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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Schraube (Begriffsklärung) aufgeführt. |
Eine Schraube ist ein Stift oder Bolzen, der außen mit einem Gewinde versehen ist. Eine mit einer Schraube hergestellte Verbindung ist in der Regel kraft- und formschlüssig und wieder lösbar. Grundsätzlich ist zwischen sogenannten Holz- und Metallschrauben zu unterscheiden.
Holzschrauben sind schwach konisch und werden vorwiegend in Holz eingeschraubt, worin sie sich ein Gegengewinde selbst schneiden. Ein besonderes und angepasstes Gegenstück wie die Mutter existiert nicht. Eine Metallschraube ist meistens zylindrisch und wird in ein Gegengewinde, das sich in der Mutter oder einem anderen an der Verbindung beteiligten Teil befindet, geschraubt. Sie heißt Metallschraube, weil sie im Metallgewerbe entwickelt wurde und vorwiegend dort verwendet wird.
Sowohl Holz- als auch Metallschrauben bestehen meistens aus Metall (vorwiegend Stahl, Messing oder manchmal Kupfer). Für spezielle Anwendungen sind auch Schrauben aus Kunststoff erhältlich (meist Polyamid, oder Polycarbonat).
Bei Schrauben mit Kopf (kegel-, scheiben- oder linsenförmig) dient die Ringfläche unter dem Kopf als Anschlag und/oder Anpressfläche gegen das mit ihnen zu befestigende gelochte Teil. Der Kopf enthält auch Formelemente zum formschlüssigen Kontakt mit Werkzeugen für das Drehen der Schraube: Schlitz, (Außen- oder Innen-) Sechskant oder andere. Das Gewinde ist wendelförmig auf den Grundkörper gewickelt. Infolge der Keilwirkung wird beim Anziehen der Schraube eine kleine angewendete Umfangskraft zu einer größeren Axialkraft verstärkt. Andererseits wird eine große Bewegung am Umfang in eine kleine Axialbewegung umgewandelt (zum Justieren angewendet). Eine Schraube ist auch eines der beiden Teile eines Schraubgetriebes.
Im vorliegenden Artikel werden vorwiegend die Eigenschaften von Metallschrauben beschrieben.
Das älteste bekannte schraubenförmige technische Gebilde ist die Archimedische Schraube, die als Pumpe für Flüssigkeiten dient. Sie wurde durch den griechischen Mathematiker Archytas von Tarent (428–350 v. Chr.) beschrieben, ob sie aber, wie von einigen Wissenschaftlern postuliert,[1] schon im 7. Jahrhundert v. Chr. zur Wasserversorgung der bisher archäologisch nicht nachgewiesenen Hängenden Gärten von Babylon bzw. Ninive verwendet wurde, ist umstritten.[2]
Im 1. Jahrhundert v. Chr. waren Schrauben aus Holz im Mittelmeerraum zur Kraftverstärkung in Öl- und Weinpressen verbreitet. Hier wurde zum ersten Mal das Prinzip der Schraube als Verbindungselement verwendet.
Erste Metallschrauben wurden vereinzelt in der römische Antike angefertigt, wie beispielsweise die Nadelhalter an mehreren Zwiebelknopffibeln aus dem 4. Jahrhundert, die als von den Römischen Kaisern vergebene prunkvolle Rangabzeichen nicht nur aus wertvollen Metallen sondern auch technisch besonderes aufwändig gestaltet waren.[3] Ebenso wurden zu Beginn des 15. Jahrhunderts Metallschrauben in Europa gefertigt, die sich aber wegen ihres hohen Preises ebenfalls nicht allgemein durchsetzen konnten. Erst die Industrialisierung im 18. Jahrhundert ermöglichte die preiswerte und massenhafte Herstellung und weite Verbreitung von Schrauben. Nachfolgend eine Zeittafel der neuzeitlichen Errungenschaften:
Das Gewinde einer Schraube kann geometrisch als wendelförmig aufgerollter Keil aufgefasst werden.[4] Die Reibung (Haftreibung, Selbsthemmung) verhindert bei Belastung auf die Keilfläche das Wegrutschen des Keils beziehungsweise das Losdrehen einer Schraube. Durch Vibrationen kann es aber zum selbsttätigen Lösen kommen, weshalb in solchen Fällen meistens eine (formschlüssige) Schraubensicherung nötig ist.
