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Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportliche Laufveranstaltung und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik, deren Streckenlänge 1921 auf 42,195 Kilometer festgelegt wurde. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo abschließend noch etwa eine Runde zu laufen ist.
Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen – zunächst auf 25 Meilen, mithin etwa 40 Kilometer – und von Frauen seit 1984.
Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet über den griechischen Hemerodromos (Laufboten) Pheidippides, der 490 v. Chr. von Athen in zwei Tagen nach Sparta gelaufen war, um Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen (vergleiche hierzu Spartathlon). Daraus formten 500 Jahre danach Plutarch und Lukian unter Berufung auf Herakleides Pontikos die Legende, dass ein Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 Kilometer langen Weg nach Athen gemacht habe, wo er nach Verkündung seiner Botschaft νενικήκαμεν (transkribiert: nenikekamen) „Wir haben gesiegt“ tot zusammengebrochen sei.
Bei den ersten Langstreckenläufen der Neuzeit dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichen Wettkampf ausgetragen. In England und den Vereinigten Staaten absolvierten die Pedestrianisten (Fußläufer) Strecken zwischen 20 Meilen (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen Blewet über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.
Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal hatte die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten Olympischen Spiele von Athen als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten. So wurde der Olympische Marathon 1896 von Athen der erste organisierte Marathonlauf.
Einen Monat vor den Olympischen Spielen fand jedoch schon ein Marathonlauf als Griechenland-Meisterschaft auf der Strecke vom Dorf Marathon nach Athen (ca. 40 Kilometer) mit elf Läufern statt. Zwei Wochen später wurde ein weiterer Marathonlauf als Test für die Olympischen Spiele mit 38 Läufern ausgetragen, bei dem der Sieger Ioannis Lavrentis eine Zeit von 3:11:27 h erreichte und der spätere Marathon-Olympiasieger, Spyridon Louis, in 3:18:27 h Fünfter wurde. Zu einem anderen Termin sollen sich zwei Frauen, deren Namen mit Melpomene und Stamathis Rovithi angegeben wurden, schon erfolgreich an der Strecke Marathon-Athen versucht haben.[1]
Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langstreckenlauf auszurichten. Papadiamanopoulos’ ehemaliger Laufbursche war Spyridon Louis, der schließlich den ersten olympischen Marathon 1896 in einer Zeit von 2:58:50 h gewann. Erst seit 1984 ist der Marathonlauf für Frauen eine olympische Disziplin.
Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli 1898 gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei Leipzig (Stadtteil von Leipzig) nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 Kilometer eine Zeit von 3:15:50 h benötigte und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte brauchte.
Olympische Spiele | ||
---|---|---|
Jahr | Streckenlänge | |
Kilometer | Meilen | |
1896 | 40 | 24,85 |
1900 | 40,26 | 25,02 |
1904 | 40 | 24,85 |
1906 | 41,86 | 26,01 |
1908 | 42,195 | 26,22 |
1912 | 40,2 | 24,98 |
1920 | 42,75 | 26,56 |
seit 1924 | 42,195 | 26,22 |
Im offiziellen Bulletin der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 Kilometer ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch vermutlich nicht mit der vom legendären Boten zurückgelegten Distanz übereinstimmt. Während der Läufer aus der Legende wohl den kürzesten Weg über das Pentelikon-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 Kilometer zurückgelegt hätte, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.
Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.
Bei den Olympischen Spielen 1908 in London betrug die Strecke gemäß einem Vermessungsprotokoll exakt 26 Meilen 385 Yards, was umgerechnet 42,195 km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute Olympiastadion im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Der Start sollte beim Schloss Windsor erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23 km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schlosses Windsor hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 Yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the Queen ausstoßen.
Den dramatischen Ausgang im olympischen Marathon 1908 zwischen Dorando Pietri und John Hayes, bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195 km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8 Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie etwa im Madison Square Garden, ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.
Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 Kilometern bei den vielen professionellen Wettkämpfen sah das Internationale Olympische Komitee (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm und auch noch bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik (IAAF) die Distanz von 42,195 Kilometer als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.
Medaillengewinner bei internationalen Höhepunkten:
Einige Veranstalter der weltweit größten und angesehensten Marathons schreiben jährlich für Eliteläufer die World-Marathon-Majors-Serie aus. Eine solche Serie geht über die Dauer von einem Jahr (bis 2015: zwei Jahre). In die Wertung fließen die Läufe in Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls der Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften und/oder den Marathon bei den Olympischen Spielen ein. Dabei erhalten die jeweils besten fünf Männer und Frauen nach einem einfachen System Punkte. Das Preisgeld von 1,1 Million US-Dollar wird nach dem letzten Lauf auf die erfolgreichsten Athleten aufgeteilt (Stand: 2017). Seit 2016 gibt es parallel dazu einen Bewerb für Rollstuhlmarathon mit einem separaten Preisgeld in Höhe von 100.000 Dollar.[2]
Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris, Seoul, Peking, Wien und Hamburg statt.
