die European Table Tennis Union (Europäische Tischtennisunion ETTU).
Zuständig für die Regeln ist der von der International Table Tennis Federation abgehaltene ITTF-Kongress („Annual General Meeting“). Dieses Gremium tritt normalerweise bei den Tischtennisweltmeisterschaften zusammen und berät über Regeländerungen.
Die Rangliste für deutsche Tischtennisspieler wird vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) herausgegeben, erstmals erschien sie 1930.[13] Bis Mitte der 1980er Jahre wurde sie manuell von einer Wertungskommission erstellt. Ab 1985 nutzte der DTTB im Herrenbereich ein Computerprogramm.
Das Computerprogramm geht auf Albert Hill[14] zurück, die Vorgaben kommen vom DTTB. Nach Hills Tod entwickelte Christian Franzel[15] ab 1990 das Programm weiter. Da das System bereits von der Tischtennisfirma JOOLA genutzt wurde, hat die Rangliste den offiziellen Namen JOOLA-Computer-Rangliste.
Bei Erfolgen in folgenden offiziellen Wettbewerben können Spieler Punkte erhalten:
Dabei wird jeweils die erwartete Leistung eines Spielers berücksichtigt, die von der Spielstärke der Gegner abhängt. Die Spielstärke wird bei deutschen Gegnern aus der JOOLA Computer Rangliste abgelesen. Ein Sieg gegen einen wesentlich schwächeren Gegner wird nicht gewertet. Auch internationale Ergebnisse werden nicht berücksichtigt. Wenn mindestens 15 Spielergebnisse vorliegen, davon fünf gewertete, dann kann die Ranglistenposition errechnet werden. Andernfalls wird der Spieler in der Rangliste nicht berücksichtigt.
Dies kann zu überraschenden Effekten führen.
Am Ende der Monate September bis Mai – also während der Tischtennissaison – wird jeweils eine neue Rangliste erstellt, welche die Ergebnisse der letzten vier Wertungsmonate auswertet. Beispielsweise umfasst die Oktoberrangliste die Monate April, Mai, September und Oktober. Die Juni-Rangliste gilt als Jahresrangliste des DTTB.
Seit 2011 werden die Ergebnisse aller deutschen Aktiven, die in einem Verband aktiv sind, welcher das Ergebnisprogramm Click-TT benutzt, ausgewertet, für jeden Aktiven wird täglich ein TTR-Wert (TTR = Tischtennis-Rating) ermittelt. Aus diesen TTR-Werten wird die Rangliste abgeleitet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die gesamtdeutsche Rangliste jährlich vom Arbeitsausschuß Deutscher Tischtennis-Sport erstellt, dem Vertreter des DTTB und der Sektion Tischtennis der DDR angehörten.[18]
2005 wurde erstmals eine Rangliste für Senioren veröffentlicht. Diese wird dreimal pro Jahr aktualisiert.[19]
Zunächst erstellte die ETTU die Europaranglisten nach einem System, das als nicht transparent kritisiert wurde. Ende der 1980er Jahre entwarf Zlatko Cordas das sogenannte System Corda. Danach wurde die Platzierung jedes Spielers bei offiziellen internationalen Turnieren mit einer festgelegten Anzahl Punkte gewertet. Anhand der Punktesumme ergab sich die Rangliste. Auf diese Weise war die entstandene Rangliste nachvollziehbar.
Später wurde die Europarangliste aus der ITTF-Weltrangliste abgeleitet, indem man die nicht-europäischen Spieler weglässt.
