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Manual

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1.2.3. PLM Synchro einrichten via plmsynchro.cfg

[Hinweis] Hinweis
  • Verwenden Sie als Basis für PLM Synchro eine PARTsolutions Installation Version 9.08 SP2 oder höher. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte einen CADENAS-Consultant.

  • Fall die PLM Synchro Umgebung auf einen reinen CAD-Snapshot ohne CADENAS kopiert wird, beachten Sie bitte, dass die Registrierung der Schnittstellen erst funktioniert, wenn die CADENAS Systemvariablen gesetzt sind.

  • Die folgende Guideline basiert auf PARTsolutions 9.08 SP2 oder höher und dient der Einrichtung einer funktionsfähigen PLM Synchro Umgebung. Details finden Sie in den dann folgenden Abschnitten.

  • Als CAD-System ist beispielhaft Inventor angenommen, als PDM-Proxy PdmProxyFSOPdmIfaceC, d.h., die nativen Dateien liegen in einem eigenen Verzeichnis.

  • Die Konfigurationsdatei für PLM Synchro (plm_synchro.cfg) ist nicht Inhalt einer Standard-Installation.

    Lassen Sie sich die Datei per Konsole mittels plm_synchro.vbb erstellen.

    cscripthost.exe plm_synchro.vbb -? cfg >C:/plmsynchro/plm_synchro.cfg

Im Folgenden werden Schritt für Schritt die wichtigsten Einstellungen gezeigt, die Sie für einen ersten erfolgreichen Testlauf benötigen. Die zu importierenden Teile liegen in einem Verzeichnis Ihrer Wahl. Erstellt wird daraus ein Eigenteilekatalog mit flacher Struktur.

  1. PLM Synchro Arbeitsverzeichnis anlegen

    Beispielstruktur

    Beispielstruktur

    Legen Sie sich an beliebiger Stelle ein PLM Synchro Arbeitsverzeichnis an.

    Beispiel:

    C:\PLM_Synchro\workingdir

    Legen Sie unter "workingdir" ein Verzeichnis für die zu importierenden Dateien an (cad_parts) und eines in welches alle Prozessdateien gespeichert werden (backup).

    • C:\PLM_Synchro\workingdir\cad_parts
    • C:\PLM_Synchro\workingdir\backup
  2. plm_synchro.cfg (die wichtigsten Einstellungen)

    • [PLMSynchronization]

      Beispiel:

      [PLMSynchronization]
      JobBackupDirectory=E:\PLM_Synchro\workingdir\backup
    • [JOB]

      Beispiel:

      IFace=PdmProxyFSOPdmIfaceC
      #conversionPath=iface.inventor>partjava
      OutputFormat=PARTJAVA 
      ToFile=1
      ToFileFail=1
    • [QUERY]

      Beispiel:

      [QUERY]
      documentnamelike0=*.ipt
      documentnamelike1=*.iam
      
    • [CONVERSION]

      Beispiel:

      [CONVERSION]
      inputversion=iface.inventor
    • [IMPORT]

      Beispiel:

      [IMPORT]
      NameErpID=DOCUMENT_NAME
      IFace=ci
      InitMode=1
      ciCfg=E:\V1100SP0\setup\classimport.cfg
      OverwriteMode=0
    • [Download]

      Beispiel:

      [Download]
      Directory=
      

      [Wichtig] Wichtig

      Kommentieren Sie den Schlüssel "Directory" unbedingt ein.

      Bei FSO (zur Deklaration siehe Abschnitt 1.2.3.1.3.1, „pdmProxies.cfg (Konvertierung)“) bleibt der Wert leer!

      Ansonsten können Sie hier das Zielverzeichnis für heruntergeladene Dokumente angeben.

    Details zur Konfiguration von plm_synchro.cfg finden Sie unter Abschnitt 1.2.3.1, „Details zur Prozesskonfiguration in "plm_synchro.cfg"“ (aktuell nur in Deutsch verfügbar).

  3. Umgebungsvariablen

    Im Zuge der PARTsolutions-Installation sind alle benötigten Umgebungsvariablen gesetzt. Diese können beim Aufruf von PLM-Synchro per Batch-Datei verwendet werden.