Beginnend in den 1970er-Jahren (mit Aktionen wie „Trimm Dich!“ und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des DSB) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.
1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletik-Verband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler.[3]
2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1.000 Teilnehmern pro Lauf statt, davon 20 in Deutschland. In den Jahren zuvor gab es 65 (im Jahr 2003) bzw. 60 (im Jahr 2002) mit jeweils 18 Läufen in Deutschland.
Folgende Läufe hatten in ihrer Geschichte schon mindestens einmal mehr als 30.000 Finisher:[4]
Lauf | Finisher-Rekord | Finisher (letzte Ausgabe) | ||
---|---|---|---|---|
Jahr | Finisher | Jahr | Finisher | |
New-York-City-Marathon | 2016 | 51.388[5] | 2017 | 50.773 |
Paris-Marathon | 2017 | 42.522 | 2017 | 42.522 |
Chicago-Marathon | 2017 | 44.508[6] | 2017 | 44.508[6] |
London-Marathon | 2017 | 39.377 | 2017 | 39.377[7] |
Berlin-Marathon | 2018 | 40.781 | 2018 | 40.781[8] |
Boston-Marathon | 1996 | 35.868 | 2018 | 25.746[9] |
Tokio-Marathon | 2013 | 34.819 | 2018 | 34.542[10] |
Wie auch bei allen anderen Laufstrecken hat sich das Training über die Jahrzehnte verändert. Während die Pedestrians im 19. Jahrhundert, falls erforderlich, auch 200 km am Tag liefen, wurde das Training nach dem Ersten Weltkrieg kürzer und schneller. Mit Woldemar Gerschler und Herbert Reindell zog das Intervalltraining ein (Emil Zátopek lief 50 × 400 m mit 200 m Trabpause), ehe Arthur Lydiard und Ernst van Aaken mit einem modernen Training heutiger Prägung begannen.[11] Viele Trainer sind heute der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training neben dem langsamen Laufen langer Strecken ein Intervalltraining ist, um die Ausdauerhärte auszubilden. Freizeitläufer versuchen zum Beispiel während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den relativ langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa drei Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit zunehmender Leistungsfähigkeit auszubauen. Fortgeschrittene Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit. Neben den langen langsamen Läufen spielt in vielen Trainingsplänen erfolgreicher Trainer auch das Intervalltraining eine entscheidende Rolle, allerdings mit einem sehr geringen Anteil an der Gesamtkilometerleistung des Trainings (5 % bis 10 %).
Ein Trainingsplan gestaltet eine Zeitspanne von fünf oder sechs Monaten, wobei die geplanten Streckenlängen nach und nach alle zwei Wochen zunehmen. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Ein Läufer sollte mindestens ein Jahr, besser noch zwei Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km liegen, sind wünschens- und empfehlenswert. Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z. B. Myokarditis) nach sich ziehen.[12]
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise auf bis zu 50 bis 75 % der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Diese Trainingsphase wird auch mit dem englischen Begriff „Tapering“ („Reduzierung“) bezeichnet.[13] Viele Marathonläufer nehmen auch in der Woche vor dem Marathon vermehrt Kohlenhydrate zu sich (sogenanntes „Carboloading“), damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Dem gleichen Zweck dienen die von vielen Veranstaltern angebotenen Pastapartys am Tag vor dem Marathonlauf, bei denen den Teilnehmern vorwiegend kohlenhydratreiche Gerichte angeboten werden.
Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken, und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung, derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.
Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, das unter der angestrebten Durchschnittsgeschwindigkeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil, in dem die angestrebte Durchschnittsgeschwindigkeit gehalten wird. Im Endteil wird die Geschwindigkeit nochmals erhöht. Dies entspricht auch der allgemein gültigen Empfehlung, einen Marathon langsam anzugehen. Paul Tergat gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.
Isotonische Getränke werden oft entlang der Strecke angeboten. Zu viel reines Wasser kann zu Salzverlusten führen und bei starkem Schwitzen gesundheitsbedrohend sein (Hyperhydration). Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist.[14] Bei nicht allzu hohen Außentemperaturen ist es möglich, einen Lauf ohne Trinkpausen zu absolvieren. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlenhydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann dann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.
Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit nach deren Ablauf die Strecke zumeist durch den Besenwagen geschlossen wird. Je nach Zielgruppe und Art der Veranstaltung beträgt die Höchstzeit fünf Stunden und dreißig Minuten oder deutlich mehr. Insbesondere bei den großen und bedeutenden Jedermann-Marathonen in den Großstädten bleibt die Strecke wesentlich länger offen. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempotabelle (und Uhr) auf die Strecke mitzunehmen.
Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „Muskelkater“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, exzentrische Muskelkontraktionen), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten nur selten mehr als zwei Marathons im Jahr.
Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlauftrainings gegenüber etwaigen Risiken während des Wettkampfes bei weitem. Ein Problem stellt allerdings das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem New-York-City-Marathon dar.[15] Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf,[16] zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Das Risiko, während eines Marathons einen plötzlichen Herztod zu erleiden, ist verschwindend gering und liegt zwischen 0,5:100.000[17] und 0,8:100.000 Teilnehmern.[18] Dennoch empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sport-Anfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen.[19] Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können, sind Elektrolytstörungen (insbesondere die Hyponatriämie)[20] und der Hitzschlag. Das erhöhte Hautkrebsrisiko von Marathonläufern[21] ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind durch Reibung an einem Kleidungsstück verursachte wunde Brustwarzen (Jogger’s nipple), Fußpilz und Blasenbildung.[22]
Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z. B. kardiales Troponin)[23] oder auch des Gehirns (S-100beta)[24] in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor.[25][26] Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion bei gesunden Marathonläufern.[27] Eine Studie konnte echokardiographische Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen;[28] die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert.[29] Weiterhin werden in Medizinerkreisen Blutungen im Gastrointestinaltrakt beschrieben. Als Ursache für diese Blutungen werden Erschütterungen während des Laufens in Betracht gezogen, wie auch die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) vor und während des Laufes, um Muskel- und Skelettschmerzen vorzubeugen. Diese NSAR (Ibuprofen, Aspirin, …) beeinflussen die Blutgerinnung, indem die Thrombozytenfunktion beeinflusst wird. Diese Gefahr scheint vielen Läufern nicht bewusst zu sein. In medizinischer Fachliteratur werden Umfragen zitiert, die eine steigende Einnahmetendenz vermuten lassen.
Bei vielen Stadtmarathons und bei den Paralympischen Spielen werden zusätzlich zu der normalen Laufdisziplin seit den 1970er-Jahren Wettkämpfe für Rennrollstuhlfahrer und seit den 2000er-Jahren auch für Handbikefahrer angeboten.[30] Während diese Disziplinen querschnittgelähmten Sportlern die Teilnahme an dem Marathonwettbewerb ermöglichen, wird als weitere Disziplin bei manchen Veranstaltungen auch ein Rennen für Inlineskater angeboten.
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1896 | Erste Hellenische Republik Spyridon Louis | Erste Hellenische Republik Charilaos Vasilakos | Ungarn 1867 Gyula Kellner |
1900 | Luxemburg Michel Théato | Frankreich Émile Champion | Schweden Ernst Fast |
1904 | Vereinigte Staaten 45 Thomas Hicks | Frankreich Albert Corey | Vereinigte Staaten 45 Arthur Newton |
1906 | Kanada 1868 Billy Sherring | Schweden John Svanberg | Vereinigte Staaten 45 William Frank |
1908 | Vereinigte Staaten 46 John Hayes | Sudafrika 1910 Charles Hefferon | Vereinigte Staaten 46 Joseph Forshaw |
1912 | Sudafrika 1910 Ken McArthur | Sudafrika 1910 Christopher Gitsham | Vereinigte Staaten 48 Gaston Strobino |
1920 | Finnland Hannes Kolehmainen | Estland Jüri Lossmann | Italien 1861 Valerio Arri |
1924 | Finnland Albin Stenroos | Italien 1861 Romeo Bertini | Vereinigte Staaten 48 Clarence DeMar |
1928 | Frankreich Boughera El-Ouafi | Chile Manuel Plaza | Finnland Martti Marttelin |