Ein wettkampftauglicher Tisch hat eine Länge von 2,74 m (9 ft) und eine Breite von 1,525 m (5 ft). Dabei darf die Spielfläche aus jedem beliebigen Material bestehen. Die Oberfläche muss genau 76 cm über dem Boden liegen. Der Tisch wird mit einem Netz in zwei gleich große Hälften von 1,37 m × 1,525 m (4,5 ft × 5 ft) geteilt. Auf ihm muss ein Tischtennisball, der aus 30 cm Höhe fallen gelassen wird, 22 bis 25 cm hoch springen. Jede Hälfte wird der Länge nach noch einmal durch eine 3 mm breite Linie (Mittellinie) in zwei Hälften unterteilt. An den Kanten des Tisches verlaufen außerdem 20 mm breite weiße Linien: Die Grundlinie (parallel zum Netz) und die Seitenlinien (im rechten Winkel zum Netz). Die Oberfläche des Tisches darf nicht reflektieren und muss dunkel sein. Gebräuchlich sind in der Regel dunkelgrüne und blaue Tische, deren Spielfläche aus Holz gefertigt wurde.
Ein Tisch muss der DIN EN 14468 (bis 2005 DIN 7898) entsprechen. Seit Juli 1995 müssen die Hersteller eine Zulassung beim Deutschen Tischtennisbund DTTB beantragen.
Als 1924 erstmals einheitliche Regeln formuliert wurden, sollte der Tisch gemäß dem „Pforzheimer Modell“ 2,70 m lang, 1,40 m breit und zwischen 75 und 85 cm hoch sein und keinen weißen Rand haben.[5]
Die Netzgarnitur besteht „aus dem Netz, seiner Aufhängung und den Pfosten einschließlich der Zwingen, mit denen sie am Tisch angebracht sind“ (ITTR B 2.1). Das 15,25 cm (6 in) hohe Netz wird in der Tischmitte aufgespannt und rechts und links mit je einer Zwinge am Tisch befestigt. Für die Netzspannung ist festgelegt, dass das Netz maximal 10 mm absinken darf, wenn man es in der Mitte mit 100 g belastet.[20] In den ersten Regeln von 1924 wurde die Netzhöhe auf 17,549 cm festgelegt.[5]
Als Spielraum wird die Fläche bezeichnet, die für jeden Tisch zur Verfügung stehen muss. Laut Regelwerk des Weltverbandes ITTF Abschnitt B 2.3 beträgt der Spielraum international 14 m Länge, 7 m Breite und 5 m Höhe. Bei Bundesveranstaltungen (deutsche Meisterschaften, Bundesliga usw.) sind es 12 m Länge, 6 m Breite und 4 m Höhe. Für tiefere Klassen kann der jeweilige Verband abweichende Maße festlegen.
So gibt es beispielsweise im Westdeutschen Tischtennis-Verband die Regel, dass bei Meisterschaftsspielen nur 10 m Länge und 5 m Breite notwendig sind. Außerdem kann der jeweilige Sportausschuss/Staffelleiter des jeweiligen Kreises, Bezirks usw. auch vor der Saison eine Sondergenehmigung erteilen, wenn aus baulichen Gründen die Mindestmaße nicht eingehalten werden können.
Der Ball besteht aus Zelluloid oder ähnlichem Plastikmaterial, ist hohl und hat einen Durchmesser von 40 mm. Vorgeschrieben ist ein Gewicht von 2,7 Gramm, wobei eine Toleranz von 2,67g bis 2,77g zulässig ist. Er ist in verschiedenen Qualitäten erhältlich, die ursprünglich durch die Anzahl der aufgedruckten Sterne voneinander unterschieden wurden. Diese Einteilung in Bälle mit ein, zwei oder drei Sternen ist heute im Vereinsbetrieb nahezu gegenstandslos. Die beste Qualität mit den geringsten Abweichungen von der Norm in Gewicht, Härte und Rundung erhält drei Sterne. Seit der Entscheidung des DTTB, für den Wettkampfbetrieb nur noch diese beste Qualität zuzulassen, gibt es – außer im Hobbybereich – keinen Markt mehr für Bälle der Kategorien mit 1 oder 2 Sternen. Der Rest der Fertigung – auch die Bälle, die früher wegen nur geringer Abweichungen die Kennzeichnung mit 1 oder 2 Sternen erhalten haben – wird seitdem häufig den Trainingsbällen zugeordnet. Für den Spielbetrieb zugelassen sind Bälle in den Farben mattweiß und mattorange. Beim Training – besonders beim Einsatz von Balleimern oder Trainingsrobotern – werden häufig die preiswerteren Trainingsbälle benutzt, weil hier der Ballverbrauch durch Abnutzung in der Maschine und Zertreten enorm hoch ist. Im Anfängertraining kommen außerdem noch mehrfarbige Bälle zum Einsatz.