  4. pdmProxies.cfg

    Öffnen Sie die Konfigurationsdatei %CADENAS_SETUP%/pdmProxies.cfg.

    Geben Sie im von Ihnen benutzten Proxy-Block (hier [PdmProxyFSOPdmIfaceC]) den Pfad zu den zu verarbeitenden Teilen an.

    [PdmProxiesCommon]
    ...
    [PdmProxyVaultIfaceC]
    ...
    PdmProxySWEnterprisePdmIfaceC]
    ...
    [PdmProxyWindchillIfaceC]
    ...
    [PdmProxyFSOPdmIfaceC]
    ...
    #:HELP;default; The path to the folder to start the search from.
    SearchBasePath=C:\PLM_Synchro\workingdir\cad_parts
    ...
    [PdmProxyTeamcenterIfaceC]
    ...
    [PdmProxyCreoTeamcenterIfaceC]
    ...
    [PdmProxyNxTeamcenterIfaceC]
    ...
    [PdmProxyTranslator]
    
    
    • Falls Neutralformate konvertiert werden sollen, aktivieren Sie bitte folgenden Schlüssel, bei nativen Formaten muss der Schlüssel deaktiviert sein.

      [PdmProxyFSOPdmIfaceC]
      ...
      #HELP:default; Unless you want to convert non-cad files (e.g. stp), 
       keep this key commented out.
      conversion_helper_class=pdmProxyConversionHelper_TranslatorLineC

    Setzen Sie ignoreFatalErrors=1, um fehlerhafte Teile auszulassen. Falls der Wert nicht auf 1 gesetzt ist, wird beim ersten fehlerhaften Teil der Import abgebrochen.

    ignoreFatalErrors=1
  5. ifacecommon.cfg

    Öffnen Sie die Konfigurationsdatei %CADENAS_SETUP%/ifacecommon.cfg.

    Aktivieren Sie die entsprechenden Schlüssel des von Ihnen verwendeten Proxy (hier im Beispiel iface.inventor)

    Überprüfen Sie, ob alle Einträge korrekt sind. Falls nicht, passen Sie diese bitte an.

    [iface.solidworks]
    ...
    [iface.inventor]
    Name_0=batch
    RequestLevel_0=1
    Command_0=C:\Program Files\Autodesk\Inventor 2017\Bin\Inventor.exe
    Parameters_0=
    TimeOut_0=60000
    WorkingDirectory_0=C:\Program Files\Autodesk\Inventor 2017\Bin
    EnhConfiguration_0=
    ...
    [iface.solidedge]
    ...
    [iface.proewildfire]
    ...
    [iface.catia]
    ...
    [iface.osdm]
    ...
    [iface.ugnx]
    ...
    

    [Wichtig] Wichtig

    Beim Schlüssel "WorkingDirectory_0" erfolgt im Standardfall die Pfadangabe bis zum "Bin"-Verzeichnis (vgl. oben).

    Ausnahmen gibt es für NX und CREO: Hier muss als Wert "%TEMP%" gesetzt werden.

  6. classimport.cfg

    Öffnen Sie die Konfigurationsdatei %CADENAS_SETUP%/classimport.cfg.

    • Setzen Sie die CAD-Kennung des verwendeten CAD-Systems und den Namen der Kategorie.

      [CLASSIMPORT]
      #:VALS_SE;"STLFILE"
      #:HELP;default;CAD-Identification for the native parts
      #:HELP;german;CAD-Kennung für die zu erzeugenden nativen Teile
      NATIVETYPE=Inventor
      
      #:VALS_S;nat,cat
      #:HELP;default;Name of the category
      #:HELP;german;Name des neuen Kategorie
      CATEGORYNAME=cat
    • Setzen Sie den internen (CLASSNAME) und externen (CLASSDESC) Katalognamen. CLASSDESC ist der angezeigte Katalogname im PARTdataManager. In diesen Katalog werden die Teile importiert.

      CLASSNAME=plmstestcatalog5
      CLASSDESC=plmstestcatalog5
    • Deaktivieren Sie für einen ersten Testlauf die Verwendung der Linkdatenbank.

