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Monopoly | |
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Daten zum Spiel | |
Autor | Elizabeth Magie, Charles Darrow |
Verlag | Eigenverlag (ca. 1933), Parker Brothers (ab 1935), Waddington (ab 1936), Schmidt Spiele (1936, 1953–1968), Brohm Spielwaren (1968–1974), Carlit (ca. 1940–1990), Piatnik (ca. 1960–1990) u. a. |
Erscheinungsjahr | 1933, 1935, 1936, … |
Art | Brettspiel |
Mitspieler | 2/3 bis 4/6/8 |
Dauer | ab 90 Minuten |
Alter | ab 8 Jahren |
Monopoly (engl. „Monopol“) ist ein bekanntes US-amerikanisches Brettspiel. Ziel des Spiels ist es, ein Grundstücksimperium aufzubauen und alle anderen Mitspieler in die Insolvenz zu treiben. Dazu erwirbt man möglichst viele Besitzrechte – in der deutschen Standardausführung sind das 22 Straßen, vier Bahnhöfe und je ein Elektrizitäts- und Wasserwerk, in der Schweizer Standardausführung 22 Straßen und Plätze, vier Bahngesellschaften sowie je ein Elektrizitäts- und Wasserwerk – um von den Mitspielern Mieten zu erhalten, wenn diese durch Würfeln auf einem solchen Feld landen.
Es ist weltweit eines der erfolgreichsten Brettspiele und wird nach Angaben des Verlags[1] in 37 Sprachen und über 103 Ländern verkauft.
Als Erfinderin gilt heute Elizabeth „Lizzie“ Magie, die das Spiel unter dem Namen The Landlord’s Game ausweislich einer Patentschrift im Jahr 1904 (erneuert 1924) ins Leben gerufen hat.[2] Lange Zeit galt Charles Darrow, der das Spiel an die Parker Brothers verkauft hatte, als der Urheber. Vorausgehende Kontaktversuche von Magie mit Parker waren offenbar allesamt gescheitert. Diese vollständigere Geschichte wurde jedoch erst im Zuge einer Klage von General Mills ab ca. 1974 wieder öffentlich bekannt (→ Anti-Monopoly und der Streit um den tatsächlichen Erfinder). Der derzeitige Markeninhaber Parker Brothers (bzw. dessen Dach Hasbro) verschaffte sich im Lauf der Zeit die Patentrechte sowohl von Magie als auch von Darrow und hält die Markenrechte am Namen ‚Monopoly‘; 2015 feierte Hasbro den 80. Geburtstag von Monopoly, dem Datum, an dem E. Magie das U.S. Patent № 748.626 an die Parker-Brüder verkaufte.[3]
Die Stenotypistin Lizzie Magie war Anhängerin der sozialreformerischen Ideen des Ökonomen Henry George (→ Georgismus). Dessen Erkenntnisse wollte sie den Menschen mit einem Brettspiel nahebringen: arbeitslose Einkünfte des Grundbesitzers auf der einen Seite schaffen Armut und Verelendung auf der anderen Seite. Zu diesem Zweck schuf sie zwei Spielvarianten. Die eine ist im Grundprinzip die bis heute bekannte. Bei der Alternative nahm sie die von Henry George vorgeschlagene „single tax“ mit dazu, hob also de facto das Grundeigentum auf. Bei der heute allein bekannten Variante bleibt ein Monopolist übrig, dem als Gewinner alles gehört, während bei der damaligen zweiten Alternative ohne Bodenspekulation die meisten Mitspieler im Spielverlauf immer wohlhabender werden (siehe auch Freiwirtschaft).
1909 lehnte der damals bedeutendste Brettspielehersteller Parker Brothers ‚Landlord’s Game‘ als zu komplex und politisch ab. Lizzie Magie versuchte es in Eigenregie, blieb aber ohne nennenswerten Erfolg. Lediglich in Schottland verkauften sich ab 1913 einige Exemplare unter dem Titel ‚Br’er Fox and Br’er Rabbit‘. Brother Rabbit ist hierbei der schlaue Hase, der in afroamerikanischen Volkserzählungen den Fuchs, den Brother Fox, stets überlistet.
Von Magies Wohnort Arden verbreiteten sich selbstgemachte Einzelausgaben über den Nordosten der USA, die abseits des ausbleibenden kommerziellen Erfolgs vor allem bei Linksintellektuellen sehr beliebt wurden. Das älteste, heute noch erhaltene Spielbrett stammt von dort. So lernte es auch der radikale Ökonom Scott Nearing kennen und verwendete es bei seinen Vorlesungen am Swarthmore College bei Philadelphia. Einer seiner Schüler wiederum stellte das Spiel als Lehrer am Albright College in Reading seinen Schülern vor. Unter ihnen waren Louis und Ferdinand Thun, Söhne des Textil-Industriellen Ferdinand Thun, der ursprünglich aus dem rheinischen Barmen in die USA eingewandert war. Auch sie produzierten einige Bretter ohne nennenswerten Erfolg, allein der Name einer damaligen karitativen Einrichtung aus Reading ist bis heute im Original-Monopoly erhalten: Community Chest (in der deutschen Version schlicht Gemeinschaftsfeld, in der Schweiz Kanzlei / Chancellerie).