1932 | Argentinien Juan Carlos Zabala | Vereinigtes Konigreich Sam Ferris | Finnland Armas Toivonen |
1936 | Japan Son Kitei[31] | Vereinigtes Konigreich Ernie Harper | Japan Nan Shōryū[32] |
1948 | Argentinien Delfo Cabrera | Vereinigtes Konigreich Tom Richards | Belgien Étienne Gailly |
1952 | Tschechoslowakei Emil Zátopek | Argentinien Reinaldo Gorno | Schweden Gustaf Jansson |
1956 | Frankreich Alain Mimoun | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Franjo Mihalić | Finnland Veikko Karvonen |
1960 | Athiopien 1941 Abebe Bikila | Marokko Rhadi Ben Abdesselam | Neuseeland Barry Magee |
1964 | Athiopien 1941 Abebe Bikila | Vereinigtes Konigreich Basil Heatley | Japan Kōkichi Tsuburaya |
1968 | Athiopien 1941 Mamo Wolde | Japan Kenji Kimihara | Neuseeland Mike Ryan |
1972 | Vereinigte Staaten Frank Shorter | Belgien Karel Lismont | Athiopien 1941 Mamo Wolde |
1976 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Waldemar Cierpinski | Vereinigte Staaten Frank Shorter | Belgien Karel Lismont |
1980 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Waldemar Cierpinski | Niederlande Gerard Nijboer | Sowjetunion 1955 Satymkul Dschumanasarow |
1984 | Portugal Carlos Lopes | Irland John Treacy | Vereinigtes Konigreich Charlie Spedding |
1988 | Italien Gelindo Bordin | Kenia Douglas Wakiihuri | Dschibuti Ahmed Salah |
1992 | Korea Sud Hwang Young-cho | Japan Kōichi Morishita | Deutschland Stephan Freigang |
1996 | Sudafrika Josia Thugwane | Korea Sud Lee Bong-ju | Kenia Erick Wainaina |
2000 | Athiopien 1996 Gezahegne Abera | Kenia Erick Wainaina | Athiopien 1996 Tesfaye Tola |
2004 | Italien Stefano Baldini | Vereinigte Staaten Meb Keflezighi | Brasilien Vanderlei de Lima |
2008 | Kenia Samuel Kamau Wanjiru | Marokko Jaouad Gharib | Athiopien 1996 Tsegay Kebede |
2012 | Uganda Stephen Kiprotich | Kenia Abel Kirui | Kenia Wilson Kipsang |
2016 | Kenia Eliud Kipchoge | Athiopien Feyisa Lilesa | Vereinigte Staaten Galen Rupp |
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1984 | Vereinigte Staaten Joan Benoit | Norwegen Grete Waitz | Portugal Rosa Mota |
1988 | Portugal Rosa Mota | Australien Lisa Martin | Deutschland Demokratische Republik 1949 Katrin Dörre |
1992 | Vereintes Team Walentina Jegorowa | Japan Yūko Arimori | Neuseeland Lorraine Moller |
1996 | Athiopien 1996 Fatuma Roba | Russland Walentina Jegorowa | Japan Yūko Arimori |
2000 | Japan Naoko Takahashi | Rumänien Lidia Șimon | Kenia Joyce Chepchumba |
2004 | Japan Mizuki Noguchi | Kenia Catherine Ndereba | Vereinigte Staaten Deena Kastor |
2008 | Rumänien Constantina Tomescu | Kenia Catherine Ndereba | China Volksrepublik Zhou Chunxiu |
2012 | Athiopien Tiki Gelana | Kenia Priscah Jeptoo | Russland Tatjana Petrowa |
2016 | Kenia Jemima Jelagat Sumgong | Bahrain Eunice Jepkirui Kirwa | Athiopien Mare Dibaba |
Siehe auch
Die Internationale Leichtathletik-Föderation, International Association of Athletics Federations (IAAF), führt als Dachverband aller nationalen Sportverbände für Leichtathletik die Listen aller offiziellen Leichtathletik-Weltrekorde. Bei Straßenläufen wie dem Marathonlauf werden Weltrekordlisten erst seit dem 1. Januar 2004 geführt, nachdem man beim 44. IAAF-Kongress 2003 spezielle Kriterien für dessen Anerkennung festgelegt hatte. Dies war erforderlich, da bestimmte Laufstrecken aufgrund von Naturgegebenheiten schnelle Zeiten begünstigten. Die wichtigsten Regeln der IAAF hierzu besagen:
Der erste offizielle Weltrekord wurde von Paul Tergat bereits im Jahr 2003 gelaufen und erhielt rückwirkende Anerkennung von der IAAF, da der Kongress mit den Beschlüssen zu den Weltrekordkriterien einen Monat vor Tergats Lauf abgehalten wurde.
In der Zeit vor der Regulierung durch die IAAF wurden die schnellsten Laufzeiten mit den Begriffen Weltbestleistung oder Weltbestzeit umschrieben. Für diese Zeiten gab es unterschiedliche Listen. Die wichtigsten Listen veröffentlichte die IAAF und die Vereinigung der Straßenlauf-Statistiker, Association of Road Running Statisticians (ARRS). Mit Ausnahme der von Khalid Khannouchi im Jahr 2002 gelaufenen Zeit beim London-Marathon haben und hatten alle diese Zeiten jedoch keinen offiziellen Charakter.
