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Unter einer Spritzenpumpe versteht man eine Dosierpumpe zur intravenösen Verabreichung von Medikamenten. In der klinischen Praxis wird häufig die Bezeichnung Perfusor (Markenname der Firma B. Braun Melsungen) synonym verwendet. Die erste Spritzenpumpe wurde 1951 unter dem Namen Infusionsapparat nach Dr. Hess entwickelt. Sie verfügte nur über eine Laufgeschwindigkeit.[1]
Mit einer Spritzenpumpe können Injektionen genau dosiert werden, was insbesondere bei Dauerbehandlungen von Bedeutung ist. Viele Medikamente müssen so verabreicht werden, dass die Wirkstoffkonzentration im Blut möglichst konstant bleibt (siehe auch Basalrate). Auch bei Einsatz von Spritzenpumpen kann es zu gewissen Schwankungen des Wirkstoffspiegels kommen, wenn im Infusionssystem, beispielsweise durch Höhenveränderungen gegenüber dem Patienten[2], kein konstanter Fluss gewährleistet ist oder wenn sich aus physiologischen Gründen die Pharmakokinetik über die Applikationsdauer ändert. Eine weitere Ursache für solche Schwankungen kann der sog. stick-slip-Effekt sein, bei dem sich durch Unterschiede in der Haft- und Gleitreibung zwischen Hohlraum und Kolben die Spritze 'stotternd' entleert.
Spritzenpumpen werden im Rettungsdienst und bevorzugt auf Intensivstationen eingesetzt. Sah man 1990 für einen herzchirurgischen Patienten noch vier oder mehr Geräte pro Patient als ausreichend an,[3] waren es 2002 schon bis zu 15.[4]
Spezialgeräte werden auch zur patientengesteuerten Analgesie (PCA), für die subkutane kontinuierliche Insulininfusion (CSII) oder zur total intravenösen Anästhesie (TIVA) verwendet.
Spritzenpumpen arbeiten mit elektrischem Strom, sind daher aktive Medizinprodukte, unterliegen der entsprechenden Gesetzgebung und müssen sicherheitstechnischen Kontrollen unterzogen werden. Sie haben meist einen Akkumulator für den Patiententransport oder die Situation eines Stromausfalls. Der Antrieb erfolgt über einen Schrittmotor und eine Schneckenstange.[2] Daten zur Genauigkeit der Förderrate und zum Anlaufverhalten der Motoren werden vom Hersteller als sogenannte Anlauf- und Trompetenkurven gemessen und der Betriebsanleitung beigelegt.[4] Die Prüfung des Förderverhaltens erfolgt nach Regeln der Norm EN 60601-2-24.[5] In der Regel verfügen die Geräte über zwei Prozessoren, einen Hauptprozessor und einen zweiten Prozessor zur Überwachung des ersten, um die Fehleranfälligkeit drastisch zu reduzieren. Die Geräte unterziehen sich bereits beim Start einem Selbsttest. Werden hier Probleme festgestellt, wird eine Infusion bis zur Behebung des Problems verhindert.
Optische und akustische Alarme können je nach Gerät auf Fehlfunktionen wie Verstopfung (Druckanstieg)[2] oder (drohende) Entleerung der Spritze oder des Akkus hinweisen, nicht jedoch auf die Injektion von Luft.
Die am häufigsten verwendete Spritzengröße ist 50 ml.[2] Bestimmte Modelle können auch Spritzengrößen von 1 ml bis 50 ml verarbeiten. Die Dosierung kann an der Spritzenpumpe in der Regel von 0,1 ml/h bis 99,9 ml/h variiert werden, Sondermodelle können sogar hinunter bis 200 Pikoliter pro Stunde dosieren. Die Genauigkeit der Injektionsrate wird mit ± 2 % angegeben[6] und ist von der Geometrie der verwendeten Spritze abhängig,[5] weshalb die vom Gerätehersteller empfohlenen Spritzenmodelle eingesetzt werden sollten. Auch eine einmalige schnelle intravenöse Injektion eines Medikamentes (Bolusgabe) ist mit wählbarer Infusionsgeschwindigkeit (bis zu 1200 ml/h) bei den meisten Spritzenpumpenmodellen möglich. Neben den üblichen Einkanal- gibt es auch doppelläufige Zweikanal-Spritzenpumpen, welche zwei separat voneinander zu steuernde Kanäle in einem Gehäuse vereinen. Mikroprozessorgesteuerte Geräte können eine Schnittstelle zu einem Patientendatenmanagementsystem, z. B. zum Intensiv-Informations-Management-System, aufweisen.[7] Die Fixierung einer Spritzenpumpe kann an einer senkrechten Stange beispielsweise eines Infusionsständers, einer Deckenversorgungseinheit oder einer genormten Versorgungsschiene nach DIN EN 19054 erfolgen.[4]
Moderne Spritzenpumpen gleicher Bauart können mit Infusionspumpen zu Einheiten zusammengefügt und logisch vernetzt werden, die bei geringerem Platzbedarf nur noch eine gemeinsame Netzstrom- und Datenleitung aufweisen (automatisiertes Infusionssystem).[8]
Des Weiteren ist es möglich, Medikamentendatenbanken mit substanzspezifischen Bereichen für die Förderrate einzuprogrammieren und mit der Eingabe patientenbezogener Daten wie dem Körpergewicht eine Dosiskalkulation durchführen zu lassen.[4][9] Damit werden Dosierungen z. B. in (µg/kg KG)/min realisierbar.
Die am häufigsten benutzten Medikamente in Spritzenpumpen sind:
verschiedene andere Medikamente:
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