Aus Reading kam das Spiel mit einem Schulkollegen der Thuns, Daniel Layman, nach Indianapolis. Layman adaptierte es, nannte es ‚The Game of Finance‘, und begann mit der Vermarktung. Doch der Zeitpunkt war schlecht gewählt, es war 1929 und die Börsen stürzten ein. Aus Indianapolis nahm die Quäkerin Ruth Hoskins das Spiel nach Atlantic City mit, wo sie ihrem ‚Atlantic City Board‘ die bis heute in der US-amerikanischen Version üblichen Straßennamen aus Atlantic City und Umgebung gab. Von hier kam das Spiel zurück nach Philadelphia, wo der mit Hoskins befreundete Hotelmanager Charles Todd es seiner Nachbarin Esther Darrow zeigte. Die Todds und die Darrows wurden ein eingeschworenes Monopoly-Team und entwickelten das Spiel weiter.
Charles Darrow, der gerade seine Anstellung als Heizgeräte-Vertreter verloren hatte, soll Monopoly 1930 nach eigenen Angaben als Zeitvertreib für die lange Zeit der durch die Weltwirtschaftskrise verursachten Beschäftigungslosigkeit entwickelt haben.[1] Kritiker dagegen sehen eine große Übereinstimmung, selbst in Schreibfehlern, mit dem damals schon bekannten Atlantic City Board von Ruth Hoskins, das wiederum relativ nahe an der Ur-Version von Magie ist, während zeitgleich in Spiel- und Bildungskreisen noch immer diverse modifizierte Varianten kursierten, z. B. Finance.
Darrow ließ sich schon 1933 nach den ersten Verkaufserfolgen seine Urheberrechte schützen, aus seinem Spielbrettdesign stammen viele noch heute bekannte Elemente. Doch die ursprünglichen Muster sind aus den Akten des United States Copyright Office verschwunden.[4] Darrow versuchte 1934 mehrfach, das Spiel zu verkaufen, wurde jedoch stets abgewiesen. Auch die Manager von Parker Brothers, dem damals größten Hersteller von Brettspielen, lehnten es ab, das Spiel in ihr Sortiment aufzunehmen. Sie bemängelten ganze „52 grundsätzliche Fehler“,[5] darunter die lange Spieldauer, komplizierte Spielregeln und das Fehlen eines Zielpunktes (die Mitspieler müssen fortwährend im Kreis laufen). Nach der Ablehnung vermarktete Darrow das Spiel – mit leicht geänderten Spielregeln – weiterhin selbst.[1] 1934 verkaufte er eine kleine Auflage an ein Kaufhaus in Philadelphia mit überraschendem Erfolg; die Nachfrage stieg so rasch, dass es sich auch bis zu Parker herumsprach: Die Firma half Darrow, sich ein Patent auf Monopoly zu sichern, erwarb die Rechte und begann zum Weihnachtsgeschäft 1935 mit der Vermarktung des Spiels. Das US-Patentamt bewilligte am 31. Dezember 1935 den am 31. August beantragten Patentschutz.[6] Die Verkaufszahlen des Spiels entwickelten sich zunächst weiterhin sehr erfolgreich.
Andere Miterfinder von Monopoly meldeten sich und Parker musste sie alle auszahlen. Für die Rechte an ‚Finance‘ sowie am ebenfalls auf dem ‚Landlord’s Game‘ basierenden ‚Inflation‘ zahlten sie je 10.000 $. Lizzie Magie, nun eine ältere Dame ohne finanzielle Ambitionen, trat Parker Brothers für 500 $ die Rechte ab, die sie 1924 beim Patentamt noch erneuert hatte. Charles Darrow wurde als erster Spielautor der Geschichte Millionär.
1936 verhängte Parker angesichts gewisser Rückgänge beim Absatz einen Produktionsstopp, da er einen weiteren schnellen Absatzeinbruch erwartete. Die Absätze dagegen zogen in der Folge wieder deutlich an, so dass sich Parker entschließen konnte, die Produktion des Spiels wieder aufzunehmen.
Das Spiel wurde in der Folge in zahlreichen nationalen Versionen (s. u.) umgesetzt und auf die Märkte gebracht, so dass es zu einem internationalen Klassiker werden konnte. Mehr als 250 Millionen Stück sind seither verkauft worden, etwa fünfeinhalb Milliarden Monopoly-Häuschen wurden bisher produziert – das ist grob gerechnet eines für jedes reale Wohnhaus auf der Welt.
Es gibt neben den vielen Länderausgaben auch unzählige Spezialeditionen, etwa eine aus Schokolade oder auch eine Luxusvariante mit Häusern aus Gold für ca. 25.000 $.
Monopoly wird mit zwei bis acht Spielern gespielt. Jeder Spieler erhält ein festgelegtes Startkapital (in der Regel 1.500 Monopoly-$ in der gängigen Grundversion, vor der Einführung des Monopoly-$ waren es 30.000 CHF bzw. DM, später 1.500 €) und besitzt eine Spielfigur, die sich zyklisch im Uhrzeigersinn auf dem Spielbrett wie in einer Stadt bewegt. Dann wird mit Spielgeld investiert oder gehandelt. Es gibt kein negatives Vermögen. Die Spieler kommen im Uhrzeigersinn an die Reihe. Der jeweilige Spieler wickelt folgende Schritte ab:
Wenn ein Spieler im Gefängnis sitzt, darf er seine Figur nicht bewegen, kann aber weiterhin Häuser bauen, Grundstücke kaufen oder verkaufen und Miete kassieren.
