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Dieser Artikel behandelt den Wechselstromwiderstand. Zu weiteren Begriffsverwendungen siehe Impedanz (Begriffsklärung). |
Die Impedanz (lat. impedire „hemmen“, „hindern“), auch Wechselstromwiderstand, ist ein elektrischer Widerstand in der Wechselstromtechnik. Sie gibt bei einem zweipoligen Netzwerkelement das Verhältnis von elektrischer Spannung zur Stromstärke an.[1] Der Begriff wird insbesondere dann verwendet, wenn zwischen den beiden Größen eine Phasenverschiebung besteht, wodurch sich das Verhältnis vom Widerstand in Gleichstromanwendungen unterscheidet.
Die Impedanz ist eine physikalische Größe zur Beschreibung der Eigenschaft
Die Impedanz wird vorteilhaft als komplexwertige Funktion der Frequenz angegeben. Sie ist die Zusammenfassung von zwei Aussagen:
Diese beiden Eigenschaften werden mathematisch zusammengefasst durch Darstellung der Impedanz als komplexe Größe
Der Betrag der komplexen Impedanz ist der Scheinwiderstand
. Die zeitliche Verschiebung wird durch den Phasenverschiebungswinkel
angegeben, der Werte zwischen −90° und +90° annehmen kann. In anderer Schreibweise ist
Darin ist der Realteil der Anteil der Impedanz, an dem keine Phasenverschiebung auftritt; dieser ist stets positiv. Der Imaginärteil
ist der Anteil, an dem eine Phasenverschiebung um 90° auftritt; dieser kann positiv oder negativ sein,– positiv dann, wenn der Strom der Spannung nacheilt,– negativ, wenn die Spannung dem Strom nacheilt. Der phasenverschiebende Anteil ist frequenzabhängig, der nicht phasenverschiebende Anteil kann je nach Umständen von der Frequenz abhängig oder unabhängig sein; siehe dazu unter Stichwort Elektrischer Widerstand.
Der Kehrwert der Impedanz ist die Admittanz (komplexer Leitwert).
Die Begriffswahl in diesem Artikel folgt der Normung, welche festlegt:[2][3][4]
Impedanz (komplexe Impedanz) | ||
Scheinwiderstand, Betrag der Impedanz |
In der Fachliteratur wird der Begriff Impedanz nicht immer konsequent eingesetzt und synonym sowohl für die komplexe Größe als auch für deren Betrag
verwendet.[5]
Ri | Ra |
---|---|
Innenwiderstand | Außenwiderstand |
Quellwiderstand | Lastwiderstand |
Ausgangswiderstand | Eingangswiderstand |
Wellenimpedanz | Abschlusswiderstand |
Die Impedanz ist der Quotient aus den Augenblickswerten von komplexer Wechselspannung und komplexem Wechselstrom
(Zur Darstellung einer Wechselgröße als komplexe Wechselgröße siehe Komplexe Wechselstromrechnung).
Der Scheinwiderstand ergibt sich als Quotient aus den reellen Amplituden oder aus den Effektivwerten der Wechselspannung
und des Wechselstroms
Hierbei kürzen sich im Falle der Effektivwerte die normierenden Faktoren.
Bei der elektromagnetischen Wellenimpedanz werden Spannung und Stromstärke durch andere, entsprechende Größen ersetzt: Die Spannung durch die Feldstärke und die Stromstärke durch die magnetische Flussdichte sowie in der Akustik die Spannung durch den Schalldruck und die Stromstärke durch die Schallschnelle.
Die Impedanz hat Bedeutung bei der Anpassung von Hochfrequenzleitungen, aber auch bei der Wellenausbreitung im freien Raum. Wenn zum Beispiel die Eingangsimpedanz eines Gerätes nicht mit der Impedanz der Leitung übereinstimmt, kommt es zu Reflexionen, was die Leistungsübertragung mindert und was zu Resonanzerscheinungen und damit zu einem nichtlinearen Frequenzgang führen kann.
Elektrodynamische Lautsprecher werden mit Wechselstrom betrieben, deshalb verursacht der induktive Widerstand der eingebauten Schwingspule eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung, die frequenzabhängig ist. Aus diesem Grund wird nicht vom Widerstand gesprochen, sondern von der Impedanz des Lautsprechers.