Der Schläger ist in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die Schlagfläche ist zumeist oval und besteht in der Mitte aus mehrfach geleimtem Holz. Es existieren aber auch Varianten mit Carbon-, Kevlar- oder Glasfiberfurnieren. Es gibt unterschiedliche Schlägerversionen für die von den Europäern bevorzugte Shakehand- und die vornehmlich von asiatischen Spielern bevorzugte Penholder-Schlägerhaltung. Die Shakehand-Schläger sind in vier gängigen Griffformen erhältlich: Gerade, konkav, anatomisch und konisch. Die Penholder-Schläger werden in zwei Varianten gefertigt – für den japanischen und den chinesischen Penholderstil.
Jeder Schläger muss auf Vor- und Rückseite des Schlägerblattes unterschiedliche Farben haben; vorgeschrieben sind leuchtend rot und schwarz, damit der Gegner das Drehen des Schlägers bemerkt und somit auf unterschiedliche Beläge entsprechend reagieren kann. Wenn beide Seiten zum Schlagen benutzt werden sollen, muss auf beiden Seiten auch ein von der ITTF zugelassener Belag sein. Sofern ein Spieler nur eine Seite des Schlägers benutzt (insb. beim klassischen Penholder), muss nur diese Seite mit einem zugelassen Belag versehen sein (rot oder schwarz). Die andere Seite muss dann jedoch in der anderen Farbe sein. Normalerweise haben Beläge einen Schwamm unter der Gummioberfläche, welche erheblich die Ballflugweise beeinflusst. Man unterscheidet verschiedene Typen von Belägen: Backside, kurze Noppen außen, Anti-Topspin, lange Noppen und Noppengummi auch ohne Schwammunterlage.
Tischtennistrainingsgeräte werden unterstützend zum Erlernen der Grundschläge für das wettkampfmäßige Tischtennisspiel oder auch zur Verbesserung von Schlagsicherheit und Ausdauer eingesetzt. Je nach Grundschlagart, wie Topspin, Schupfball, Aufschlag, werden entsprechende Trainingsgeräte im Vereinstraining angewandt.
Ein weit verbreitetes Mittel ist der sogenannte „Ballroboter“, eine Maschine, aus welcher in bestimmten Abständen, Geschwindigkeiten und mit diversen Schnittvarianten auf verschiedene Stellen Tischtennisbälle auf den Trainierenden gespielt werden. Der Einsatz dieser Maschinen im Training ist ohne Trainer sinnlos, weil technische Fehler am effektivsten durch Anweisungen und Kontrolle zu beseitigen sind. Ihr Einsatz als Mittel zur Perfektionierung der Schläge und zum Ausdauertraining ist unproblematisch.
Tischtennis wird nicht nur wettkampfmäßig gespielt, sondern häufig auch in der Freizeit – zeitweise mit eigenen Regeln und auf Freizeitplatten. Im Hobbybereich werden überwiegend sogenannte Outdoor-Tischtennisplatten oder wetterfeste Tische bespielt, oder die günstigere Indoorplatte, die aber nicht wetterfest ist. Daneben gibt es noch die ganz robuste Version aus Beton.