Das Ziel des Spieles ist es, als Einzelner am (evtl. zeitlich vorab festgesetzten) Ende das größte Vermögen zu besitzen. Ein Spieler, dessen Privatvermögen auf Null gefallen ist, scheidet aus dem Spiel aus. Die verbleibenden Spieler fahren fort. Es kann eine relativ ausgeglichene Spielsituation entstehen, in der die Mitspieler beliebig lange weiterspielen könnten, ohne bankrott zu gehen. Zum Vermögen zählt das Bargeld, sowie jedes Haus und jedes Hotel mit dem halben Kaufpreis. Das Spiel endet auch dann, wenn nur noch ein Spieler übrig ist. Die Bank kann niemals pleitegehen. Ist in ihr kein Geld mehr enthalten, so besagen die Monopoly-Regeln, dass man Zettelchen mit dem entsprechenden Wert schreiben soll.
Die Karten, in Deutschland Gemeinschafts- und Ereigniskarten, in der Schweiz „Chance“ und „Kanzlei / Chancellerie“ genannt, können neben dem Würfeln als Zufallselement angenehme und unangenehme Überraschungen bieten. Wenn man auf ein solches Kartenfeld gelangt, ist die entsprechende Karte zu ziehen. Von Zahlung eines geringen Geldbetrages (z. B. auf Grund „zu schnellen Fahrens“) über Geldgeschenke bis zur Renovierungspflicht für alle Häuser (die schnell zum Ruin des reichsten Spielers führen kann) ist ein breites Spektrum an Ereignissen vorhanden.
Generell ist das Spiel größtenteils zufallsbasiert; lediglich die Entscheidungen über Bebauungen und die Option, das Gefängnis gegen eine Geldbuße frühzeitig zu verlassen, bringen strategische Elemente ins Spiel ein.
Frei Parken | Theater- straße (220 €) |
Ereignis- feld |
Museum- straße (220 €) |
Opernplatz (240 €) |
Nord- bahnhof (200 €) |
Lessing- straße (260 €) |
Schiller- straße (260 €) |
Wasserwerk (150 €) |
Goethe- straße (280 €) |
Gehen Sie in das Gefängnis | ||
Berliner Straße (200 €) |
Monopoly | Rathausplatz (300 €) | ||||||||||
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Wiener Straße (180 €) |
Hauptstraße (300 €) | |||||||||||
Gemeinschafts- feld |
Gemeinschafts- feld | |||||||||||
Münchner Straße (180 €) |
Bahnhofstraße (320 €) | |||||||||||
Westbahnhof (200 €) |
Hauptbahnhof (200 €) | |||||||||||
Neue Straße (160 €) |
Ereignisfeld | |||||||||||
Hafenstraße (140 €) |
Parkstraße (350 €) | |||||||||||
Elektrizitätswerk (150 €) |
Zusatzsteuer | |||||||||||
Seestraße (140 €) |
Schlossallee (400 €) | |||||||||||
Im Gefängnis / Nur zu Besuch |
Ereignisfeld | Süd- bahnhof (200 €) |
Einkommen- steuer |
Gemein- schaftsfeld | ⇐ LOS | |||||||
Poststraße (120 €) |
Elisenstraße (100 €) |
Chaussee- straße (100 €) |
Turmstraße (60 €) |
Badstraße (60 €) |
Frei Parken | 10. Oktober- Straße (220 €) |
Ereignis- feld |
Neuer Platz (220 €) |
Kramergasse (240 €) |
Zentral- bahnhof (200 €) |
Heilbrunner Straße (260 €) |
Domplatz (260 €) |
Wasserwerk (150 €) |
Getreide- gasse (280 €) |
Gehen Sie in das Gefängnis | ||
Andreas-Hofer-Straße (200 €) |
Monopoly | Mariahilfer Straße (300 €) | ||||||||||
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Herzog-Friedrich-Straße (180 €) |
Kärntner Straße (300 €) | |||||||||||
Gemeinschafts- feld |
Gemeinschafts- feld | |||||||||||
Maria-Theresien-Straße (180 €) |
Graben (320 €) | |||||||||||
Westbahnhof (200 €) |
Franz-Josephs-Bahnhof (200 €) | |||||||||||
Landstraße (160 €) |
Ereignisfeld | |||||||||||
Taubenmarkt (140 €) |
Kornmarkt-Platz (350 €) | |||||||||||
Elektrizitätswerk (150 €) |
Zusatzsteuer | |||||||||||
Untere Donaulände (140 €) |
Kaiserstraße (400 €) | |||||||||||
Im Gefängnis / Nur zu Besuch |
Ereignisfeld | Bahnhof Wien(200 €) |
Einkommen- steuer |
Gemein- schaftsfeld | ⇐ LOS | |||||||
Annenstraße (120 €) |
Herrengasse (100 €) |
Grieskai (100 €) |
Kremsergasse (60 €) |
Esterhazy- Straße (60 €) |
Freier Parkplatz | Winterthur, Bahnhofplatz (220 €) |
Chance |
St. Gallen, Marktplatz (220 €) |
Bern, Bundesplatz (240 €) |
Überland- bahnen (200 €) |
Luzern, Weggisgasse (260 €) |
Zürich, Rennweg (260 €) |
Wasserwerke (150 €) |
Lausanne, Rue de Bourg (280 €) |
Gehe ins Gefängnis! | ||
La Chaux-de-Fonds (200 €) |
Monopoly | Basel, Freie Straße (300 €) | ||||||||||
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Freiburg, Bahnhofstraße (180 €) |
Genf, Rue de la Croix-d'or (300 €) | |||||||||||
Kanzlei | Kanzlei | |||||||||||
Biel, Nidaugasse (180 €) |
Bern, Spitalgasse (320 €) | |||||||||||
Vereinigte Bergbahnen AG (200 €) |
Vereinigte Schwebebahnen AG (200 €) | |||||||||||