      #:VALS_N;0,1
      #:HELP;default;0=don't use linkdatabase
      #:HELP;german;sollen Stammdaten in die Linkdatenbank eingetragen werden. Wenn 0, 
       dann ohne Stammdaten arbeiten
      USELINKDB=0

      Wenn Sie die Verwendung der Linkdatenbank aktivieren, achten Sie insbesondere auf die Einstellung unter C:\ProgramData\cadenas\partsolutions\setup\classimport.cfg -> [MATNR_FIELDS]

  7. Die wichtigsten Einstellungen in plm_synchro.cfg

    Öffnen Sie die Konfigurationsdatei %CADENAS_SETUP%/plm_synchro.cfg.

    • Schnittstellennamen einstellen

      Jedes PDM-System hat seine eigene Schnittstelle (PdmProxySWEnterprisePdmIfaceC, PdmProxyWindchillIfaceC, PdmProxyCreoTeamcenterIfaceC oder PdmProxyNxTeamcenterIfaceC). Bei Verwendung der Schnittstelle "PdmProxyFSOPdmIfaceC" liegen die nativen Dateien in einem eigenen Verzeichnis.

      [job]
      #IFace Description: Interface name or identifier. Interface names can be PDM system
       names which are then mapped to interface identifiers. Possible values are stored 
       under $CADENAS_SETUP\pdmProxies.cfg
      #Value: Interface name or identifier. PdmProxySWEnterprisePdmIfaceC,
       PdmProxyWindchillIfaceC, PdmProxyFSOPdmIfaceC, PdmProxyCreoTeamcenterIfaceC,
       PdmProxyNxTeamcenterIfaceC
      IFace=PdmProxyFSOPdmIfaceC
    • Bestimmen Sie das Backup-Verzeichnis. Hier werden alle Prozess-Logdateien gespeichert, anhand derer Sie den Erstellungsprozess und evtl. aufgetretene Fehler nachvollziehen können.

      [job]
      BackupDirectory=C:\PLM_Synchro\workingdir\backup
      • Alternativ können Sie für die Backupdateien eine "Timestamp"-Ordnerstruktur erzeugen, so dass die Backupdateien nicht überschrieben werden, sondern alle zugreifbar bleiben. Deaktivieren Sie in diesem Fall den anderen Schlüssel.

        [PLMSynchronization]
        JobBackupDirectory=C:\PLM_Synchro\workingdir\backup

        Ergebnis mit Timestamp-Ordnerstruktur

        Ergebnis mit Timestamp-Ordnerstruktur

    • Output-Format einstellen

      [job]
      #TODO: Auch in Conversion möglich? Dann ggf. dahin verschieben...
      #OutputFormat Description: Conversion option. Output format identifier.
       The documents will be converted to this format.
      #Value: Format identifier. STL_REDUCED, PARTJAVA_REDUCED 
      #OutputFormat=PARTJAVA_REDUCED
      OutputFormat=PARTJAVA_REDUCED
    • Input-Format einstellen

      Es steht eine Fülle von Filtern zur Verfügung.

      Für erste Testläufe bietet es sich an, nach der Dateinamenserweiterung zu filtern (evtl. auch nur Einzelteile).

      [query]
      ...
      documentnamelike0=*.ipt
      documentnamelike1=*.iam
      ...
      #documentnamelike0=*.sldprt
      ...
      #DocumentNameEqual Description: Adds a condition to the query to exactly match
       specific document names.
    • Genaue CAD-Bezeichnung einstellen

      Hiermit wird das CAD identifiziert, welches für die Konvertierung der Dateien verwendet wird.

      Ab V10 verweist der Wert des Schlüssels "inputversion" auf den Blocknamen in der Konfigurationsdatei ifacecommon.cfg.

      Für Inventor beispielsweise sieht der Eintrag so aus:

      inputversion=iface.inventor
    • Dokument-Eigenschaft spezifizieren, welche als ERP-ID verwendet wird. Anhand der ERP-ID ist jede Zeile eindeutig identifiziert.

      Setzen Sie den Schlüssel NameErpID beispielsweise mit dem Wert "DOCUMENT_NAME", wird der Dokumentenname in die Spalte "ERP_PDM_NUMBER" eingetragen.

