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Aderendhülsen (englisch wire ferrules) werden verwendet, um die abisolierten Enden von Litzenleitungen zu schützen, so dass sie ohne Beschädigung der Einzeldrähte in Klemmen angeschlossen werden können. Bei der Verwendung bestimmter Klemmentypen wie den Fahrstuhlklemmen ist keine Aderendhülse nötig.
Die Aderendhülsen sind exakt zum Leiterquerschnitt auszuwählen und mit dem dafür vorgesehenen Einsatz im Crimp-Werkzeug zu verarbeiten. Die Anforderungen an Crimpverbindungen sind in der EN 60352-2:2014-04 festgelegt. Neben der Vermeidung typischer Fehler, wie sie beim Crimpen entstehen können, ist die erreichte Zugfestigkeit der Verbindung ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Die einzelnen Arbeitsschritte beginnend mit dem Abisoliervorgang auf die richtige Länge ohne Beschädigung der Litzen und der verbleibenden Isolierung, dem Aufschieben einer geeigneten Aderendhülse und der Fertigstellung mit einem geeigneten Crimp-Werkzeug erfordern handwerkliche Sorgfalt.[1]
Aderendhülsen mit Schutzkragen (die farbigen im Bild) bieten einen zusätzlichen Knickschutz der angeschlossenen Ader. Der konische Kragen erleichtert einerseits das Einführen des Litzenbündels in die Hülse, andererseits auch das Einführen des behülsten Leiters in die Klemme. Ein Verhaken der Kanten von Klemmenisolation und Leiterisolation wird vermieden. Zum Anschluss zweier Adern in einer Klemme gibt es sogenannte Duo-Aderendhülsen (im Bild das graue Exemplar, wofür allerdings auch ein spezieller Werkzeugeinsatz erforderlich ist).
Die Hülsen bestehen aus typisch 0,15 mm starkem Kupfer und können verzinnt, in Sonderfällen auch versilbert oder vergoldet sein. Der Schutzkragen besteht etwa aus PA6.6 oder PP.
Die Farbe des Schutzkragens gibt Aufschluss über den maximalen Draht- bzw. Leiterquerschnitt. Es gibt drei verschiedene, sich teils widersprechende Farbcodes. Im Fachhandel setzt sich die Farbkodierung nach der DIN-Norm 46228 zunehmend durch.
Querschnitt | Französischer Farbcode | Deutscher Farbcode | DIN-Norm 46228 |
---|---|---|---|
0,14 mm² | braun | grau | grau |
0,25 mm² | violett | hellblau | gelb |
0,34 mm² | rosa | türkis | türkis |
0,50 mm² | weiß | orange | weiß |
0,75 mm² | blau | weiß | grau |
1,00 mm² | rot | gelb | rot |
1,50 mm² | schwarz | rot | schwarz |
2,50 mm² | grau | blau | blau |
4,00 mm² | orange | grau | grau |
6,00 mm² | grün | schwarz | gelb |
10,00 mm² | braun | elfenbein | rot |
16,00 mm² | elfenbein | grün | blau |
25,00 mm² | schwarz | braun | gelb |
35,00 mm² | rot | beige | rot |
50,00 mm² | blau | oliv | blau |
70,00 mm² | gelb | ||
95,00 mm² | rot | ||
120,00 mm² | blau |
Leitungen, die aus Einzellitzen bestehen, müssen mit Aderendhülsen versehen werden, wenn die Anschlussklemme nicht für den Anschluss unkonfektionierter Litzenleitungen zugelassen ist.[2] Beim Einbau der Litze in eine dafür ungeeignete Klemme bleiben häufig einzelne Drähte am Rand der Klemme hängen, werden dadurch zurückgeschoben und stehen im ungünstigsten Fall über den isolierten Rand der Klemme vor. Es besteht Gefahr für Kurzschluss und/oder Gefahr eines Stromunfalls. Zudem besteht bei nicht mit Aderendhülsen versehenen Leitungen eine erhöhte Korrosionsgefahr. In Fahrstuhlklemmen ist eine Aderendhülse nicht erforderlich, da die Konstruktion solcher Klemmen sowohl das Herausrutschen einzelner Drähte als auch das Abscheren wirksam verhindert.
Das an Stelle von Aderendhülsen früher häufig praktizierte Verlöten von Litzenenden ist in der Elektroinstallation nicht mehr Stand der Technik. Der Grund dafür ist die niedrige Druckfestigkeit des Lotes. In Schraubklemmen verformt sich ein verlötetes Litzenende unter der Anpresskraft der Schraube mit der Zeit so stark (sog. „Fließen“), dass nach einiger Zeit kein hinreichender Kontakt zwischen Litze und Klemme mehr besteht. Im Extremfall entsteht eine nicht gewollte Funkenstrecke. Die Ausbildung von Oxidschichten lässt dann den Übergangswiderstand stark ansteigen, was zu einer hohen Brandgefahr führt. Gefördert wird diese Entwicklung auch noch durch die hohe Korrosionsneigung von Lötverbindungen. In den einschlägigen Normen ist das Löten elektrischer Verbindungen zwar nicht ausdrücklich verboten, in VDE 0100-520:2003-06 Abschnitt 526.2 ist jedoch festgehalten, dass Lötverbindungen in Leistungskreisen vermieden werden sollen.[3]
Es werden auch Maschinen angeboten, die automatisch abisolieren, Hülse aufstecken und verpressen. Die Hülsen sind dann meist automatengerecht verkettet. Wenige Maschinen arbeiten auch mit losen Hülsen, die über Schwingförderer sortiert zugeführt werden.
Im industriellen Bereich werden statt verpressbarer Aderendhülsen auch crimpbare Endhülsen verwendet. Diese sind bedeutend kostengünstiger, da als Halbzeug Bandmetall verwendet werden kann, das entsprechend vorgeformt wird.
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