Lugano, Via Gassa (160 €) |
Chance | |||||||||||
Solothurn, Hauptgasse (140 €) |
Lausanne, Place St. Francois (350 €) | |||||||||||
Elektrizitätswerke (150 €) |
Nachsteuer | |||||||||||
Basel, Steinen-Vorstadt (140 €) |
Zürich, Paradeplatz (400 €) | |||||||||||
Im Gefängnis / Nur zu Besuch |
Chance | Vereinigte Privatbahnen (200 €) |
Chance | Kanzlei | ⇐ Start | |||||||
Thun, Hauptgasse (120 €) |
Neuenburg, Place Pury (100 €) |
Aarau, Rathausplatz (100 €) |
Schaffhausen, Vordergasse (60 €) |
Chur, Kornplatz (60 €) |
Free Parking | Kentucky Avenue (220 $) |
Chance |
Indiana Avenue (220 $) |
Illinois Avenue (240 $) |
B.&O. Railroad (200 $) |
Atlantic Avenue (260 $) |
Ventnor Avenue (260 $) |
Water Works (150 $) |
Marvin Gardens (280 $) |
Go to Jail | ||
New York Avenue (200 $) |
Monopoly | Pacific Avenue (300 $) | ||||||||||
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Tennessee Avenue (180 $) |
North Carolina Avenue (300 $) | |||||||||||
Community Chest | Community Chest | |||||||||||
St. James Place (180 $) |
Pennsylvania Avenue (320 $) | |||||||||||
Pennsylvania Railroad (200 $) |
Short Line (200 $) | |||||||||||
Virginia Avenue (160 $) |
Chance | |||||||||||
States Avenue (140 $) |
Park Place (350 $) | |||||||||||
Electric Company (150 $) |
Luxury Tax | |||||||||||
St. Charles Place (140 $) |
Boardwalk (400 $) | |||||||||||
In Jail / Just Visiting |
Chance | Reading Railroad (200 $) |
Income Tax | Community Chest | ⇐ Go | |||||||
Connecticut Avenue (120 $) |
Vermont Avenue (100 $) |
Oriental Avenue (100 $) |
Baltic Avenue (60 $) |
Mediter- ranean Avenue (60 $) |
Freie Straßen, Bahnhöfe (Deutschland) bzw. Bahngesellschaften (Schweiz) und Versorgungswerke können von dem Spieler, der zuerst auf dem entsprechenden Feld landet, zum auf dem entsprechenden Feld angegebenen Preis gekauft oder zu einer Auktion freigegeben werden, wo der Höchstbietende Straße, Bahnhof/Bahngesellschaft oder Versorgungswerk zum gebotenen Preis erhält. Der Inhaber eines Feldes erhält eine Besitzrechtkarte. An ihn müssen die anderen Mitspieler Geld zahlen, wenn sie auf seinem Feld landen.
In der deutschen Grundversion haben 22 Felder die Namen von Straßen. In der aktuellen Schweizer Grundversion (Classic Edition) werden die Felder ebenfalls nach Straßen benannt, allerdings sind nebst Straßen auch bedeutende Plätze aufgeführt, so beispielsweise der „Bern, Bundesplatz“. In älteren Schweizer Versionen wurden die Straßenfelder als Terrains bezeichnet.[7]
Je zwei oder drei solcher Felder haben dieselbe Farbe; diese Farbgruppen repräsentieren Orte mit ähnlichem Mietpreisniveau. Die Reihenfolge der Felder auf dem Spielplan zeigt einen stetig steigenden Mietwert an. Daher besitzt in der deutschen Grundversion die „Badstraße“ den geringsten Wert, die „Schlossallee“ hingegen den höchsten, in der Schweizer Version reicht das Spektrum von „Chur, Kornplatz“ bis hin zu „Zürich, Paradeplatz“.
Wenn ein Spieler ein Besitztum eines Mitspielers erreicht, hat er diesem Miete zu entrichten. Die Miete ist umso höher, je höher der Kaufpreis der Straße ist. Wenn ein Spieler alle Felder einer Farbe besitzt, wird die Miete für unbebaute Grundstücke verdoppelt, außerdem darf er dann Häuser auf diese Grundstücke bauen. Der Kaufpreis für die Häuser steigt mit dem Kaufpreis des Felds. Durch das Bauen von Häusern erhöht sich die Miete wesentlich. Besitzt man ein Feld mit vier Häusern und zahlt ein weiteres Mal den Kaufpreis eines Hauses, werden die vier Häuser durch ein Hotel ersetzt. Mehr als die im Monopoly-Spiel enthalten Gebäude (32 Häuser, 12 Hotels) können nicht gebaut werden; so ist es etwa möglich, durch den Verzicht auf den Bau von Hotels alle Häuser zu beanspruchen und damit Gegner am Bauen zu hindern.
Die vier Felder in der Mitte der Spielfeldkanten haben in der deutschen Grundversion die Namen von Bahnhöfen, in der Schweizer Grundversion sind es Bahngesellschaften. Die vier Bahnhöfe/-gesellschaften besitzen alle den gleichen Kaufpreis. Der an den Besitzer zu zahlende Betrag richtet sich danach, wie viele Bahnhöfe/-gesellschaften der Besitzer insgesamt besitzt. Als Besitzer aller vier solcher Felder kann man besonders viel Geld verdienen, ohne vorher zu investieren.
In neueren Varianten des Spielbretts, speziell bei Städteversionen, sind die Bahnhöfe auch durch Flughäfen, Anlegestellen oder ähnliches ersetzt.