Beliebte Freizeitspiele beim Tischtennis sind zum Beispiel:
Für mehr Abwechslung im Training und zum spaßvollen, spielerischen Erlernen von Ballgefühl und Technik können folgende Spiele beitragen:
Der Ursprung des Tischtennis liegt in England, wo es 1874 erstmals schriftlich erwähnt wurde: Der englische Major Walter Clopton Wingfield machte das „spharistike“ (griechisch: „Lass uns spielen“) bekannt. Hierbei handelte es sich um einen Holzkoffer, darin enthalten die Spielregeln und das ganze Zubehör vom Hammer bis zu den Schnüren für die Befestigung der Netzspannvorrichtung auf Rasen.[21] Das Spiel entwickelte sich aus dem „normalen“ Tennis und wurde zunächst vorwiegend vom englischen Adel im Freien gespielt. Man verwendete einen Gummiball mit Flanellüberzug oder auch eine Kugel aus Kork. Später benannte man das Spiel in Lawn-Tennis (Rasen-Tennis) um.
Wegen des berüchtigten englischen Regenwetters verlegte man das Spiel dann in die Wohnung und benutzte Tische als Tennisfeld. Eine Schnur diente als „Netz“, als Schläger nahm man Federballschläger, Bücher oder gar Bratpfannen. Folgerichtig benannte man das Spiel wieder um, es hieß nun Raum-Tennis. 1875 veröffentlichte der englische Ingenieur James Gibb die ersten Spielregeln.
1891 brachte James Gibb von einer Geschäftsreise aus den USA bunte Zelluloid-Bälle mit. Von nun an verdrängte der Begriff Ping Pong, welcher 1878 erstmals vereinzelt wegen der Geräusche des Balls auftauchte, zunehmend die Bezeichnung Raum-Tennis. Verschiedene Hersteller kreierten weitere Namen, zum Beispiel Gossima, Whiff Waff, Flim Flam und schließlich Table Tennis. Der Geschäftsmann John Jacques de Croydon, ein Freund von Gibb, meldete 1891 den Begriff „Ping Pong“ beim englischen Patentamt zum Patent an[22] und verkaufte die amerikanischen Rechte an die Firma Parker Brothers. In diesen Jahren wurde der Schläger weiterentwickelt: Der Holzschläger wurde mit Kork, Schmirgelpapier oder Wildschweingewebe beklebt. In England wurde 1900 der erste Verein gegründet. Schließlich erfand E. C. Goode 1902 den Gummibelag mit Noppen. Im selben Jahr wurde in England der nationale Verband „Ping Pong Association“ gegründet. Dieser musste aber nach weniger als drei Jahren wegen der Namensrechte an „Ping Pong“ aufgeben. Die Association führte jedoch mindestens eine revolutionäre Neuerung ein, nämlich den modernen Aufschlag, bei dem der Ball zunächst auf der eigenen Hälfte des Tischtennistisches aufkommen muss. Der Grund für die Änderung war, dass es für die Schiedsrichter immer schwieriger wurde zu beurteilen, ob ein Aufschlag regulär war oder nicht.[23]
In Ungarn fand 1897 die erste nationale Meisterschaft statt. 1902 stellte der englische Fußballer Edward Shires, ein Vertreter von Schreibmaschinen, das Spiel in Wien und Budapest vor.[24] 1899 wurde die 1. Berliner Tennis- und Ping-Pong-Gesellschaft (der spätere Fußball-Bundesligist Tennis Borussia Berlin) gegründet, 1900 das erste Ping-Pong-Cafe (Viktoria-Luise-Platz in Berlin) eröffnet. Um 1899 gelangte eine vereinfachte Variante nach Japan. Von hier aus gelangte es nach China, Korea und Hongkong. 1901 fand in Hamburg-Uhlenhorst das erste deutsche Turnier statt. Bis in die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das Spiel nicht wesentlich weiter, vielleicht wegen der verschiedenartigen und teilweise komplizierten Regeln.
