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Dieser Artikel erläutert System im allgemeinen und philosophischen Sinne; zu anderen Bedeutungen siehe System (Begriffsklärung). |
systematisch ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Systematik (Begriffsklärung) aufgeführt. |
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Als System (altgriechisch σύστημα sýstēma ‚aus mehreren Einzelteilen zusammengesetztes Ganzes‘) wird allgemein ein Gebilde zusammenhängender Einzelteile (Entitäten) bezeichnet, die durch Beziehung, Verknüpfung, Wechselwirkung oder Interaktion ein gemeinsames Ganzes bilden. Dessen systematische Ganzheit kann als ein struktureller, funktionaler, aufgaben-, sinn- oder zweckgebundener Zusammenhang aufgefasst werden. Ist ein System räumlich und zeitlich abgrenzbar, wird es von seiner Umgebung abgesetzt und kann als offenes System mit dieser in Austausch stehen. Ein System kann Teilsysteme enthalten und selbst Teil eines umfassenderen Systems sein. In unterschiedlichen Fachgebieten werden darüber hinaus spezifischere Begriffsverwendungen vorgeschlagen, diskutiert und angewendet.[1]
Begriffsgeschichtlich tritt neben die Verwendung der Bezeichnung „System“ für funktionale Gebilde wie Sonnensysteme oder Tonsysteme die Verwendung für „eine einheitliche, nach einem bestimmten Prinzip, einer Grundidee, einer methodischen Einsicht durchgeführte Anordnung einer Vielfalt von Erkenntnissen zu einer logisch begründeten Gesamtanschauung, einem Lehrgebäude, in welchem jeder Teil seinen vernunftmäßig bestimmten Platz einnimmt“ (Grimm’sches Wörterbuch).[2] Ein hierzu ähnlicher Begriff ist Konstrukt (vgl. auch die Theorie des Sozialkonstruktivismus).
Die griechischen Ausdrücke σύστημα, σύσταμα, σύστεμα fanden Gebrauch als „Oberbegriff für alle verbandlichen Organisationen, die öffentlichen Gemeinwesen mit eingeschlossen“.[3]
Darüber hinaus wird σύστημα gebraucht
An den musiktheoretischen Gebrauch knüpft Platon in seinem späten Dialog Philebos an. Er spricht von den vielen „Verbindungen“, welche aus den „Zwischenräumen“ der Töne entstehen und von ebenfalls in Zahlen messbaren „ähnlichen Verhältnissen“ in den Bewegungen des Leibes; zugleich müsse man dabei bedenken, was darin „Eines und Vieles“ ist; durch dieseart Überlegung gelange man zur „Einsicht“, die wegen der Unendlichkeit jedes Begriffs und Dinges aber nie abschließbar sei.[5]
Der pseudo-platonische Dialog Epinomis bezieht den Terminus „σύστημα“ auf die Zahlen, mit welchen die Gesetze der Sternbahnen erfassbar sind.[6]
Seit dem 16. Jahrhundert wird der Systembegriff in verschiedenen Zusammenhängen verwendet, so z. B. bezogen auf die Sphäre der Politik zuerst durch Thomas Hobbes im Sinne einer political entity.[7]
Als Systemtheorie werden Forschungsrichtungen diverser Fachrichtungen zusammenfassend bezeichnet, die komplexe Zusammenhänge durch allgemeine Theorien zum Funktionieren von Systemen überhaupt beschreiben. Als erster definierte um 1950 Ludwig von Bertalanffy (1901–1972) Systeme als Interaktionszusammenhänge, die sich von ihrer Umwelt abgrenzen, die wiederum aus anderen Interaktionszusammenhängen besteht.[8] Gemäß in diesem Kontext verbreiteter Grundideen lassen sich Systeme als sich selbst organisierende Funktionseinheiten verstehen, die ihr Weiterfunktionieren selbst produzieren (vgl. Autopoiesis) und sich in spezifischer Weise von ihrer Umwelt differenzieren, etwa durch Ausprägung spezifischer Unterscheidungsweisen. Ein Beispiel: Seefahrer setzten bestimmte Tiere auf einer Insel aus, um sie später dort jagen zu können. Dadurch gerät das bis dahin auf der Insel bestehende System aus Tieren und Pflanzen „durcheinander“; ein neues System entsteht. Manchmal entstehen Endemiten (= Pflanzen oder Tiere, die nur in einer bestimmten, räumlich klar abgegrenzten Umgebung vorkommen). In Disziplinen, die sich mit lebenden Organismen beschäftigen, der systemischen Psychologie und Biologie wie auch der Soziologie, werden lebende von anders gearteten Systemen unterschieden.[9]
Der strukturalen Linguistik (siehe Strukturalismus) liegt die Auffassung zugrunde, dass sprachliche Einzelelemente nicht jeweils durch sich selbst in ihrer Bedeutung begründet sind, sondern durch ihre Relationen zu anderen Elementen – wobei deren Ganzheit als System mit unter anderem dieser allgemeinen Eigenschaft beschrieben wird.[10]
Für Leittechnik definiert IEC 60050-351 ein System als „Menge miteinander in Beziehung stehender Elemente, die in einem bestimmten Zusammenhang als Ganzes gesehen und als von ihrer Umgebung abgegrenzt betrachtet werden.“[11]
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