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Ein Abfalleimer, schweizerisch auch Abfallkübel, in Österreich Mistkübel, ist ein Behälter zum Sammeln und zur Aufbewahrung von Abfällen, bis diese endgültig entsorgt werden. Im Gegensatz zur Mülltonne ist Abfalleimer bzw. Mülleimer die übliche Bezeichnung für ein kleines Gefäß, meistens innerhalb der Wohnung, oder als Stadtmöbel im Freien. Meist sind Abfalleimer aus Plastik, Blech oder Draht. Eine besondere Form ist der Papierkorb.
Unter einem Treteimer versteht man einen Abfalleimer, der mit einem Deckel verschlossen ist und durch das Betätigen eines Pedals geöffnet wird. Durch das Betätigen des Pedals wird eine Stangenkonstruktion bewegt, die am Deckel des Treteimers endet. Im Alltag werden Treteimer häufig in Küchen und Badezimmern gebraucht, um den Mülleimer verschlossen zu halten und Handkontakt mit dem Behälter unnötig zu machen.
Viele Treteimer sind außen aus rostfreiem Edelstahl, damit sie durch das Spritzwasser nicht korrodieren. Die Stangenkonstruktion ist am Boden und an den Wänden befestigt. Darüber wird ein Plastikeinsatz gestellt, der oben auf der Kante aufliegt. Da der Einsatz herausnehmbar ist, wird der Müll entweder direkt in den Einsatz entsorgt oder aber aus Hygienegründen in eine eingelegte Mülltüte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts experimentierten die Großstädte mit speziellen Gefäßen zur Abfallbeseitigung. Im Französischen wurde das Wort poubelle zum Begriff für Abfalleimer, nach dem Präfekten Eugène Poubelle. In der Schweiz wurden ab 1902 die Ochsner-Abfalleimer eingeführt. Die Wiener Stadtreinigung führte 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges an Stelle der Sammlung des Mülls durch Pferdefuhrwerke zu bestimmten Terminen, die Aufstellung einheitlicher fast staubfreie Abfallsammelbehälter mit Deckel - das Colonia System nach Kölner Vorbild - die Colonia-Kübel, ein.[1]
Ein an einer ÖPNV-Haltestelle angegliederter Mülleimer
Mülleimer neben dem Shelbourne Hotel in Dublin
Abfallbehälter der Deutschen Bahn AG
Abfalleimer in Malinska-Dubašnica am Strand
Ein Abfalleimer in Taiwan
Abfalleimer in Sankt Petersburg
Bemalter Abfalleimer in Uetersen
Unterirdische Container für die Abfalltrennung in der Altstadt von Písek in Tschechien
Leerung eines großvolumigen unterirdischen Sammelbehälters in Prag
Ein bärensicherer Mülleimer in Lake Louise State Park, Alaska
Abfalleimer in Berlin mit lustigem Spruch
Abfalleimer in Berlin
Der Abfall wird manchmal schon in getrennten Abfalleimern gesammelt, um die spätere Mülltrennung in die entsprechenden Mülltonnen zu erleichtern. Es gibt auch Eimer mit getrennten Abteilungen für Biomüll und Glas.
Gerade in Krankenhäusern oder in Betrieben mit Gefahrgut gibt es spezielle Systeme von Abfalleimern, die sich nach dem einmaligen Gebrauch verschließen und nicht wieder öffnen lassen. In solchen Abfalleimern werden zum Beispiel Gefahrgutstoffe oder Infektionsmüll entsorgt. Diese Abfalleimer können dann je nach Inhalt verbrannt oder in speziellen Einrichtungen sicher gelagert werden.
Solarbetriebene Abfalleimer mit integrierter Müllpresse, die ein Vielfaches an Abfall aufnehmen und ihren Füllstand über eine Internetverbindung weitergeben können, sind seit 2004 in den Vereinigten Staaten[2] und vereinzelt auch in Deutschland in Gebrauch.[3][4] In der Schweiz sind 2014 bereits an die 250 großräumige und vandalensichere Abfallbehälter mit integrierter Photovoltaik installiert.[5] Auch Vögel, Katzen, Ratten und andere nächtliche Interessenten können bei solchen Behältern nicht mehr an die Abfälle gelangen, was die Stadtreinigung erleichtert.
In einigen Kommunen, besonders im Altstadt-, Tourismus- oder City-Bereich, versucht man der wachsenden Abfallmenge und dem Vandalismus mit der Unterflurlösung Herr zu werden.[6] Der wesentliche Vorteil dieser aufwendigen Lösung ist neben der sauberen Optik auch die Platzersparnis und auch der integrierte Brandschutz. Diese unterirdischen Abfallbehälter können auch mit den üblichen kommunalen Straßenkehrmaschinen mit einem Sauger geleert werden.
Weiterhin gibt es auch eine Vielzahl von Mülleimern in speziellem Design, teilweise handelt es sich dabei um Kunstprojekte, Guerilla-Marketingkampagnen oder einfach um Sonderanfertigungen.
Der Name Koloniakübel oder Coloniakübel ist ein historischer Name aus dem Wiener Raum. Dem entsprechend wurde der Raum im Hauseingangsbereich als Coloniaraum und das Entsorgungsfahrzeug als Coloniawagen bezeichnet.[7] Der ursprünglich von der Wiener Stadtverwaltung unter Franz Siegel bis ins Jahr 1928 flächendeckend eingeführte Kübel hat ein Kölner Vorbild.[8] Mit einem Fassungsvermögen von 90 Litern wurden die Blechkübel mit Kippdeckel an der Wand aufgehängt und musste von der Müllabfuhr abgenommen werden. Bis 1934 war die Müllentsorgung kostenlos.[9]
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