Das erste internationale Ping-Pong Turnier in Österreich wurde im März 1902 in Wien ausgetragen. Es dauerte drei Tage und war – wie die Wochenzeitung „Das interessante Blatt“ berichtet – besonders von der Damenwelt stark besucht. Abweichend von den heute üblichen Maßen – 274 × 152,5 Zentimeter (Norm EN-14468-1) – wurden bei diesem Turnier kleinere Tische, und zwar mit einer Länge von 184 cm und einer Breite von 92 cm verwendet. Nach den Turniervorschriften musste der bespielte Tisch an allen Seiten frei stehen und es durfte über ihm kein Luster hängen, da dieser – wie in den Spielregeln erläutert wurde – sonst Gefahr laufen würde, vom Ball getroffen zu werden. In der Mitte des Tisches war ein Netz in der Höhe von 15 bis 20 Zentimeter Höhe (aber nicht weniger) zu spannen. Seitenflügel am Netz waren erlaubt, jedoch mussten diese außen an den Netzpfosten befestigt werden, sodass sie das Netz an beiden Seiten verlängerten und dadurch verhinderten, dass der Ball um die Netzpfosten herum geschlagen werden kann. Den Sieg bei den Herren holte sich Edward Shires, den ersten Preis bei den Damen gewann Grete Pietrzikowski.
Nach und nach werden nationale und internationale Verbände gegründet:
Zunächst versuchte der Tischtennissport noch seine Rolle zu definieren. Oft wurde er noch als eine hilfsweise Trainingsmöglichkeit für Tennis angesehen.
„Der Winter war wirklich lang genug und wenn wir den nun endlich eingezogenen Frühling mit dem Tennisschläger in der Hand begrüßen können, sollen wir das Tischtennis meiden und nur noch an Regentagen ausüben. … Die oft aufgeworfene Frage, ob Tischtennis ein Sport ist, erscheint recht müßig. R i c h t i g e r Sport kann nur in der Natur betrieben werden. Dazu sind Sport und Gesundheit zu sehr verwachsen. So wird Tischtennis immer nur ein amüsantes, wenn auch kampfreiches Sportspiel bleiben, das große Reize zeigen und erzieherische Wirkungen auslösen kann.“
Bis zum Zweiten Weltkrieg kamen die besten Tischtennisspieler und -spielerinnen aus Ungarn (Mária Mednyánszky, Victor Barna), Tschechoslowakei und Rumänien. Ab 1953 wurden die japanischen Spieler führend. Sie entwickelten den Penholder-Griff, wobei der Schläger zwischen Zeigefinger und Daumen gehalten wurde. Ferner beklebten sie den Schläger mit dicken Schaumstoffmatten, was das Spiel erheblich schneller machte. Die Japaner erfanden auch den Topspin. Anfang der 1960er Jahre war Erich Arndt der erste deutsche Spieler, der den Topspin beherrschte. In den nächsten 30 Jahren kamen fast alle Weltmeister aus Asien. Anfang der 1980er Jahre konnten die Europäer mit Hilfe von neuen Techniken (Frischkleben) aufholen. Innerhalb Asiens verschob sich die Vorherrschaft von Japan nach China, das seit Ende der 70er Jahre trotz einzelner europäischer und südkoreanischer Erfolge die Tischtenniswettbewerbe auch international dominiert.
Immer wieder versuchte die Politik, Einfluss auf das Sportgeschehen zu nehmen. So durften die deutschen Herren 1934 nicht an der Tischtennis-WM teilnehmen, denn man befürchtete, dass sich die „überlegene nordische Rasse“ gegen „minderwertige Völker“ blamieren könnte. Auch 1935 verzichtete man auf eine Teilnahme der Herrenmannschaft aus Protest dagegen, dass Irland, Nordirland und Wales mit jeweils eigenen Mannschaften antraten. Erst 1936 entsandte man wieder ein Herrenteam, um für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Deutschland zu werben.