Bei den von der IAAF und von der ARRS als Weltbestleistungen veröffentlichten Zeiten ist auffällig, dass diese teilweise bei Läufen erzielt wurden, deren Laufstrecken für eine heutige Anerkennung als Bestleistung bzw. Rekord nicht mehr den Regularien der IAAF entsprechen. Im Gegensatz dazu haben IAAF und ARRS einstweilen erzielte Bestzeiten, die auf regulären Strecken gelaufen wurden, aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht in ihre Listen aufgenommen.
Nachfolgend sind die von IAAF und ARRS veröffentlichten Weltbestzeiten und Weltrekorde in einer einheitlichen Liste mit unterschiedlicher Kennzeichnung dargestellt.
nur von der IAAF geführte Bestleistungen und Rekorde |
nur von der ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde |
gemeinsam von IAAF und ARRS geführte Bestleistungen und Rekorde |
Zeit (h) | Name | Datum | Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
2:55:18,4 | Vereinigte Staaten 46 John Hayes | 24.07.1908 | London | Erster Lauf über 42,195 km bei den IV. Olympischen Spielen 1908. Erster im Ziel, Dorando Pietri in 2:54:46, wegen Inanspruchnahme fremder Hilfeleistung disqualifiziert. |
2:52:45,4 | Vereinigte Staaten 46 Robert Fowler | 01.01.1909 | Yonkers | Yonkers-Marathon, nach sieben Läufern im Ziel wegen undisziplinierter Zuschauer abgebrochen. Streckenlänge unklar. |
2:46:52,8 | Vereinigte Staaten 46 James Clark | 12.02.1909 | New York | Brooklyn-Sea Gate Marathon, Wendepunktstrecke nach Coney Island und zurück |
2:46:04,6 | Vereinigte Staaten 46 Albert Raines | 08.05.1909 | New York | Bronx-Marathon |
2:42:31,0 | Vereinigtes Konigreich Henry Barrett | 26.05.1909 | London | Polytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Spiele von 1908 |
2:40:34,2 | Schweden Thure Johansson | 31.08.1909 | Stockholm | Idrottsparken Velodrome Marathon, 368 m lange Runden in einem Radstadion. |
2:38:16,2 | Vereinigtes Konigreich Harry Green | 12.05.1913 | London | Zwischenzeit bei einem Lauf im Stamford Bridge Stadion über 50 Meilen (80 km). |
2:36:06,6 | Schweden Alexis Ahlgren | 31.05.1913 | London | Polytechnic-Marathon, auf der Strecke der Olympischen Sommerspiele von 1908 |
2:32:35,8 | Finnland Hannes Kolehmainen | 22.08.1920 | Antwerpen | Lauf bei den VII. Olympischen Spielen 1920, Streckenlänge offiziell 42,75 km, nach Schätzung tatsächlich 40 km. |
2:29:01,8 | Vereinigte Staaten 48 Albert Michelsen | 12.10.1925 | Port Chester | Port Chester-Marathon |
2:27:49,0 | Japan Fusashige Suzuki | 31.03.1935 | Tokio | Wendepunktstrecke im Stadtbezirk Shinjuku mit Start/Ziel im Jingū Stadion. Der Kurs wurde eigens für Rekordläufe handvermessen. |
2:26:44,0 | Japan Yasuo Ikenaka | 03.04.1935 | Tokio | Die Bestleistung wurde nur drei Tage nach dem Lauf von Suzuki auf derselben Strecke erzielt. |
2:26:42,0 | Japan Son Kitei[31] | 03.11.1935 | Tokio | Die Bestleistung wurde auf derselben Strecke erzielt, auf der Suzuki und Ikenaka ihre Zeiten zuvor erzielt hatten. |
2:29:20 | Japan Son Kitei[31] | 09.08.1936 | Berlin | Lauf bei den XI. Olympischen Spielen 1936 |
2:25:39 | Korea Sud Suh Yun-bok | 19.04.1947 | Boston | Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Nach ARRS Streckenlänge 41,1 km. |
2:25:15 | Korea Sud Choi Yun-chil | 28.10.1951 | Pusan | Nach ARRS Streckenlänge 41,834 km. Löschung von der Liste der ARRS angekündigt. |
2:20:42,2 | Vereinigtes Konigreich Jim Peters | 14.06.1952 | London | Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b. Streckenlänge 42,337 km. |
2:18:40,4 | Vereinigtes Konigreich Jim Peters | 13.06.1953 | London | Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b |
