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Schraubzwinge (25920 views - Maschinenbau)

Eine Schraubzwinge ist ein Spannmittel zum Zusammenpressen und Festhalten mehrerer Werkstücke bei der Bearbeitung. Große Schraubzwingen werden auch als Schraubknecht bezeichnet.Eine Schraubzwinge besteht aus einem festen und einem auf einer Schiene beweglichen Spannarm. Durch den beweglichen Arm führt eine Gewindespindel mit Holzgriff oder Knebel und beweglicher Kugeldruckplatte. Beim Spannen wird zunächst der feste Spannarm am einzuspannenden Werkstück angelegt und durch Verschieben des beweglichen Spannarms grob fixiert. Der Spannarm verkantet dabei auf der Führung. Durch zweckmäßige Abmessungsverhältnisse und dazu passende Werkstoffwahl verhindert die dann eintretende und konstruktiv gewollte Selbsthemmung das weitere Verschieben auf der Schiene. Die Feineinstellung und das Anpressen mit hoher Kraft erfolgt durch Anziehen der Gewindespindel. Es gibt Ausführungen mit Tempergussfest- und -gleitbügel auf meistens geriffelten Stahlschienen und Ganzstahlzwingen, bei denen Schiene und Festbügel aus einem Teil und wie der Gleitbügel aus Stahl bestehen. Aufgrund der höheren Elastizität der Ganzstahlzwingen eignen sich diese besonders bei Bearbeitungsvorgängen, bei denen Vibrationen auftreten.In der Holzbearbeitung werden Schraubzwingen unter anderem verwendet, um Bauteile miteinander zu verleimen. Um Druckstellen auf den Werkstücken zu vermeiden sind die Auflageflächen oft mit Kunststoffkappen versehen, zur gleichmäßigen Verteilung der Kraft und bei weichen Materialien werden jedoch Zulagen aus Holz oder Ähnlichem verwendet. Zulagen können auch notwendig sein um schräge oder gewölbte Flächen des Werkstücks so auszugleichen, dass die Zwinge nicht abrutscht. Bis ins frühe 20. Jahrhundert waren Schraubzwingen aus Holz üblich, bei denen beide Arme unbeweglich waren, die gleichfalls hölzerne Spindel musste daher besonders lang sein um über den gesamten Zwischenraum zwischen den beiden feststehenden Armen zu reichen. Trotzdem hatten diese Schraubzwingen meist eine geringere Spannweite als die heute üblichen Metallmodelle mit verschiebbarem Arm.
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Schraubzwinge

Schraubzwinge

Schraubzwinge

Eine Schraubzwinge ist ein Spannmittel zum Zusammenpressen und Festhalten mehrerer Werkstücke bei der Bearbeitung. Große Schraubzwingen werden auch als Schraubknecht bezeichnet.[1][2]

Eine Schraubzwinge besteht aus einem festen und einem auf einer Schiene beweglichen Spannarm.[3] Durch den beweglichen Arm führt eine Gewindespindel mit Holzgriff oder Knebel und beweglicher Kugeldruckplatte.[1] Beim Spannen wird zunächst der feste Spannarm am einzuspannenden Werkstück angelegt und durch Verschieben des beweglichen Spannarms grob fixiert. Der Spannarm verkantet dabei auf der Führung. Durch zweckmäßige Abmessungsverhältnisse und dazu passende Werkstoffwahl verhindert die dann eintretende und konstruktiv gewollte Selbsthemmung das weitere Verschieben auf der Schiene. Die Feineinstellung und das Anpressen mit hoher Kraft erfolgt durch Anziehen der Gewindespindel. Es gibt Ausführungen mit Tempergussfest- und -gleitbügel auf meistens geriffelten Stahlschienen und Ganzstahlzwingen, bei denen Schiene und Festbügel aus einem Teil und wie der Gleitbügel aus Stahl bestehen. Aufgrund der höheren Elastizität der Ganzstahlzwingen eignen sich diese besonders bei Bearbeitungsvorgängen, bei denen Vibrationen auftreten.[4]

In der Holzbearbeitung werden Schraubzwingen unter anderem verwendet, um Bauteile miteinander zu verleimen. Um Druckstellen auf den Werkstücken zu vermeiden sind die Auflageflächen oft mit Kunststoffkappen versehen, zur gleichmäßigen Verteilung der Kraft und bei weichen Materialien werden jedoch Zulagen aus Holz oder Ähnlichem verwendet. Zulagen können auch notwendig sein um schräge oder gewölbte Flächen des Werkstücks so auszugleichen, dass die Zwinge nicht abrutscht.

Bis ins frühe 20. Jahrhundert waren Schraubzwingen aus Holz üblich, bei denen beide Arme unbeweglich waren, die gleichfalls hölzerne Spindel musste daher besonders lang sein um über den gesamten Zwischenraum zwischen den beiden feststehenden Armen zu reichen. Trotzdem hatten diese Schraubzwingen meist eine geringere Spannweite als die heute üblichen Metallmodelle mit verschiebbarem Arm.

 Commons: Schraubzwingen – Sammlung von Bildern
 Wiktionary: Schraubzwinge – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  1. a b Wolfgang Nutsch und andere: Fachkunde für Schreiner (12. Auflage), Verlag Europa Lehrmittel, Wuppertal 1980, Seite 257, ISBN 3-8085-4011-7
  2. Otto Werkmeister: Die Axt im Haus. Verlag Mensch und Arbeit Robert Pfützner GmbH, München 1956, 1967, 1972, 1974, S. 105
  3. M. Hoße, C. Dahl, H.-D. Schäller und J. Schnitzer: Lexikon der Modellbahn, 6. Auflage. transpress, Stuttgart 1998, S. 180, ISBN 3-344-70755-8
  4. Werkzeugkatalog der Dictum GmbH, Metten, 2012, S. 142


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