Nicht immer konnte man Politik und Sport voneinander trennen. Speziell in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg beeinflusste die Politik das Sport-Verhältnis zwischen der DDR und Westdeutschland. 1950 stellten der Deutsche Tischtennisbund DTTB und der Tischtennisverband der DDR jeweils den Antrag, in den internationalen Tischtennisverband International Table Tennis Federation (ITTF) aufgenommen zu werden. Dies lehnte die ITTF ab und forderte ein gemeinsames Auftreten der beiden Verbände. Daraufhin gründete man am 8. Juni den Arbeitsausschuss Deutscher Tischtennissport. Dieser beantragte 1951 erfolgreich die Aufnahme „Gesamtdeutschlands“ in die ITTF. Bei der Weltmeisterschaft in Wien im März 1951 nahmen dann erstmals nach dem Krieg Deutsche teil. In den folgenden Jahren wurden jeweils gesamtdeutsche Meisterschaften ausgetragen: 1951 am Berliner Funkturm, 1952 in Ost-Berlin (Deutsche Sporthalle), 1953 in Herford. 1957 trat nochmals eine gesamtdeutsche Mannschaft bei der WM in Stockholm auf; Heinz Schneider (Thüringen) wurde Dritter im Einzel.
Am 2. August 1958 schließlich endeten die Gemeinsamkeiten: DTTB und Tischtennisverband der DDR wurden separat „provisorische Mitglieder“ der ITTF. Als der DTTB 1960 beauftragt wurde, die Europameisterschaften im Jahre 1962 auszurichten, legte dieser als Austragungsort West-Berlin fest. Dagegen protestierte die DDR, alle osteuropäischen Länder kündigten einen Boykott der Veranstaltung an. Tatsächlich kam es 1962 zum Boykott mit der Begründung, West-Berlin gehöre nicht zur Bundesrepublik. Lediglich Jugoslawien beteiligte sich nicht an dem Boykott.[26] Im November 1964 kam es bei der Europameisterschaft in Malmö (Schweden) zum nächsten Eklat, weil bei der Auftaktveranstaltung die DTTB-Auswahl das Schild „Väst-Tyskland“ und die ostdeutsche Mannschaft das Schild „DDR“ trug.[27] 1965 versuchte man, seitens der Bundesrepublik die Beziehungen wieder zu verbessern: Der DSB bezuschusste den Ost-West-Sportverkehr.
Einen weiteren Eklat gab es 1982, als Polen sich weigerte, in West-Berlin einen Mannschaftskampf der Europaliga zu bestreiten.[28]
Ab 1958 versuchte sich die DDR immer mehr von westlichen Ländern abzugrenzen. 1961 wurde der gesamtdeutsche Sportverkehr „eingefroren“. Der Tischtennissport verlor an Bedeutung, insbesondere nach dem Leistungssportbeschluss im April 1969, wonach Tischtennis nicht mehr zu den förderungswürdigen Sportarten zählte. 1972 nahm die DDR noch an der Europameisterschaft teil, danach blieb sie aber allen Europa- und Weltmeisterschaften fern. Die Teilnahme an Wettbewerben, an denen nicht-sozialistische Länder vertreten waren, war verboten.
In den 1950er und 1960er Jahren versuchten die USA und die Volksrepublik China mit „normalen“ diplomatischen Mitteln die Beziehungen zu verbessern; die sogenannten Warschauer Gespräche brachten aber nicht die erhofften Ergebnisse. Zu Hilfe kamen hier schließlich die Tischtennisspieler. Während der Weltmeisterschaften 1971 in Nagoya (Japan) lud China die amerikanischen TT-Spieler nach Peking ein. Diesem Besuch folgten weitere Treffen von hochrangigen Politikern (Nixon 1972), wodurch Spannungen abgebaut und die Beziehungen verbessert wurden. Diese Ereignisse sind heute unter dem Begriff Ping-Pong-Diplomatie bekannt.
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