2:18:34,8 | Vereinigtes Konigreich Jim Peters | 04.10.1953 | Turku | Turku-Marathon, doppelte Wendepunktstrecke und zusätzlich 14 Stadionrunden |
2:17:39,4 | Vereinigtes Konigreich Jim Peters | 26.06.1954 | London | Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b |
2:18:04,8 | Finnland Paavo Kotila | 12.08.1956 | Pieksämäki | Lauf bei den 16. nationalen Finnischen Marathonmeisterschaften |
2:15:17,0 | Sowjetunion 1955 Sergei Popow | 24.08.1958 | Stockholm | Lauf bei den VI. Leichtathletik-Europameisterschaften |
2:15:16,2 | Athiopien 1941 Abebe Bikila | 10.09.1960 | Rom | Lauf bei den XVII. Olympischen Spielen 1960 |
2:15:15,8 | Japan Tōru Terasawa | 17.02.1963 | Beppu | Beppu-Ōita-Marathon |
2:14:28 | Vereinigte Staaten Buddy Edelen | 15.06.1963 | London | Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b |
2:13:55 | Vereinigtes Konigreich Basil Heatley | 13.06.1964 | London | Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b |
2:14:43 | Vereinigtes Konigreich Brian Kilby | 06.07.1964 | Port Talbot | Lauf bei den offenen Walisischen Marathonmeisterschaften |
2:12:11,2 | Athiopien 1941 Abebe Bikila | 21.10.1964 | Tokio | Lauf bei den XVIII. Olympischen Spielen 1964 |
2:12:00 | Japan Morio Shigematsu | 12.06.1965 | London | Polytechnic-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke von Windsor nach Chiswick entspricht nicht IAAF-Regel 260.28.b |
2:09:36,4 | Australien Derek Clayton | 03.12.1967 | Fukuoka | Fukuoka-Marathon |
2:08:33,6 | Australien Derek Clayton | 30.05.1969 | Antwerpen | Antwerpen-Marathon, Zwei-Runden-Strecke. Nach ARRS Streckenlänge 41,7 km. |
2:09:28,8 | Vereinigtes Konigreich Ron Hill | 23.07.1970 | Edinburgh | Lauf bei den British Commonwealth Games 1970 |
2:09:12 | Vereinigtes Konigreich Ian Thompson | 31.01.1974 | Christchurch | Lauf bei den British Commonwealth Games 1974 |
2:09:05,6 | Japan Shigeru Sō | 05.02.1978 | Beppu | Beppu-Ōita-Marathon |
2:09:01 | Niederlande Gerard Nijboer | 26.04.1980 | Amsterdam | Amsterdam-Marathon |
2:08:18 | Australien Robert de Castella | 06.12.1981 | Fukuoka | Fukuoka-Marathon |
2:08:05 | Vereinigtes Konigreich Steve Jones | 21.10.1984 | Chicago | Chicago-Marathon |
2:07:12 | Portugal Carlos Lopes | 20.04.1985 | Rotterdam | Rotterdam-Marathon |
2:06:50 | Athiopien Demokratische Volksrepublik Belayneh Dinsamo | 17.04.1988 | Rotterdam | Rotterdam-Marathon |
2:06:05 | Brasilien Ronaldo da Costa | 20.09.1998 | Berlin | Berlin-Marathon |
2:05:42 | Marokko Khalid Khannouchi | 24.10.1999 | Chicago | Chicago-Marathon |
2:03:02 | Kenia Geoffrey Kiprono Mutai | 18.04.2011 | Boston | Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet. |
2:00:25 | Kenia Eliud Kipchoge | 06.05.2017 | Monza | Auf der Rennstrecke in Monza für „Breaking2“. Weltrekord wird nicht vom Leichtathletik-Weltverband IAAF offiziell anerkannt, da die Tempomacher regelmäßig gewechselt worden sind. |
Zeit (h) | Name | Datum | Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
2:05:38 | Vereinigte Staaten Khalid Khannouchi | 14.04.2002 | London | London-Marathon, erste offiziell anerkannte Weltbestzeit |
Zeit (h) | Name | Datum | Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
2:04:55 | Kenia Paul Tergat | 28.09.2003 | Berlin | Berlin-Marathon, erster offiziell anerkannter Weltrekord |
2:04:26 | Athiopien 1996 Haile Gebrselassie | 30.09.2007 | Berlin | Berlin-Marathon |
2:03:59 | Athiopien 1996 Haile Gebrselassie | 28.09.2008 | Berlin | Berlin-Marathon |
2:03:38 | Kenia Patrick Makau | 25.09.2011 | Berlin | Berlin-Marathon |
2:03:23 | Kenia Wilson Kipsang | 29.09.2013 | Berlin | Berlin-Marathon |
2:02:57 | Kenia Dennis Kimetto | 28.09.2014 | Berlin | Berlin-Marathon |
2:01:39 | Kenia Eliud Kipchoge | 16.09.2018 | Berlin | Berlin-Marathon (Pace 2:53 min/km) |