Die durch Anziehen einer Schraubverbindung entstehende axiale Kraft bewirkt eine geringe elastische Verformung des Schraubenschaftes und des Werkstücks. Der Schraubenschaft wird dabei gedehnt, die verspannten Werkstücke werden gestaucht. Die elastisch verformte Schraubenverbindung wirkt wie eine harte Feder und ist gegen Losdrehen kraftschlüssig gesichert, solange diese Federvorspannung zum Beispiel durch Kriechen (langsame plastische Verformung) nicht abgebaut wird. Holzschraubenverbindungen sind wegen der Kriechneigung des Holzes besonders betroffen. Eine ausreichend dauerhaft sichere Verbindung nach diesem Prinzip ist nur die besonders weiche Dehnschrauben-Verbindung (mit Metallschraube), die zum Beispiel zwischen Zylinderkopf und Motorblock in Verbrennungsmotoren angewendet wird. Der Schaft einer solchen Schraube ist extra lang, um als weiche Feder zu wirken. Die Dehnschraubenverbindung ist weniger gegen Kriechen empfindlich und lässt auch zu, dass sich ihre Betriebskraft in größerem Maße ändert. Innerhalb eines größeren Bereichs periodischen Betriebskraftwechsels wird die Verbindung weder aufgehoben, noch wird die Schraube über die Dehngrenze hinaus beansprucht. Dehnschraubenverbindungen kommen ohne zusätzliche Schraubensicherung aus.
In den Schraubenschaft werden über die Ringfläche unter dem Kopf und über das Gewinde Kräfte eingeleitet, die ihn vorwiegend auf Zug beanspruchen. Wegen des Reibungswiderstandes im Gewinde und unter dem Kopf gegen das Verdrehen durch Anziehen wird er auch auf Torsion beansprucht. Scherbeanspruchung kann entstehen, wenn sich zwei zusammengeschraubte Teile quer bewegen, Biegebeanspruchung, wenn die Fläche unter dem Kopf (oder/und der Mutter) nicht rechtwinklig zum Schaft ist. Das Gewinde stellt eine Kerbung der Oberfläche dar, wodurch die Belastbarkeit des Schafts auf Zug, Scherung und Torsion gegenüber einem glatten Bolzen herabgesetzt wird.
Es gibt Schrauben mit weniger als einem halben Millimeter Durchmesser für Uhrwerke und auch mannshohe, schenkeldicke Verbindungselemente an Großmaschinen und Bauwerken.
Schraubverbindungen sind lösbar, sie begünstigen die Wiederverwertung von Geräten, Maschinen und Anlagen. Sie erleichtern Reparaturen, Umbauten und das Demontieren ausgediente Geräte zum sortenreinen Trennen der Komponenten, um sie gegebenenfalls wiederzuverwenden. Dem steht allerdings entgegen, dass Gerätehersteller mehr und mehr die Lösbarkeit und damit zum Beispiel Reparaturen absichtlich erschweren, um dies Werkstätten vorzubehalten. Es werden zum Beispiel ausgefallene Schraubenköpfe gewählt, für die kein gängiges Anschluss-Werkzeug existiert.
Die Schraubenköpfe sind mit einer Anschluss-Geometrie (Schlitz, Sechskant u. a.) zum Kontakt mit einem Montagewerkzeug (Schraubendreher, Schraubenschlüssel) versehen, mit dem das Anzugs-Drehmoment übertragen wird. Um gezielt einen bestimmten Wert des Anzugs-Drehmoments zu erzeugen, wird ein Drehmomentschlüssel verwendet. Der optimale Wert ist besonders bei Dehnschraubenverbindungen erforderlich. Auch die Schrauben zur Befestigung einer Autofelge aus Stahl werden mittels Drehmomentschlüssel mit einem bestimmten Drehmoment angezogen. Die Radschrauben sind keine Dehnschrauben, aber die Umgebungen der Felgenlöcher geben elastisch nach, so dass selbstsichernde Schraubenverbindungen gleich wie mit Dehnschrauben entstehen. Eine zusätzliche Sicherung gegen Lösen besteht durch die Reibungskräfte zwischen Schraube und Felge, die infolge der Kegelform der Kontaktfläche vergrößert sind.
Für die Produktion von Kopfschrauben gibt es heute hauptsächlich zwei Herstellverfahren:
Die frühere Herstellung von Schrauben (und Muttern) auf automatischen Drehmaschinen ist kosten- und materialintensiv und wird nur noch bei kleinen Stückzahlen angewendet. Bei kleinen Durchmessern werden die Gewinde mit Hilfe von Gewindebohrern (für Innengewinde) und Schneideisen (für Außengewinde) hergestellt. Diese beiden Werkzeuge mit mehreren gleichzeitig schneidenden Schneidteilen werden auch für die Herstellung kleinerer Gewindedurchmesser von Hand gebraucht. Für große Durchmesser wird ein speziell geformter Drehmeißel verwendet (nur ein Schneidteil).