Bei den Versorgungswerken handelt es sich um ein Elektrizitäts- und ein Wasserwerk, dem jeweils ein Feld zugeordnet ist. Der zu zahlende Geldbetrag entspricht einem Vielfachen der Augenzahl, mit der ein Spieler auf einem Versorgungswerk landet. Mit welchem Faktor die Augenzahl multipliziert wird, hängt davon ab, ob der Besitzer des Versorgungswerkes auch das andere Versorgungswerk besitzt.
In der Euro-Variante: Besitzt der Eigentümer nur das Wasser- oder das Elektrizitätswerk, so ist die Miete 4-mal so hoch wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln. Besitzt der Eigentümer das Wasser- und das Elektrizitätswerk, so ist die Miete 10-mal so hoch wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln.
In der DM-Variante: Besitzt der Eigentümer nur das Wasser- oder das Elektrizitätswerk, so ist die Miete 80-mal so hoch wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln. Besitzt der Eigentümer das Wasser- und das Elektrizitätswerk, so ist die Miete 200-mal so hoch wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln.
Ein Feld ist mit „Einkommensteuer“ (D) bzw. „Einkommens-Steuer / Impôt sur le revenu“ (CH), ein weiteres mit „Zusatzsteuer“ (D) / „Nachsteuer / Impôt supplémentaire“ (CH) beschriftet. Beim Landen auf einem dieser Felder muss der auf dem Feld angegebene Geldbetrag an die Bank gezahlt werden.[8]
In der deutschen Version gibt es Ereignis- und Gemeinschaftsfelder, in der Schweizer Version ein Chance- sowie ein Kanzlei/Chancellerie-Feld. Beim Landen auf einem solchen muss die obere Karte vom Stapel der 16 Karten des entsprechenden Stapels gezogen werden. Es gibt je 3 Felder beider Kartengruppen.
Auf das mit „Los“ (D) bzw. „Start“ (CH) beschriftete Feld werden zu Spielbeginn alle Spielfiguren gestellt. Im Spielverlauf erhalten die Spieler beim Passieren dieses Feldes einen konstanten Geldbetrag.
Beim Landen auf dem mit „Frei Parken“ (D) bzw. „Freier Parkplatz / Parc pour autos“ (CH) beschriftetem Feld passiert nichts.
In einer Ecke des Spielfeldes befindet sich das Gefängnis. Landet man durch Würfeln auf diesem Feld, passiert nichts; der Spieler ist, wie auf dem Spielbrett steht, „nur zu Besuch“ (D) / „bloss besuchsweise“ (CH). Es gibt aber auch die Möglichkeit, als Inhaftierter in das Gefängnis zu kommen. In das Gefängnis muss
In allen Fällen wird die Spielfigur ebenfalls auf das Feld gestellt. Das Geld, das man beim Überqueren des „Los“/„Start“-Feldes erhalten würde, wird nicht ausgezahlt.
Gefängnisinsassen haben folgende Möglichkeiten, wenn sie am Zug sind:
Straßen | |||||||||||
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Monopol | Straße (D/A/CH/US) | Kaufpreis | Miete | Hypothekenwert | Auflösen der Hypothek | ||||||
Grundstück allein[Anm. 1] | 1 Haus | 2 Häuser | 3 Häuser | 4 Häuser | Hotel | ||||||
Badstraße/ Esterhazy Straße/ Chur Kornplatz/ Mediterranean Avenue |
60 € | 2 € | 10 € | 30 € | 90 € | 160 € | 250 € | 30 € | 33 € | ||
Turmstraße/ Kremsergasse/ Schaffhausen Vordergasse/ Baltic Avenue |
60 € | 4 € | 20 € | 60 € | 180 € | 320 € | 450 € | 30 € | 33 € | ||
Chausseestraße/ Grieskai/ Aarau Rathausplatz/ Oriental Avenue |
100 € | 6 € | 30 € | 90 € | 270 € | 400 € | 550 € | 50 € | 55 € | ||
Elisenstraße/ Herrengasse/ Neuenburg Place Pury/ Vermont Avenue |
100 € | 6 € | 30 € | 90 € | 270 € | 400 € | 550 € | 50 € | 55 € | ||
Poststraße/ Annenstraße/ Thun Hauptgasse/ Connecticut Avenue |
120 € | 8 € | 40 € | 100 € | 300 € | 450 € | 600 € | 60 € | 66 € | ||
Seestraße/ Untere Donaulände/ Basel Steinen-Vorstadt/ St. Charles Place |
140 € | 10 € | 50 € | 150 € | 450 € | 625 € | 750 € | 70 € | 77 € | ||
Hafenstraße/ Taubenmarkt/ Solothurn Hauptgasse/ States Avenue |
140 € | 10 € | 50 € | 150 € | 450 € | 625 € | 750 € | 70 € | 77 € | ||
Neue Straße/ Landstraße/ Lugano Via Gassa/ Virginia Avenue |
160 € | 12 € | 60 € | 180 € | 500 € | 700 € | 900 € | 80 € | 88 € | ||
Münchener Straße/ Maria-Theresien-Straße/ Biel Nidaugasse/ St. James Place |
180 € | 14 € | 70 € | 200 € | 550 € | 750 € | 950 € | 90 € | 99 € | ||
Wiener Straße/ Herzog-Friedrich-Straße/ Freiburg Bahnhofstraße/ Tennessee Avenue |
180 € | 14 € | 70 € | 200 € | 550 € | 750 € | 950 € | 90 € | 99 € | ||
Berliner Straße/ Andreas Hofer-Straße/ La Chaux-de-Fonds/ New York Avenue |
200 € | 16 € | 80 € | 220 € | 600 € | 800 € | 1000 € | 100 € | 110 € | ||
Theaterstraße/ 10. Oktober-Straße/ Winterthur Bahnhofplatz/ Kentucky Avenue |