Werden Impulse durch Kabel übertragen, hat ein ohmscher Widerstand der Leitung geringen Bezug zur Impedanz des Kabels. Hier kommt es fast immer darauf an, Reflexionen der Impulse am entgegengesetzten Ende des Kabels zu vermeiden. Der dazu nötige Abschlusswiderstand ist bei verlustfreien Leitungen praktisch reell, also ein ohmscher Widerstand. Dieser Wert wird als Wellenimpedanz oder Leitungswellenwiderstand des Kabels bezeichnet. Dieser kann abhängig von den Leitungsverlusten bei niedrigen Frequenzen komplexwertig und stark frequenzabhängig werden. Er kann mittels Zeitbereichsreflektometrie bestimmt werden.
In der Biologie kann mittels Electric Cell-Substrate Impedance Sensing die Impedanz genutzt werden, um Formveränderungen bei tierischen Zellen nachzuweisen.
Die Impedanz hat die Einheit Ohm mit dem Einheitenzeichen Ω. In den zwei Darstellungen als komplexe Größe lassen sich ihre Bestandteile und deren Bedeutung ablesen:
In einem Verbraucher mit einer Induktivität hat diese einen positiven (induktiven) Blindwiderstand
; die Spannung eilt dem Strom vor. Dabei steht
für die Kreisfrequenz der Schwingung.
In einem Verbraucher mit einer Kapazität
hat diese hingegen einen negativen (kapazitiven) Blindwiderstand
; die Spannung eilt dem Strom nach. (Zur verwendeten Vorzeichenkonvention siehe Anmerkung unter Blindwiderstand, zur Herleitung siehe unter Komplexe Wechselstromrechnung).
Im Zeigerdiagramm für lässt sich ablesen, wie sich die Komponente verhält,
Den Scheinwiderstand liefert die pythagoreische Addition der Wirk- und der Blindwiderstände:
Bei technischen Geräten wird häufig nur dieser Betrag der Impedanz, also der Scheinwiderstand, angegeben. In einem allgemeinen Netzwerk aus ohmschen Widerständen, Induktivitäten und Kapazitäten ist dieser jedoch frequenzabhängig.
Lautsprecher haben stark frequenzabhängige Impedanzen – es wird jedoch ein Nennwert (z. B. 4 Ω oder 8 Ω) angegeben. Nach internationalem Standard (IEC 60268) darf die im Frequenzbereich vorkommende niedrigste Impedanz diesen Nennwert um nicht mehr als 20 % unterschreiten. Höhere Impedanzen bei anderen Frequenzen sind beliebig zulässig.
Bei Hochfrequenz-Kabeln wird die (bauartbedingte) Kennimpedanz als Wellenwiderstand bezeichnet. Er beträgt bei Koaxialkabeln 50 Ω bis 100 Ω und bei symmetrischen (Zweidraht-)Leitungen 110 Ω bis 300 Ω.
Bei Antennen wird die Eingangsimpedanz auch Fußpunktwiderstand genannt, er sollte bei der Frequenz, für welche die Antenne vorgesehen ist, reell sein und mit der Impedanz des Kabels übereinstimmen (z. B. 60 Ω oder 240 Ω).
Bei der Übertragung von Wechselspannung kommt es zu Reflexionen von Wellen, wenn sich die Impedanz einer Leitung oder des Übertragungsmittels ändert. Dies ist grundsätzlich nicht an die Anzahl der Wellenlängen auf einer Leitung gebunden, bei im Verhältnis zur Wellenlänge kurzen Übertragungswegen wirkt sich aber die Änderung der Impedanz des Übertragungsmittels kaum aus. Am Ort der Impedanzänderung wird ein Teil der ankommenden Welle reflektiert. Der Betrag des Reflexionsfaktors liegt zwischen 0 und 1. Wenn sein Betrag 1 ist, wird die gesamte Welle reflektiert und bei
= 0 (das bedeutet
) tritt keine Reflexion auf, in diesem Fall liegt Impedanzanpassung vor. Diese ist bei Hochfrequenzleitungen und bei der elektromagnetischen Wellenausbreitung oft erwünscht.
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