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Zwölfzylindermotor (31240 views - Maschinenbau)

Der Zwölfzylinder ist eine Bauart des Hubkolbenmotors.
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Explanation by Hotspot Model

Zwölfzylindermotor

Zwölfzylindermotor

Der Zwölfzylinder ist eine Bauart des Hubkolbenmotors.

Beschreibung

Bauarten

Er ist meistens als V-Motor ausgeführt, selten als Boxermotor (nur für Rennzwecke) und wegen der großen Baulänge noch seltener als Reihenmotor (nur als Schiffsdieselmotor). Er kann sowohl als Otto- wie auch als Dieselmotor ausgelegt sein. Diese Motoren sind im Pkw-Bau fast immer wassergekühlt, in seltenen Fällen bei Lkws früher auch luftgekühlt.

Laufruhe

Zwölfzylinder-V-Motoren besitzen vor allem als Ottomotoren eine exzellente Laufruhe, da in ihnen die freien Massenkräfte – im Gegensatz zum Achtzylinder V- oder auch dem Reihenmotor – vollständig ausbalanciert sind. Beim üblicherweise verwendeten Zylinderbankwinkel von 60° wird ein gleichförmiger Zündabstand erreicht, wobei dann ebenfalls alle 60° Kurbelwellendrehung eine Zündung erfolgt.

Aufgrund der vielen Zylinder besitzen sie sowohl eine sehr gleichförmige Drehmomentabgabe als auch ein ebenso gleichförmiges Laufgeräusch. Letzteres kann jedoch, wie auch die Laufruhe, speziell bei einer Serie von Ferrari-Sportwagen (180°-V-Motor z. B. im 365 GT/4 Berlinetta Boxer) wegen der anderen Kurbelwellen-Kröpfung bzw. ungleichförmigeren Zündabstände etwas variieren und ist in diesem speziellen Fall etwas weniger kultiviert. Ein Vorteil dieser 180°-V-Motoren ist die Möglichkeit, durch die wegen der geringen Anzahl von Kröpfungen sehr steife Kurbelwelle hohe Drehzahlen zu erreichen; ferner liegt der Schwerpunkt der Antriebseinheit tiefer.

Anwendungen

Landfahrzeuge

Zwölfzylinder-Motoren werden in Pkws der Oberklasse sowie in Sportwagen und Supersportwagen eingebaut. Nur wenige Hersteller bieten derzeit Automobile mit Zwölfzylindermotor an:

Darüber hinaus wurden verschiedene Lastwagen mit Zwölfzylinder-Dieselmotoren ausgerüstet. So fertigte der deutsche Hersteller Magirus-Deutz Modelle wie den schweren Magirus-Deutz Uranus, die mit luftgekühlten V12-Dieselmotoren von Klöckner-Humboldt-Deutz ausgestattet waren. Auch Faun baute solche Lkw, zum Beispiel den Faun L 912/45 A, der später unter anderem mit V12-Vielstoffmotoren ausgestattet war. In der Sowjetunion fertigte das Minski Awtomobilny Sawod ab 1958 den MAZ-535 und anschließend ab den frühen 1960er-Jahren den schweren MAZ-537, jeweils mit einem Derivat des V12-Panzermotors W-2 mit knapp 39 Litern Hubraum.

Einige wenige Traktoren haben Zwölfzylindermotoren als Antrieb. Beispielsweise ist im in Masse gefertigten sowjetisch-russischen Kirowez K-701 ein V12 mit 22,3 Litern Hubraum verbaut.

Auch wurden V12-Motoren vereinzelt in schwere Baumaschinen eingebaut, so zum Beispiel in die schon in der Sowjetunion gefertigte dieselelektrische Planierraupe DET-250 (auch als Traktor genutzt) oder den Raddozer MAZ-538.

Daneben gibt es sie auch als Antrieb von Schienenfahrzeugen (Diesellokomotiven und seltener Dieseltriebwagen) und sie sind die am häufigsten verwendete Bauart bei Panzermotoren (z. B der sowjetisch-russische Dieselmotor W-2).

Flugzeuge

Früher fanden wassergekühlte V12-Motoren häufig als Flugmotor Verwendung, vor allem während des Zweiten Weltkriegs in britischen und deutschen Maschinen. Bekannte Beispiele sind der BMW VI, der Junkers Jumo 213, der Daimler-Benz DB 601 oder auch der Rolls-Royce Merlin, von dem fast 150.000 Exemplare gebaut wurden.

Andere Anwendungen

Zwölfzylinder-Schiffsdieselmotoren können sowohl als Reihenmotor oder auch als V-Motor ausgeführt sein, wobei die größten Modelle wie der Wärtsilä RT-flex96C als Reihenmotoren aufgebaut werden.

Zwölfzylindermotoren werden auch als stationäre Kraftwerks-Motoren oder fahrbare Notstromaggregate verwendet.

 Wiktionary: Zwölfzylindermotor – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


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