Zeit (h) | Name | Datum | Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
3:40:22 | Vereinigtes Konigreich Violet Piercy | 03.10.1926 | London | Allgemein wird dieser Lauf als erste offizielle Zeitnahme einer Frau im Marathonlauf angesehen, doch wegen Widersprüchen bei den historischen Fakten bestehen Zweifel an der Glaubwürdigkeit. |
3:37:07 | Vereinigte Staaten Merry Lepper | 16.12.1963 | Culver City | Western Hemisphere Marathon, Lepper beteiligte sich wegen des Startverbots für Frauen heimlich, blieb aber unerkannt. Nach ARRS Strecke zu kurz. |
3:27:45 | Vereinigtes Konigreich Dale Greig | 23.05.1964 | Ryde | Isle-of-Wight-Marathon, erste allgemein unumstrittene Weltbestzeit einer Frau. Trotz Startverbot für Frauen erlaubte man Greig die Teilnahme, sie musste jedoch 5 Minuten vor dem Feld starten und wurde ständig von Sanitätern begleitet. |
3:19:33 | Neuseeland Mildred Sampson | 21.07.1964 | Auckland | Es bestehen Widersprüche bei den historischen Fakten hinsichtlich Datum (auch 16.08.1964) und Veranstaltung. |
3:15:22,8 | Kanada Maureen Wilton | 06.05.1967 | Toronto | Canadian Eastern Championships (ostkanadische Meisterschaften), offiziell genehmigte Teilnahme der erst 13-jährigen Wilton, die hier ihren ersten Marathonlauf absolvierte. |
3:07:26,2 | Deutschland BR Anni Pede-Erdkamp | 16.09.1967 | Waldniel | Der von Ernst van Aaken organisierte Marathonlauf sollte trotz allgemeinem Startverbot für Frauen den Beweis erbringen, dass der Langstreckenlauf auch für Frauen geeignet ist. Pede-Erdkamp musste 30 Meter hinter dem Feld starten und belegte im Gesamtergebnis den dritten Platz. |
3:02:53 | Vereinigte Staaten Caroline Walker | 28.02.1970 | Seaside | Trail’s End Marathon. Für die erst 16-jährige Walker war es der erste und einzige Marathonlauf, von ihrer Weltbestzeit erfuhr sie erst Tage später. |
3:01:42 | Vereinigte Staaten Beth Bonner | 09.05.1971 | Philadelphia | AAU Eastern Regional Championships (regionale Meisterschaften der Amerikanischen Amateursport-Vereinigung), die Meisterschaften waren für Frauen nicht ausgeschrieben, dennoch durfte die erst 18-jährige Bonner inoffiziell teilnehmen. |
2:55:22 | Vereinigte Staaten Beth Bonner | 19.09.1971 | New York City | New-York-City-Marathon. 20 Tage zuvor lief die Australierin Adrienne Beames mit 2:46:30 in ihrer Heimat eine Zeit unter 3 Stunden, die jedoch wegen erheblicher Zweifel von keinem Verband anerkannt wurde. |
2:49:40 | Vereinigte Staaten Cheryl Bridges | 05.12.1971 | Culver City | Western Hemisphere Marathon, im zweiten Jahr offiziell für Frauen zugänglich. |
2:46:37 | Vereinigte Staaten Miki Gorman | 02.12.1973 | Culver City | Western Hemisphere Marathon, Gorman lief als 38-Jährige ihren ersten offiziellen Marathon. |
2:46:24 | Frankreich Chantal Langlacé | 27.10.1974 | Neuf-Brisach | Neuf-Brisach-Marathon |
2:43:54,5 | Vereinigte Staaten Jacqueline Hansen | 01.12.1974 | Culver City | Western Hemisphere Marathon |
2:42:42 | Deutschland BR Liane Winter | 21.04.1975 | Boston | Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b. |
2:40:15,8 | Deutschland BR Christa Vahlensieck | 03.05.1975 | Dülmen | Dülmen-Marathon, Vahlensieck hatte 35 Minuten Vorsprung auf die nächste Läuferin. |
2:38:19 | Vereinigte Staaten Jacqueline Hansen | 12.10.1975 | Eugene | Oregon-Track-Club-Marathon |
2:35:15,4 | Frankreich Chantal Langlacé | 01.05.1977 | Oiartzun | offene Spanische Marathonmeisterschaften |
2:34:47,5 | Deutschland BR Christa Vahlensieck | 10.09.1977 | Berlin | Deutsche Marathonmeisterschaften, parallel zum Berlin-Marathon ausgetragen. |
2:32:30 | Norwegen Grete Waitz | 22.10.1978 | New York City | New-York-City-Marathon 1978, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km. |