220 € | 18 € | 90 € | 250 € | 700 € | 875 € | 1050 € | 110 € | 121 € | ||
Museumstraße/ Neuer Platz/ St. Gallen Marktplatz/ Indiana Avenue |
220 € | 18 € | 90 € | 250 € | 700 € | 875 € | 1050 € | 110 € | 121 € | ||
Opernplatz/ Kramergasse/ Bern, Bundesplatz/ Illinois Avenue |
240 € | 20 € | 100 € | 300 € | 750 € | 925 € | 1100 € | 120 € | 132 € | ||
Lessingstraße/ Hellbrunner Straße/ Luzern Weggisgasse/ Atlantic Avenue |
260 € | 22 € | 110 € | 330 € | 800 € | 975 € | 1150 € | 130 € | 143 € | ||
Schillerstraße/ Domplatz/ Zürich, Rennweg/ Ventnor Avenue |
260 € | 22 € | 110 € | 330 € | 800 € | 975 € | 1150 € | 130 € | 143 € | ||
Goethestraße/ Getreidegasse/ Lausanne-Rue de Bourg/ Marvin Gardens |
280 € | 24 € | 120 € | 360 € | 850 € | 1025 € | 1200 € | 140 € | 154 € | ||
Rathausplatz/ Mariahilfer Straße/ Basel Freie Straße/ Pacific Avenue |
300 € | 26 € | 130 € | 390 € | 900 € | 1100 € | 1275 € | 150 € | 165 € | ||
Hauptstraße/ Kärnter Straße/ Genf Rue de la Croix d'or/ North Carolina Avenue |
300 € | 26 € | 130 € | 390 € | 900 € | 1100 € | 1275 € | 150 € | 165 € | ||
Bahnhofstraße/ Graben/ Bern Spitalgasse/ Pennsylvania Avenue |
320 € | 28 € | 150 € | 450 € | 1000 € | 1200 € | 1400 € | 160 € | 176 € | ||
Parkstraße/ Kornmarkt-Platz/ Lausanne Place St. Francois/ Park Place |
350 € | 35 € | 175 € | 500 € | 1100 € | 1300 € | 1500 € | 175 € | 193 € | ||
Schlossallee/ Kaiserstraße/ Zürich Paradeplatz/ Boardwalk |
400 € | 50 € | 200 € | 600 € | 1400 € | 1700 € | 2000 € | 200 € | 220 € | ||
|
Bahnhöfe | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Kaufpreis | Miete: Spieler, dem Miete zu zahlen ist, gehört bzw. gehören... | Hypothekenwert | Auflösen der Hypothek | |||
1 Bahnhof | 2 Bahnhöfe | 3 Bahnhöfe | 4 Bahnhöfe | |||
200 € | 25 € | 50 € | 100 € | 200 € | 100 € | 110 € |
Namen der Bahnhöfe (D/A/CH/US): | ||||||
Südbahnhof/ Bahnhof Wien/ Vereinigte Privatbahnen/ Reading Railroad |
Westbahnhof/ Westbahnhof/ Vereinigte Bergbahnen AG/ Pennsylvania Railroad |
Nordbahnhof/ Zentralbahnhof/ Überlandbahnen/ B.&O. Railroad |
Hauptbahnhof/ Franz-Joseph-Bahnhof/ Vereinigte Schwebebahnen AG/ Short Line |
Versorgungswerke | ||||
---|---|---|---|---|
Kaufpreis | Miete: Spieler, dem Miete zu zahlen ist, gehört bzw. gehören ... | Hypothekenwert | Auflösen der Hypothek | |
ein Versorgungswerk | beide Versorgungswerke | |||
150 € | das Vierfache der Augenzahl | das Zehnfache der Augenzahl | 75 € | 83 € |
Namen der Versorgungswerke (D&A/CH/US): | ||||
Elektrizitätswerk/ Elektrizitätswerke/ Electric Company |
Wasserwerk/ Wasserwerke/ Water Works |
Heute wird nicht mehr die Geldeinheit „€“ verwendet, sondern der „Monopoly-Dollar“, ein M mit 2 horizontalen Querstrichen. In den USA wird dagegen immer noch das „$“-Zeichen verwendet. In älteren Schweizer Ausgaben betrugen die Beträge das zwanzigfache.
Es gibt etliche Abwandlungen der offiziellen Spielregeln; folgende Varianten sind dabei besonders verbreitet:[9]
Kredit und Stundung
Hypothek
Grundstückskauf von der Bank, Versteigerung
Grundstückskauf von anderen Spielern
Grundstücksverteilung statt Kauf
Hausbau
Miete
Das Los-Feld
Das Frei-Parken/Freier Parkplatz-Feld
Das Gefängnis-Feld
Die erste deutsche Ausgabe, die (vermutlich nach dem Erfolg in den Vereinigten Staaten seit 1935) auf den Markt kam, wurde 1936 in der Lizenz von Schmidt Spiele vertrieben. Sie enthielt als teuersten Straßennamen „Insel Schwanenwerder“,[10] einer Nobeladresse im Berliner Stadtteil Nikolassee. Der nationalsozialistische Propagandaminister Joseph Goebbels soll das Spiel 1936 offiziell wegen seines „jüdisch-spekulativen Charakters“ verboten haben. Eher sei es ihm wohl um die „Insel Schwanenwerder“ als teuerste Straße gegangen sein, wo nach der Enteignung von Voreigentümern zahlreiche Nazi-Funktionäre, darunter er selbst, ansässig waren.[11]
In der westdeutschen Neuauflage von 1953 umging man derartige Probleme, indem man beliebige Straßennamen wie Schlossallee oder Goethestraße wählte. Die Spielgeldwährung wurde von RM auf DM umgestellt, die Höhe der Mieten und Geldbeträge aus den 30er Jahren blieben bis zum Wechsel zum Euro erhalten. Dann wurde 20:1 umgerechnet (z.B. das Grundkapital pro Spieler von 30.000 RM/DM auf 1500 €). Die Anomalie in der Goethestraße wurde korrigiert (einfache Miete: 440 DM statt 480 DM, wie es der Staffelung in anderen Ausgaben entspräche).