Korrosionsarme bzw. rostfreie Schrauben bestehen aus nichtrostendem Stahl, Nickellegierungen, Kupferlegierungen, Kunststoffen, gelegentlich Aluminium, Titan oder neuerdings auch aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff („Carbon“). Einfache Stahlschrauben dagegen benötigen eine Schutzbeschichtung (z. B. Korrosionsschutzfarbe), wenn sie nicht unter korrosionsfreien oder -armen Bedingungen verwendet werden. Mögliche Verfahren der Oberflächenbehandlung sind:
Untersuchungen haben ergeben, dass Korrosionsschutzschichten, die sechswertiges Chrom enthalten – z. B. chromatierte und galvanisch verzinkte Schichten – krebserregend sein können. Der EU-Altauto-Verordnung 2000/53/EG entsprechend müssen daher alle Neufahrzeuge ab dem 1. Juli 2007 frei von sechswertigem Chrom (Cr-VI) sein. Daher werden immer mehr Beschichtungen zum Beispiel auf den Zinklamellenüberzug umgestellt. Neben dem Automobilsektor ist davon z. B. auch die Elektronikindustrie betroffen, die ebenfalls auf Cr-VI-freie Verfahren umstellen muss (siehe RoHS-Richtlinie).
Die Korrosionsbeständigkeit von Beschichtungen wird häufig mit dem Salzsprühtest geprüft. Bei diesem Kurzzeittest werden beschichtete Teile (z. B. Schrauben) in einer Prüfkammer über eine definierte Stundenzahl einem ständigen Salznebel ausgesetzt. Bei der Bewertung der Ergebnisse von Salzsprühprüfungen ist zu berücksichtigen, dass diese selten mit dem Verhalten in natürlichen Umgebungen übereinstimmen.[5]
Weitere Oberflächenbehandlungen, die neben dem Korrosionsschutz auch zur Dekoration oder der besseren elektrischen Kontaktgabe dienen, sind das Versilbern, das Verkupfern, die Messingbeschichtung, das Verchromen, das Vernickeln und das Vergolden.
Die Kennzeichnung der Sechskant- und Innensechskantschrauben ab M5 erfolgt auf dem Schraubenkopf, auf dem das Herstellerkurzzeichen und die Festigkeitsklasse angegeben sind, bei Schrauben aus nichtrostendem Stahl zusätzlich A2 oder A4.
Bei der vollständigen Bezeichnung werden alle relevanten Daten angegeben, ein Beispiel ist:
Aus der Bezeichnung ist aufgrund der ISO-Norm ISO 4014 (metrisches ISO-Gewinde bzw. Regelgewinde) herauszulesen, dass es sich um eine Sechskantschraube mit Schaft und einem Nenndurchmesser von 10 mm, sowie einer Länge von 60 mm und der folgend erklärten Festigkeitsklasse 8.8 handelt. Die Schraube hat einen galvanischen Überzug mit dem Überzugsmetall Zink (A), Schichtdicke 5 μm (2) mit Glanzgrad blank, keine Farbe (E); bezeichnet nach EN ISO 4042.
Der Kennzeichnung dieser Sechskantschraube ist noch die Steigung 2,0 mm hinzugefügt. Damit handelt es sich nicht um ein Regelgewinde (Steigung 2,5 mm) sondern um ein Feingewinde. Zusätzliche Kennwerte, wie Flanken- und Kerndurchmesser, Spannungs- und Kernquerschnitt, sowie Steigungswinkel kann man mithilfe der DIN 13 bestimmen.
Aus der Festigkeitsklasse bei Stahlschrauben lassen sich die Zugfestigkeit Rm und die Streckgrenze Re errechnen. Als Beispiel die Festigkeitsklasse 8.8:
Gemäß der Normung für mechanische und physikalische Eigenschaften (EN ISO 898-1) sind die Festigkeitsklassen 4.6, 5.6, 5.8, 6.8, 8.8, 10.9 und 12.9 gebräuchlich.
