Our 3D CAD supplier models have been moved to 3Dfindit.com, the new visual search engine for 3D CAD, CAE & BIM models.
You can log in there with your existing account of this site.
The content remains free of charge.
Ein Luftfahrzeug ist ein Gerät, das innerhalb der Erdatmosphäre fliegt oder fährt.
Obwohl die Erdatmosphäre keine scharfe obere Grenze zum Weltraum hat, wird ab einer Flughöhe von etwa 100 km zwischen Luftfahrt und Raumfahrt unterschieden. In Deutschland werden Luftfahrzeuge in § 1 Absatz 2 des Luftverkehrsgesetzes definiert und in Luftfahrzeugklassen eingeteilt.
Technisch wird unterschieden zwischen Luftfahrzeugen leichter als Luft, die mittels statischen Auftriebs in der Luft schweben, und Luftfahrzeugen schwerer als Luft, die mittels dynamischen Auftriebs fliegen. Auch kann man zwischen Luftfahrzeugen mit eigenem und ohne eigenen Antrieb unterscheiden:
Es gibt jedoch auch Luftfahrzeuge, die nicht in diese Kategorien passen, weil sie weder statischen noch dynamischen Auftrieb nutzen.
Nach dem Luftverkehrsgesetz sind unbemannte Fluggeräte, Rettungsfallschirme und Luftsportgeräte Luftfahrzeuge, ebenso Raumfahrzeuge, Raketen und ähnliche Flugkörper, solange sie sich im Luftraum befinden. Andererseits sind Geräte, die 30 Meter über Grund oder Wasser nicht überschreiten können (z. B. Luftkissenfahrzeuge), keine Luftfahrzeuge.[1]
Nicht alle Luftfahrzeuge bedürfen der Zulassung. Welche zulassungsbedürftig sind, bestimmt die Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung, LuftVZO in § 1 und § 6.
Definitionen einzelner Untergruppen von Luftfahrzeugen sind international ähnlich, aber nicht identisch. Nationale Klassifikationen unterscheiden sich beispielsweise aufgrund von Bauvorschriften oder Gewichtsgrenzen.
Die Möglichkeit der Luftfahrt „leichter als Luft“ war schon lange als Schweben bekannt, z. B. steigt Asche in heißer Luft auf. Auf diese Erfahrungen aufbauend, bauten die Gebrüder Montgolfier 1783 den ersten Heißluftballon.[2] Die Luftfahrt „schwerer als Luft“ entwickelte sich erst danach. Zu ihren Beginnen gehören Gleitflüge im 19. Jahrhundert. 1811 scheiterte Albrecht Berblinger beim versuchten Überfliegen der Donau, wohingegen dann Otto Lilienthal ca. 100 Gleitflüge absolvierte.[3]
Luftfahrzeuge mit einer geringeren Dichte als Luft schweben in der Luft nach einem ähnlichen Prinzip wie Schiffe im Wasser schwimmen. Der Grund ist ein statischer Auftrieb durch Verdrängung, was durch das Archimedische Prinzip erklärt wird. – „Leichter als Luft“ steht kurz für „leichter als die vom Fahrzeug verdrängte Luft“. Man spricht hier von „Fahren“ im Unterschied zum „Fliegen“ der „Schwerer-als-Luft“-Luftfahrzeuge.
Die Luft wird durch ein weniger dichtes (spezifisch leichteres) Traggas wie Helium, Wasserstoff oder Heißluft verdrängt. Der Auftrieb entsteht aus dem Unterschied zwischen dem Gewicht des ganzen Fahrzeugs und demjenigen der durch dieses verdrängten Luft.
Gasballons und Heißluftballons haben keinen Antrieb und treiben mit dem Wind. Luftschiffe sind aerodynamisch geformt, mit Motoren und Propellern ausgestattet und dadurch steuerbar. Prallluftschiffe (auch Blimps genannt) sind meist geringfügig schwerer als Luft und benötigen einen kleinen Teil ihrer Propellerleistung für die verbleibende Auftriebskomponente.
Luftfahrzeuge mit einer höheren Dichte als Luft können nicht allein durch den statischen Auftrieb fliegen. Der zusätzlich nötige Auftrieb wird meist beim Fliegen durch Vorwärtsbewegung in der Luft erzeugt: Es bilden sich Luftströmungen um die Tragflächen, die einen dynamischen Auftrieb bewirken. Es gibt verschiedene Bauarten, wie beispielsweise Senkrechtstarter, die als Kippflügelflugzeug oder Kipprotorflugzeug auch eine Mischform mit den Hubschraubern darstellen können. Des Weiteren findet man unter anderem Muskelkraft-Flugzeuge, Segelflugzeuge und Gleitschirme. Schwerer als Luft, aber nicht mit dynamischem Auftrieb fliegend, sind zum Beispiel Raketen und Geschosse.
Hubschrauber haben mindestens einen Rotor (Drehflügel), der sowohl den Auftrieb als auch die Vortriebskraft liefert. Tragschrauber haben ebenfalls einen Rotor, der jedoch passiv durch den Fahrtwind in Rotation versetzt wird, und brauchen daher für den Vortrieb ein gesondertes Triebwerk oder eine Schleppvorrichtung. Unter den Hubschraubern mit mehr als einem Rotor ist vor allem der Quadrocopter zunehmend Gegenstand der Betrachtung, insbesondere in Modellbau und Robotik.