Nachdem Parker Brothers 1968 von General Mills übernommen worden war, wurde die Lizenz für Schmidt Spiele nicht erneuert, das Spiel erschien zwischen 1968 und 1975 beim in Vielbrunn ansässigen Spielwarenhersteller Brohm Spielwaren (Georg Brohm) und ab 1975 wieder unter dem Label Parker Brothers. Die Produktion des Spiels wurde bereits Mitte der 1960er Jahre nach Frankreich verlegt.
In der DDR war das Spiel nicht erhältlich, jede Einfuhr – auch im „Westpaket“ – war verboten.[12]
Für Sammler wurde die deutsche Erstversion von 1936 neu aufgelegt - mit Berliner Straßennamen:
Im Herbst 2005 erschienen zwei Berlin-Ausgaben des Spiels; zunächst Monopoly Heute mit aktualisierten Straßennamen und zeitgemäßeren Ereigniskarten; ein paar Wochen darauf Monopoly Banking, bei dem mit Kreditkarte und Lesegerät bezahlt wird.[13] Darüber hinaus gibt es inzwischen modifizierte Originalversionen für iPhone und iPod touch.[14]
Im Januar 2007 rief der deutschen Hersteller zu einer Internetabstimmung für die Ausgabe Monopoly Deutschland auf, bei der mit Städten anstelle von Straßen gehandelt werden sollte. Zur Wahl standen 38 Städte; Aachen, Jena und Saarbrücken kamen nach Wahlbeginn noch hinzu. In das Spiel, das im September 2007 auf den Markt kam, wurden die bestplatzierten 22 Städte aufgenommen.[15] Wasser- und Elektrizitätswerk wurden durch Anlagen für erneuerbare Energieerzeugung wie Solar- und Windkraftanlagen ersetzt. Die Geldwerte wurden um den Faktor 10.000 erhöht; das Startkapital beträgt nun 15.000.000 € statt 1.500 €. Die Städte wurden auf dem Spielbrett in wertaufsteigender Reihenfolge gemäß dem Wahlergebnis angeordnet:
Heidelberg, Mannheim, Regensburg, Bielefeld, Münster, Düsseldorf, Würzburg, Schwerin, München, Bremen, Köln, Leipzig, Frankfurt am Main, Jena, Lübeck, Chemnitz, Augsburg, Hamburg, Halle, Aachen, Berlin und Saarbrücken. Die Bahnhöfe sind Nürnberg, Köln, Hamburg und Leipzig zugeordnet.[16]
Der Spieleverlag Winning Moves bringt in Lizenz derzeit über 90 Sondereditionen heraus. Etwa die Hafte davon zu Städten und Regionen, die übrigen widmen sich beliebten Themen aus Kino, Sport, Computerspielen etc. - selbst zur DDR, Biene Maja und den Beatles gibt es ein Monopoly.[17]
Ab etwa 1940 brachte Carlit Monopoly in der Schweiz heraus. Zunächst im englischen Design von Waddington und ab 1968 eine direkt bei Parker Brothers lizenzierte Version. Nach der Übernahme von Carlit durch Ravensburger wurde das Spiel noch bis ca. 1990 von Carlit/Ravensburger vertrieben. Seit 1991 wird das Spiel in der Schweiz direkt von Hasbro unter dem Label Parker Brothers vermarktet.[18] Die Schweizer Version verwendet Namen von Straßen und Plätzen mit Angabe des Ortes. So ist die teuerste Immobilie der Paradeplatz in Zürich, der billigste der Churer Kornplatz. Das Spielmaterial (Brett und Karten) ist durchgehend bilingual (deutsch und französisch).
In Österreich wurde 1936 von Schowanek ein ähnliches Spiel namens ‚Business‘ verlegt. Es enthielt einige Änderungen auf dem Spielbrett sowie Spielfiguren und Münzen aus Holz statt Plastikfiguren und Papiergeld.[19] 1937 stellte die Wiener Druckerei Stockinger und Morsack (‚Stomo-Spiele‘) das Spiel ‚Spekulation‘‘ her. Aus diesem entwickelte sich 1940/41 das Spiel DKT – Das kaufmännische Talent. Es verwendet Straßennamen der österreichischen Landeshauptstädte und hebt sich bei den Spielregeln teils deutlich vom gängigen Monopoly ab. Ursprünglich lizenzierte Piatnik Monopoly für Österreich, seit ca. 1991 wird es auch hier von Hasbro unter dem Label Parker Brothers vertrieben.
