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Schraubenzieher oder Schraubendreher heißen frei von Hand zu führende Werkzeuge, bestehend aus Griff und Klinge, die dazu vorgesehen sind, Schrauben in Werkstoffe hinein- oder daraus herauszuschrauben, sie festzuziehen oder zu lösen oder gegen Mitdrehen zu blockieren. Nach wie vor ist die Benennung Schraubenzieher gebräuchlich, die Bezeichnung Schraubendreher konnte sich im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchsetzen.[1]
Ein Handschraubenzieher besteht aus Klinge und Griff.
Die Klingenspitze (Abtrieb) ist für eines oder mehrere der unterschiedlichen Schraubenkopf-Mitnahmeprofile (Antrieb) entsprechend ausgeformt, beispielsweise:
Siehe auch: Liste der Schraubenkopfantriebe
Es gibt unterschiedliche Arten der Befestigung von Klinge und Griff, unter anderem auch durch den Griff verlaufende Klingen. Auf diese kann man auch mit einem Hammer schlagen, um z. B. festsitzende Schrauben zu lösen. Isolierte Schraubendreher haben eine Isolierung bis zur Klinge, so dass die Gefahr eines Stromschlags reduziert ist. Speziell für den Einsatz in der Elektroinstallation gibt es Schraubenzieher, die für Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen explizit zugelassen sind. Manche Schraubenzieher haben eine magnetische Klinge, die ein Herabfallen der losen Schraube verhindert, oder eine mechanische Vorrichtung für den gleichen Zweck.
Vor allem für elektrisch und pneumatisch angetriebene Schraubenzieher (z. B. Akkuschrauber) verwendet man kurze, austauschbare Schraubenziehereinsätze (Bits), die die notwendige Form und Größe für die entsprechende Schraube haben.
Sonderformen des Schraubendrehers sind manchmal mit anderen Funktionen kombiniert; beispielsweise gibt es Phasenprüfer mit Schraubenzieherklinge und Schlitzschraubenzieher, mit denen man auch meißeln kann. Es gibt auch Drehmoment-Messschraubenzieher mit auswechselbarer Klinge, die in der Qualitätssicherung oder industriellen Produktion eingesetzt werden.
Den Schraubenzieher benutzte man schon seit Ende des 17. Jahrhunderts, obwohl die Eisenschraube erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Erfindung der Werkzeugmaschine an Bedeutung gewann. Bis dahin war die Schraubenherstellung sehr mühsam, weil das Gewinde von Hand hineingefeilt werden musste.
Metallschrauben wurden erst mit der industriellen Revolution in größerem Maße verwendet. Am Anfang wussten die meisten Handwerker wenig damit anzufangen. So wurden die Schrauben mit dem Hammer weitestgehend eingeschlagen und erst dann mit dem Schraubenzieher festgezogen. Noch 1895 moniert ein Fachbuch: „Mit dem Hammer eingeschlagene Schrauben wirken wie Nägel, […], was einem nutzlosen Unfug gleichkommt.“[3] Für Nagelschrauben trifft das jedoch nicht zu; diese sind dafür vorgesehen, eingeschlagen und fest- oder wieder herausgeschraubt zu werden.
Der Begriff Schraubenzieher hatte das Einziehen bzw. Festziehen einer Holzschraube im Holz zum Ursprung. Anfang des 20. Jahrhunderts kam dafür auch die Bezeichnung Schraubendreher auf.[4] Sie konnte sich bis heute nicht im allgemeinen Sprachgebrauch durchsetzen, während in der Handwerksausbildung auf den in der Fachsprache gebräuchlichen Begriff großer Wert gelegt wird. Die deutschen und österreichischen Normen (DIN, ÖNORM) verwenden „Schraubendreher“, während im ÖWB der „Schraubenzieher“ als Hauptbegriff in Österreich angegeben ist. Mittlerweile werden auch schon Bits vom Handel unter der Bezeichnung Schraubendreher angeboten.
Für Muttern und Schrauben mit kantigen Köpfen können Schraubenschlüssel verwendet werden. Angetriebene Geräte sind der Elektroschrauber (Bohrschrauber oder Schlagschrauber) und der Druckluftschrauber.
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