2:27:33 | Norwegen Grete Waitz | 21.10.1979 | New York City | New-York-City-Marathon 1979, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km. |
2:31:23 | Vereinigte Staaten Joan Benoit | 03.02.1980 | Auckland | Choysa International Marathon, die Zeit wird bis in die Gegenwart als Veranstaltungsrekord für den Auckland-Marathon geführt. |
2:30:58 | Vereinigte Staaten Patti Catalano | 06.09.1980 | Montreal | Lauf der Elite einen Tag vor dem offiziellen Montreal-Marathon. |
2:25:42 | Norwegen Grete Waitz | 26.10.1980 | New York City | New-York-City-Marathon, nach ARRS Streckenlänge 42,044 km. |
2:30:27 | Vereinigtes Konigreich Joyce Smith | 16.11.1980 | Tokio | Tokyo International Women’s Marathon |
2:29:57 | Vereinigtes Konigreich Joyce Smith | 29.03.1981 | London | London-Marathon 1981 |
2:29:02 | Deutschland BR Charlotte Teske | 16.01.1982 | Miami | Miami-Orange-Bowl-Marathon |
2:26:12 | Vereinigte Staaten Joan Benoit | 12.09.1982 | Eugene | Oregon-Track-Club-Marathon |
2:25:28 | Norwegen Grete Waitz | 17.04.1983 | London | London-Marathon 1983 |
2:22:43 | Vereinigte Staaten Joan Benoit | 18.04.1983 | Boston | Boston-Marathon, Punkt-zu-Punkt-Strecke entspricht nicht IAAF Regel 260.28.b. |
2:24:26 | Norwegen Ingrid Kristiansen | 13.05.1984 | London | London-Marathon 1984 |
2:21:06 | Norwegen Ingrid Kristiansen | 21.04.1985 | London | London-Marathon 1985 |
2:20:47 | Kenia Tegla Loroupe | 19.04.1998 | Rotterdam | Rotterdam-Marathon |
2:20:43 | Kenia Tegla Loroupe | 26.09.1999 | Berlin | Berlin-Marathon 1999 |
2:19:46 | Japan Naoko Takahashi | 30.09.2001 | Berlin | Berlin-Marathon 2001 |
2:18:47 | Kenia Catherine Ndereba | 07.10.2001 | Chicago | Chicago-Marathon 2001 |
2:17:18 | Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe | 13.10.2002 | Chicago | Chicago-Marathon 2002 |
Zeit (h) | Name | Datum | Ort | Bemerkungen |
---|---|---|---|---|
2:15:25 | Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe | 13.04.2003 | London | London-Marathon, erster offiziell anerkannter Weltrekord |
Alle Läufer mit Bestzeiten von 2:05:02 h und schneller.[33] Letzte Veränderung: 28. April 2019
Nach den Rekordanerkennungsregeln der IAAF darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 m aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1 km auseinanderliegen. Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.
Am 6. Mai 2017 versuchten Eliud Kipchoge (Kenia), Zersenay Tadese (Eritrea) und Lelisa Desisa (Äthiopien) auf dem Autodromo Nazionale Monza erstmals die 2-Stunden-Marke im Marathon zu unterbieten. Das von Nike gesponserte Projekt war nicht erfolgreich. Kipchoge erreichte das Ziel in 2:00:25 h. Die IAAF erkennt die erzielte Zeit nicht als offiziellen Weltrekord an, da wesentliche Punkte der Regularien missachtet wurden.[34]
Alle Läuferinnen mit Bestzeiten von 2:21:05 Stunden und schneller.[35] Letzte Veränderung: 6. Mai 2019
Nach den Rekordanerkennungsregeln der IAAF darf ein Marathon ein maximales Gefälle von 42 m aufweisen. Des Weiteren dürfen Start und Ziel nicht weiter als 21,1 km auseinanderliegen. Die Laufstrecke des Boston-Marathons hat ein Gefälle von 136,29 Metern und ist deshalb für Rekordanerkennungen durch die IAAF nicht geeignet.
Beim Langdistanz-Triathlon schließt sich an 3,86 Kilometer Schwimmen und 180 Kilometer Radfahren ein Marathon an. Auch ein Duathlon kann Läufe über die Marathondistanz einschließen. Einige wenige Ultramarathon-Läufe haben als Laufdistanz ein ganzzahliges Vielfaches der Marathondistanz.
Zahlreiche Spielfilme zeigen Hauptfiguren, die Marathonläufer sind, darunter:
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