Festigkeitsklasse | Zugfestigkeit Rm in N/mm2 |
Streckgrenze Re in N/mm2 |
Anmerkung |
---|---|---|---|
4.6 | 400 | 240 | |
5.6 | 500 | 300 | |
5.8 | 500 | 400 | |
6.8 | 600 | 480 | |
8.8 | 800 | 640 | Schrauben dieser Festigkeitsklassen (hauptsächlich 10.9) sind auch für „Hochfeste planmäßig vorspannbare Schraubenverbindungen für den Metallbau“ (ugs. HV-Schrauben) nach EN 14399 erhältlich. |
10.9 | 1000 | 900 | |
12.9 | 1200 | 1080 |
In der Industrie kommt sehr häufig die Klasse 8.8 zur Verwendung. Die Klassen 4.6, 5.6 und 5.8 werden hauptsächlich bei Massenwaren und geringwertigen Verbindungen eingesetzt. Ausnahme sind Flanschverbindungen im Rohrleitungsbau, hier werden die Klassen 4.6 und 5.6 auf Grund ihrer hohen Bruchdehnung häufig vorgeschrieben (z. B. Druckgeräterichtlinie 97/23/EU oder AD 2000-Merkblatt W7:2008-05). 10.9 und 12.9 werden vor allem für berechnete und definiert vorgespannte Schraubverbindungen verwendet.
In Baumärkten hingegen wird vielfach die Festigkeitsklasse 4.6 angeboten.
Für Schrauben aus nichtrostendem Stahl wird die Qualität und Festigkeitsklasse auf dem Schraubenkopf angegeben. Diese sind z. B. A (für austenitischen Stahl), 1 bis 5 (Sorte) sowie 50 (weich), 70 (kaltverfestigt) oder 80 (hochfest), zum Beispiel A2-70 oder A5-80. Weitere mechanische Eigenschaften von nichtrostenden Schrauben sind in ISO 3506-1 beschrieben.
Vorwiegend werden die Qualitäten A2 allgemein und A4 für erhöhte Korrosionsbeanspruchungen verwendet. Diese Qualitäten werden umgangssprachlich auch heute noch mit den von Krupp geprägten Werksbezeichnungen „V2A“ und „V4A“ benannt. In besonderen Fällen kommen auch Schrauben aus den Werkstoffen mit den Werkstoffnummern 1.4439 oder 1.4462 zum Einsatz, beispielsweise im Offshore-Bereich. „Nichtrostende“ (eigentlich: korrosionsarme) Schrauben haben einen silbrig-matten Glanz und sind oft (sofern austenitisch) nicht magnetisch.
Schrauben können aus vielen Materialien gefertigt werden, solange diese die Belastung im Einsatzfeld erfüllen. Einige wenige Beispiele sind:
Schrauben, bei denen nur ein Teil des Schafts das Gewinde trägt, nennt man Teilgewindeschrauben.
Die pleonastische Handelsbezeichnung Gewindeschraube (jede Schraube hat ein Gewinde) bezeichnet üblicherweise Schrauben mit Gewindeformen, die zur Aufnahme in einem passenden Innengewinde vorgesehen sind, also zum Beispiel Maschinenschrauben mit metrischem oder zölligem Gewinde, aber keine Holz- oder Blechschrauben oder selbstschneidende.
Schraubenkopfantriebe | |
---|---|
Schlitz | |
Außen-Vierkant | |
Außen-Sechskant | |
Innen-Vierkant (Robertson-Schraube) | |
Innen-Sechskant (Inbus) | |
Innen-Sechskant mit Stift | |
Phillips | |
Pozidriv | |
Torx | |
Torx mit Stift (Torx-TR) | |
Torx Plus | |
Innen-Vielzahn (XZN) | |
Einweg-Schlitz | |
Tri-Wing | |
Torq-Set | |
Pentalob | |
Spanner | |
Bristol | |
Phillips Combo | |
Combo Slot - Torx | |
Die häufigsten zusätzlichen Formen am Schraubenkopf zum Ansatz eines Schraubendrehers oder Schraubenschlüssels sind:
Siehe auch: Liste der Schraubenkopfantriebe
Um unerwünschten Zugriff zu erschweren, werden Schrauben mit außergewöhnlichen Antrieben am Kopf verwendet:
Die entsprechenden Schraubendreher werden nach einiger Zeit im Handel angeboten, so dass immer wieder Anlass für die Einführung einer neuen außergewöhnlichen Form besteht.
Schraubenköpfe mit Schlitzen, deren linke Fläche schräg ist, lassen sich nur einschrauben, jedoch nicht lösen (Beispiel: Einweg-Schlitz).