2000 erschien eine Edition mit den Luxemburger Ortschaften Echternach, Wiltz, Bartringen, Junglinster, Niederanven, Diekirch, Mondercange, Bascharage, Walferdange, Mamer, Mersch, Kayl, Ettelbrück, Schifflange, Bettemburg, Hesperdange, Sanem, Redange, Dudelange, Differdange, Esch/Alzette und natürlich Luxemburg. Die Reihenfolge der Städte entspricht der Einwohnerzahl in aufsteigender Folge.
Das Spielbrett zeigt Wahrzeichen des Großherzogtums wie die Burg Vianden und das Europagebäude. Die Auflage war sehr klein, und das Spiel schnell ausverkauft. Es ist nicht bekannt, ob es eine Neuauflage geben wird.
Für die sog. ‚World Edition‘ wurden auf der Website von Hasbro[20] 70 Metropolen weltweit zur Wahl gestellt. Aufs Brett schafften es z.B. Montreal als teuerste, Gdingen als günstigste von insgesamt 22 Städten.
1974 entwickelte der Ökonomieprofessor Ralph Anspach aus San Francisco ein Spiel namens ‚Anti-Monopoly‘. Die Firma General Mills, welche Parker Brothers inzwischen übernommen hatte, reagierte auf dieses Spiel wie zuvor auf andere dieser Art und versuchte es vom Markt zu klagen. 40.000 bereits produzierte Spiele wurden vernichtet. In einer langjährigen Auseinandersetzung setzte sich Anspach jedoch letztlich durch. Als Folge dieser Klage musste General Mills eingestehen, dass Charles Darrow nicht der Erfinder von Monopoly ist, sondern dass es sich vielmehr um eine Kopie des seit 1904 im Umlauf befindlichen ‚The Landlord’s Game‘ von Elizabeth Magie handelte, beziehungsweise, dass es bereits vor 1930 Spiele mit demselben Namen und Spielprinzip gab (explizit erwähnt wird ‚Atlantic City Monopoly‘). Ein nahezu identisches Spiel namens ‚Finance‘ war bereits seit 1932 im Handel, bevor es von Parker Brothers aufgekauft wurde. Anti-Monopoly wurde mit 500.000 verkauften Stück allein im ersten Jahr ein voller Erfolg.
Es gibt es mehrere von Parker lizenzierte Monopoly-Variationen unter Beibehaltung wesentlicher Merkmale. Beim in den späten 1970er Jahren vom MAD-Magazin herausgegebenen ‚MAD-Spiel‘ gilt es, sein Vermögen möglichst schnell zu verspielen. Zu erwähnen sind noch ‚Hotel‘, ‚Mankomania‘, ‚Shalom‘ und ‚Überholen ohne Einzuholen‘.
Bei ‚Squatopoly‘ (2013 von Andi Guntermann) geht es darum, alle Straßen auf dem modifizierten Spielplan (wieder mit Berliner Namen) zu besetzen. Es wird gegen die Bank gespielt und gewinnen können die Spielenden nur gemeinsam.[21]
Außerdem existieren verschiedene Umsetzungen als Computerspiel, die entweder eine originalgetreue Simulation des Brettspiels sind (wie z. B. das Open-Source-Spiel ‚Atlantik‘) oder lediglich einige aus dem Spiel bekannte Elemente aufgreifen, ansonsten aber ein anderes Hauptziel haben (wie z. B. ‚Monopoly Tycoon‘).
Seit Dezember 2008 gibt es für iPhone und iPod Touch die Variante ‚Here and Now‘ und seit November 2009 ebenfalls das Originalspiel. Im Dezember 2010 erschien ‚Monopoly for iPad‘, eine an den 9,7-Zoll-Bildschirm von Apples Tablet-Computer angepasste Version mit sogenanntem Tisch-Modus für bis zu vier Spieler (die Bedienelemente richten sich nach der Sitzposition des gerade aktiven Mitspielers aus). Die gängigen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch) sind in die App integriert; das Spielbrett wird in der Sprache gezeigt, die als Benutzersprache im OS voreingestellt ist.
Am Mittwoch, den 9. September 2009, startete unter dem Namen Monopoly City Streets eine Onlinevariante des Brettspiels. Die Darstellung beruhte dabei auf Google Maps, die Straßendaten (Namen, Straßenverläufe) stammten von OpenStreetMap. Der Spieler sollte jede Straße der Welt kaufen können, beim Spielstart jedoch standen viele Straßen nicht zur Verfügung. Das Online-Spiel endete offiziell am 9. Dezember 2009.[22]
Der Spieler verfügte zu Beginn über drei Millionen Monopolydollar und konnte damit Straßen kaufen. Diese generierten täglich Mieteinnahmen, die für weitere Investitionen zur Verfügung standen. War eine Straße bereits Eigentum eines anderen Spielers, konnte über einen Verkauf verhandelt werden. Es konnten außerdem verschiedene Gebäude errichtet werden, welche zusätzliche Einnahmen einbrachten. Auf Straßen von Konkurrenten war es möglich, Gebäude mit negativem Einfluss zu errichten. Auch die aus der Brettvariante bekannten Ereigniskarten waren Bestandteil von Monopoly City Streets.
Aufgrund hoher Zugriffszahlen waren die Spielserver in den ersten Tagen kaum erreichbar und Spielen somit nahezu unmöglich. Weiterhin traten viele Fehler auf wie beispielsweise doppelt vergebene Spielernamen. Deswegen wurde das Spiel am 18. September 2009 neu gestartet: Alle Accounts und deren Besitzer wurden gelöscht, einige Regeln geändert und Fehler behoben.
Mathematische Untersuchungen zu Monopoly (die Häufigkeiten der Straßen betreffend):
Rezeption des Spiels zur Zeit des Nationalsozialismus
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