Raketen, Raketenrucksäcke und Raketenflugzeuge werden durch Rückstoß angetrieben. Raketenflugzeuge jedoch fliegen im Allgemeinen mittels dynamischem Auftrieb. Andere Körper fallen ohne Auftrieb durch den Luftraum, zum Beispiel Fallschirmspringer mit Rundkappenfallschirm.
Mit Stand 31. Dezember 2014 gab es in Deutschland insgesamt 21.395 beim Luftfahrt-Bundesamt zugelassene zivile Luftfahrzeuge, dazu 2604 Aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge und 84 Tragschrauber, die bei dem Luftsportverband Deutscher Aero Club eingetragen sind.
Deutsche Luftfahrzeuge besitzen ein Kennzeichen in der Form D-XXXX. Dabei steht XXXX für vier Ziffern bei Segelflugzeugen und für vier Buchstaben bei allen anderen Luftfahrzeugen. Der auf das D- folgende Buchstabe kategorisiert die Art und bei manchen Arten das Gewicht des Luftfahrzeugs, wie in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Kennzeichenklasse | Beschreibung | Zulassungen 2014[4] |
---|---|---|
A | Flugzeuge > 20 t | 751 |
B | Flugzeuge 14 – 20 t | 33 |
C | Flugzeuge 5,7 – 14 t | 207 |
E | einmotorige Flugzeuge < 2 t | 6.689 |
F | einmotorige Flugzeuge 2 – 5,7 t | 149 |
G | mehrmotorige Flugzeuge < 2 t | 228 |
I | mehrmotorige Flugzeuge 2 – 5,7 t | 393 |
H | Drehflügler | 745 |
K | Motorsegler | 3.357 |
L | Luftschiffe | 3 |
M | Ultraleichtflugzeuge | 3.987 [5] |
O | Ballone | 1.183 |
(vier Ziffern) | Segelflugzeuge | 7.657 |
Gesamt | 25.382 |
Nach Angaben des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) gab es am 23. November 2013 insgesamt 3630 in der Schweiz zugelassene zivile Luftfahrzeuge:[6]
Kennzeichenklasse | Beschreibung | Zulassungen 2013 |
---|---|---|
A | zweimotorige Turboprops von 5,7 bis 15 Tonnen | 23 |
B | Ballone (Heißluft und Gas) | 67 |
C | einmotorige Cessna unter 5,7 Tonnen (C150 bis C210) | 189 |
D | andere einmotorige unter 5,7 Tonnen | 75 |
E | auf Antrag für Beech und Robin | 132 |
F | Flugzeuge aus Schweizer Produktion (Pilatus PC-6, PC-12) | 57 |
G | zweimotorige unter 5,7 Tonnen (BE45/50/55/58/60/65/76/90/10/20, AC60/69/85 und andere) | 26 |
H | einmotorige Flugzeuge aus Schweizer Produktion unter 5,7 Tonnen (DO27, FFA Bravo, Dätwyler MD, Pilatus PC-7 & PC-9 & PC-21) | 44 |
I | Flugzeuge über 15 Tonnen (einschließlich DC-3) | 95 |
J | Flugzeuge über 15 Tonnen, wenn HB-I aufgebraucht ist (einschließlich DC-3) | 137 |
K | einmotorige Flugzeuge unter 5,7 Tonnen (Beech, Robin, SOCATA, Slingsby, AC12/14, Beagle 121) | 121 |
L | Zweimotorige Flugzeuge unter 5,7 Tonnen (PA23/24/30/31/34/42/44/60, P68, BN2, DHC6, C303/310/320/335/337/340/401/402/404/414, C421/425/441) | 80 |
M | Kunstflugflugzeuge | 29 |
N | einmotorige Piper unter 5,7 Tonnen, wenn HB-P aufgebraucht ist | 19 |
O | Auf Antrag für einmotorige Piper | 140 |
P | einmotorige Piper unter 5,7 Tonnen | 199 |
Q | Ballone, wenn HB-B aufgebraucht ist | 321 |
R | Oldtimer und spezielle | 56 |
S | einmotorige Zweiplätzer unter 5,7 Tonnen | 108 |
T | einmotorige Cessna unter 5,7 Tonnen, wenn HB-C aufgebraucht ist | 27 |
U | einmotorige unter 5,7 Tonnen aus deutscher, italienischer oder Ostblock-Produktion | 84 |
V | Business-Jets unter 15 Tonnen | 43 |
W | Ecolight | 42 |
X | Helikopter | 75 |
Y | Experimental | 188 |
Z | Helikopter, wenn HB-X aufgebraucht ist | 236 |
– | Segelflugzeuge | 763 |
– | Motorsegler | 254 |
Gesamt | 3630 |
This article uses material from the Wikipedia article "Luftfahrzeug", which is released under the Creative Commons Attribution-Share-Alike License 3.0. There is a list of all authors in Wikipedia
3D,CAD,Model,Libary,Railway, Train, Ship, Marine, Submarine, Automotive, Locomotive, Bike, Car, Formula 1, Space, Aircraft, Aerospace, Satelite, Automobile, Yacht