Es gibt auch Schraubenköpfe, die mehrere Profile kombinieren. Das Bild links zeigt eine Kreuzschlitzschraube mit zusätzlichem Außen-Sechskant. Weit verbreitet sind Kreuzschlitzschrauben, bei denen einer der beiden Schlitze über den Rand des Kopfes hinaus ausgeführt ist (Phillips-Combo), so dass sie auch mit (verschieden großen) Schlitzschraubendrehern bedient werden können (siehe Bild unten: gängige Computer-Schrauben). Für derartige Schrauben gibt es inzwischen auch spezielle Schraubendreher, die meist als „Plus-Minus-Schraubendreher“ angeboten werden. Sie ermöglichen ein sehr festes Anziehen wie bei Schlitzschrauben und bieten gleichzeitig die Abrutschsicherheit der Kreuzschlitzschrauben. Eine weitere Kombination existiert aus Torx- und Schlitzschrauben.
Es gibt noch eine Vielzahl von Spezialschrauben, die für spezielle Einsatzzwecke, bei denen keine Normschrauben verwendet werden können, konstruiert werden und sich im Wesentlichen durch ihre Kopf- bzw. Gewindeform unterscheiden (z. B. Blattschraube oder Bohrschraube mit Blechschraubengewinde DIN 7504)
Je nach der Kopfform braucht man den entsprechenden Schraubenschlüssel oder Schraubendreher zum Drehen der Schraube. Bei vielen Verbindungen ist es notwendig, einen Drehmomentschlüssel zu verwenden.
Die Längenangabe bezieht sich normalerweise auf die Länge ohne Kopf (also Gewinde plus ggf. Schaft). Nur bei Schrauben mit Senkkopf oder Linsensenkkopf wird die Länge ab der Position des Kopfdurchmessers gemessen.
Die Gewindesteigung beschreibt den Weg, den ein Gewinde, z. B. eine Schraube, bei einer Umdrehung eingedreht wird. Die Steigungen von Gewinden ist üblicherweise für die entsprechenden Nenndurchmessern in Normen festgeschrieben (Beispiel: metrisches ISO-Gewinde).
Für metrische Schrauben wird zwischen „Metrischen Regelgewinde“ nach DIN 13-1 und „Metrischen-Feingewinde“ nach DIN 13-2 bis DIN 13-11 unterschieden. Beim „Metrischen Regelgewinde“ gibt es eine feste Zuordnung der Steigung zum Nennmaß der Schraube, wogegen beim Feingewinde (typisch ab M 8) zwischen unterschiedlichen Steigungen (z. B.: M 10 × 0,75; M 10 × 1,0; M 10 × 1,25) je Nennmaß gewählt werden kann.[6]
Schrauben mit Feingewinde im Bereich von M 12 bis M 42 sind (neben anderen Steigungen) mit einer einheitlichen Steigung von 1,5 verfügbar.
Metrische Schrauben ohne Kennzeichnung der Steigung (z. B. Baumarktware) haben „Regelgewinde“.
Bei zölligen Gewinden wird typisch die Anzahl der Gewindegänge je Zoll für die Steigung angegeben. Daraus ergibt sich die Anzahl der Schraubenumdrehungen je Zoll axialen Schraubenweg.
Folgende Anziehverfahren werden heute in der Industrie für die Montage von Schraubenverbindungen angewendet:
Die Schraube sollte so angezogen werden, dass die zu übertragende Betriebskraft (z. B. die Antriebs- oder Bremsmomente einer Radverschraubung) über die Reibung in der Verbindung sicher übertragen werden können. Ist dies nicht der Fall und die Schraube wird Querkräften ausgesetzt, besteht die Gefahr des selbsttätigen Losdrehens oder des Schraubenbruchs.
Für die Berechnung und Auslegung von Schraubenverbindungen sei an dieser Stelle auf die VDI-Richtlinie VDI 2230-1: „Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen – Zylindrische Einschraubenverbindungen“ verwiesen.
Selten werden metallische Gewindeverbindungen auch gefettet. Rohrverschraubungen, die Sauerstoff transportieren, dürfen nicht gefettet werden. An Undichtigkeiten ausströmender Sauerstoff kann zur Selbstentzündung des Fettes führen.
Verbindungen an Lebensmittelleitungen müssen von Fremdstoffen frei bleiben, um eine Kontamination zu vermeiden.
Allgemein gilt die Regel, dass alle Schraubverbindungen aus Materialien mit möglichst gleichem thermischen Ausdehnungskoeffizienten bestehen sollten, um so bei Temperaturschwankungen eine mechanische Wechselbelastung zu vermeiden.
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