      [import]
      #NameErpID Description: Import option. Name a document property of which to take the 
       value to set as the ERP-ID for each document. Document properties: CNSUID, 
       CADIDENT_IDNR, PDM_ID, DOCUMENT_NAME, DOCUMENT_PATH, RELEASE_STATE, PDM_TYPE, 
       PART_TYPE, DATE_CREATED, DATE_MODIFIED, DATE_RELEASED.
      #Value: Document property: CNSUID, CADIDENT_IDNR, PDM_ID, DOCUMENT_NAME, DOCUMENT_PATH,
       RELEASE_STATE, PDM_TYPE, PART_TYPE, DATE_CREATED, DATE_MODIFIED, DATE_RELEASED.
      NameErpID=DOCUMENT_NAME
    • Schlüssel "OverwriteMode" auf den Wert 0 setzen

      Sobald keine Änderung an einem existierenden Zustand mehr durchgeführt werden soll, verwenden Sie den Wert 0.

      [import]
      OverwriteMode=0
  8. Batch-Datei erstellen

    Erstellen Sie eine Batch-Datei mit folgenden Verweisen:

    • Verweis auf cscripthost.exe (aus Performancegründen sollte wenn möglich die 64bit-Variante gewählt werden)

      cscripthost ruft die entsprechende vbb-Datei plm_synchro.vbb auf.

    • Verweis auf plm_synchro.vbb

    • Verweis auf plm_synchro.cfg

      Mit dem Parameter "-cfg" wird die Konfigurationsdatei plm_synchro.cfg bestimmt.

    Beispiel:

    "%cadenas%\bin\x86\64\cscripthost.exe" 
     "%cadenas_setup%\scripts\common\plm_synchro.vbb" 
     -cfg "%cadenas_setup%\plm_synchro.cfg"
    
    Pause

Wenn alle Einstellungen gesetzt sind, führen Sie die Batch-Datei aus.

-> Das CAD-System wird automatisch gestartet, die nativen Teile aus dem Verzeichnis C:\PLM_Synchro\workingdir\cad_parts der Reihe nach bearbeitet, danach das CAD-System automatisch wieder geschlossen.

-> Im PARTdataManager wird mit dem in der Konfigurationsdatei classimport.cfg, im Schlüssel CLASSDESC vergebenen Namen ein Eigenteile-Katalog angelegt.

PARTdataManager mit Eigenteilekatalog

PARTdataManager mit Eigenteilekatalog

Wenn Sie weitere Testläufe ausführen möchten und den gerade erzeugten Katalog behalten möchten, ändern Sie den Katalognamen unter %cadenas_setup%/classimport.cfg.

[CLASSIMPORT]
CLASSNAME=plmstestcatalog7
CLASSDESC=plmstestcatalog7

Alle Prozessdateien wurden unter C:\PLM_Synchro\workingdir\backup gespeichert.

Bei einem fehlerfreien Prozess sollten die Einträge in der Logdatei classimport.log in etwa so aussehen:

17.12.2014 14:46:21 Lock file was opened
17.12.2014 14:46:21 Import class structure
17.12.2014 14:46:21 Import Attributes
17.12.2014 14:46:21 Add attributes for 2-001730_0_2.ipt in class 2-001730_0_2.ipt
17.12.2014 14:46:21 Import images and 3d files
17.12.2014 14:46:21 Update STL file C:/cadenas/partsolutions/data/pool/insertpool/...
17.12.2014 14:46:22 Update preview file C:\cadenas\partsolutions\data\pool\insertpool\...
17.12.2014 14:46:22 Update STL file 2-001730_0_2.ipt.stl
17.12.2014 14:46:22 Activate attributes
17.12.2014 14:46:22 Activate class structure
17.12.2014 14:46:22 Generate index
17.12.2014 14:46:22 Index has been generated
17.12.2014 14:46:22 Generate geometrical index
17.12.2014 14:46:24 Geometrical index has been generated
17.12.2014 14:46:24 Generate configuration files for search
17.12.2014 14:46:24 Generate lucene index for search
17.12.2014 14:46:26 Search index has been generated
17.12.2014 14:46:26 Lock file was unlinked
17.12.2014 14:46:26 update finished
17.12.2014 14:46:26 Status: OK